Aggressiver Hund aus TH - was meint ihr?
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Ich ertappe mich in letzter Zeit immer öfter dabei, mir zu überlegen, meinen Gassihund aus dem Tierheim zu mir zu nehmen.
Wäre ja eigentlich keine große Sache - ich hatte (bis auf den Pudel) immer Hunde aus dem Tierschutz. 3 davon haben auch mal zugebissen (allerdings "nur" fremde Personen) und mit Moon habe ich ja schon einen schwierigen Hund mit Deprivationssyndrom bei mir sitzen.
Leider ist dieser Hund - nennen wir ihn jetzt einfach mal OTTO - ein ganz anderes Kaliber.
Er wurde mit 9 Monaten ins Tierheim gebracht, weil die Familie nicht mit ihm zurechtkam.
Um ihn zum Tierheim zu bringen, haben die Leute sich wohl einen Hundetrainer kommen lassen, der den Hund mit Maulkorb sicherte und ins Auto verfrachtete.
Otto ist ein Aussie-Mix und wenn man etwas mit ihm "machen" will, dass er doof findet (wie bürsten, Zecken entfernen, Maulkorb anziehen) beisst er massiv zu.
Er war wohl schon mal vermittelt (das letzte mal bei einem Aussie-Kenner) und immer mit dem Hinweis, den Hund erst mal nur mit Maulkorb zu lassen. Das Ende von der Sache war immer ein Besitzer im Krankenhaus und der Hund wieder im Tierheim.
Mittlerweile steht er natürlich nicht mehr auf der Vermittlungsliste.
Ich gehe jetzt schon seit ca. einem Jahr mit ihm jeden Sonntag spazieren und danach schmusen wir immer noch ein bisschen und ich bürste ihn an den Stellen, an denen es nicht so ziept.
Er lässt sich von mir den Maulkorb aufsetzen (wenn ich mich traue), wenns beim Bürsten mal ziept fährt er zwar noch rum, aber eher halbherzig und legt sich auch gleich wieder hin, wenn ich ihm sage, dass es gut ist.
Eine Zecke mal schnell entfernen funktioniert auch schon ganz gut und beim Leckerchen geben ist er auch etwas geduldiger und springt mir nicht gleich ins Gesicht, wenns zweimal runterfällt.EIGENTLICH hätte ich ja zu den 2 Pappnasenhunden lieber einen dazu, der so richtig zu mir passt und ich wollte auf alle Fälle wieder einen Pudel, aber andererseits ist Otto wirklich so ein toller Kerl. Er freut sich jedes mal ein Loch in den Bauch, wenn ich komme und einige Tierheimangestellte sagen, dass er sich von mir schon viel mehr Sachen gefallen lässt, als von einigen Tierpflegern.
Dann ist da aber auch noch mein Mann, der zwar mit Ottos Ausbildung, Pflege, Fütterung etc. nichts zu tun hätte, der aber auch erst dann sieht, dass was nicht passt, wenn ein Hund schon massiv droht oder abschnappt (und das mach Otto nicht, der geht gleich in die Vollen).Würdet ihr es trozdem mal probieren?
Ich bin so hin und hergerissen......... -
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Hi
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Schwierige Frage ...... wie wäre es wenn Ihr ihn erstmal als Pflegehund aufnehmt, um zu schauen ob es überhaupt harmoniert ?
Ich habe mit dem Maverick ja auch einen Hund hier, den ich zwar schon immer toll fand, aber mit all seinen Ängsten niemals bei klarem Verstand adoptiert hätte. Wie es der Teufel so wollte wurde er zum Notfall und kam er Pflegehund zu mir. Und da ihn niemand adoptierten wollte habe ich irgendwann eigensehen das es wohl unser Schicksal ist.
Und wir sind absolut glücklich mit ihm
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Ich würde dazu tendieren, ihn aufzunehmen.. Kann ja sein, dass er (gerade als Aussiemix) in den Händen der Vorbesitzer nie richtig ausgelastet war (was er ja im TH erst recht nicht ist) und es deshalb zu solchen Vorfällen kam. Für den Hund erschließt sich dann einfach "Hm, okay, wenn ich beiße, wenn mir was nicht gefällt, lassen sie mich in ruhe.." Ich denke mit einem sehr guten Trainer, Geduld und geistiger und körperlicher Auslastung des Hundes kann man fast alles in den Griff bekommen, noch dazu hast du "Otto" ja schon über einen längeren Zeitraum kennengelernt und gehst nicht ganz blind an die Sache ran
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Das ist wirklich sehr schwierig.
Angenommen es funktioniert nicht.Der Hund wäre hin und hergerissen :Mal da,mal dort,ohne ein richtiges Zuhause,ohne eine Familie,die ihm die angenehmen Seiten im Leben zeigt,ihm Sicherheit vermittelt und ihm zeigt,das nichts böses mit ihm gemacht wird,was man wegschnappen müsste.
Die Gefahr,das er auf deine Hunde los geht ist da und das ist meiner Meinung nach das grölßte Risiko.Otto hat vertrauen zu dir,die Chemie scheint zu stimmen und wärst du alleine würde ich sagen:Nimm ihn!.Du trägst allerdings auch die Verantwortung für deine Tiere und Familie.
Was du brauchst ist Geduld,ganz kleine Schritte müsstest du mit ihm zusammen gehen,vielleicht klappt es ja.Kannst du ihn nicht probeweise nehmen?Dann kannst du ihn ungefähr einschätzen,auf der anderen Seite ist es für euch und das Tier traurig,wenn es nicht klappt,ich würde es versuchen,hinge mein Herz daran... -
Ich würde es nicht "probieren". Entweder du traust es dir zu, oder nicht. Mal schaun ob er bei euch zuhause nicht doch gut zu händeln ist, würde ich dem Hund nicht antun.
Überleg dir das schlimmstmögliche Szenario und überlege dann, ob du den Hund trotzdem noch willst und das schaffen könntest.
Wenn dein Mann da nicht voll mitzieht, wird auch viel Management nötig sein, damit ihr gefährliche Situationen vermeidet. Damit meine ich nicht nur Maulkorb aufziehen. Er sollte ja möglichst auch mit Maulkorb nicht gezwungen sein zu schnappen.Ist denn geklärt wie er mit anderen Hunden ist? Kennt er deine Hunde schon?
Ich kann dich sehr gut verstehen, aber überlege wirklich nochmal ob du dem Hund wirklich etwas gutes tust, wenn du ihn dann evtl. doch wieder abgeben musst.
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Würdet ihr es trozdem mal probieren?
Ich bin so hin und hergerissen.........Kann ich gut verstehen. Ich würde sagen, es kommt drauf an, wie "schmerzbefreit" du bist.
Ich persönlich würde mir so einen Hund nicht antun wollen. Solche Hunde machen einsam.
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immer Hunde aus dem Tierschutz. 3 davon haben auch mal zugebissen (allerdings "nur" fremde Personen)
Bei dir, oder in der Vorgeschichte?
und mit Moon habe ich ja schon einen schwierigen Hund mit Deprivationssyndrom bei mir sitzen.
Dann ist da aber auch noch mein Mann, der zwar mit Ottos Ausbildung, Pflege, Fütterung etc. nichts zu tun hätte, der aber auch erst dann sieht, dass was nicht passt, wenn ein Hund schon massiv droht oder abschnappt (und das mach Otto nicht, der geht gleich in die Vollen).
Würdet ihr es trozdem mal probieren?
Nein, nicht mit den o. g. Voraussetzungen.
Im TH kannst du dich ganz auf ihn konzentrieren, bei drei Hunden, einer von dir als schwierig bezeichnet, einer dann mit Aggression und ein Mann der nicht wirklich Ahnung hat, würde ich die Finger davon lassen. -
Er lässt sich von mir den Maulkorb aufsetzen (wenn ich mich traue)
Dann ist da aber auch noch mein Mann, der zwar mit Ottos Ausbildung, Pflege, Fütterung etc. nichts zu tun hätte, der aber auch erst dann sieht, dass was nicht passt, wenn ein Hund schon massiv droht oder abschnappt (und das mach Otto nicht, der geht gleich in die Vollen).
Würde mir schon reichen um ihn vielleicht weiter zu besuchen, aber nicht nach Hause zu holen.
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ist er denn mit artgenossen kompatibel?
schwierige angelegenheit.
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Ich würde es auch eher sein lassen, deinem Mannn und letztlich auch dem Hund zuliebe. Ihr lebt ja dann alle zusammen in einem Haushalt, da kommt dein Mann immer in Kontakt mit dem Hund. Mit Maulkorb drauf geht dauerhaft auch nicht 24/7, das Risiko wär mir einfach zu hoch, dass Männe dann der nächste ist, der im Krankenhaus landet.
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