Aggressiver Hund aus TH - was meint ihr?
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Mein erster Hund war genau so ein Fall, allerdings zum Glück "nur" mit anderen Hunden unverträglich, nicht mit Menschen. Er war auch mein Gassihund im TH, mehrere Male die Woche für >6 Monate, und irgendwann ging es dann auch nicht mehr ohne ihn.
Er hat bis auf ganz wenige Ausnahmen alle anderen Hunde wirklich übelst angegangen und hätte denen auch ernsthaften Schaden zugefügt, wenn man ihn gelassen hätte. Das war anstrengend genug, aber wenn ich mir vorstelle, sein Zorn hätte sich gegen Menschen gerichtet, da hätte ich wohl die Grenze gezogen.
Ich kann absolut verstehen, dass man sich in so einen Hund verkuckt, ich habe meinen Hund sehr geliebt und hätte ihn niemals gegen einen anderen tauschen wollen. Aber ich würd's an Deiner Stelle trotzdem nicht machen.Ob ich ihm vertraue? Ein klares NEIN!
Er macht es einem mit seinen plötzlichen Attacken auch nicht leicht. Aber ich bin mir sicher, dass er zu einem verlässlichen Hund werden kann, wenn man ihm mit Geduld und Konsequenz die Regeln des gemeinsamen Miteinanders erklärt.
Meine Unsicherheit und Vorsicht ihm gegenüber sehe ich nicht als das größte Problem, denn je öfter ich mit ihm arbeiten würde, desto besser könnte ich ihn einschätzen.
Diese Einstellung ist so häufig, und wir kennen alle Wundergeschichten von 'bösen Buben', die mit viel Geduld und Konsequenz zum Traumhund geworden sind. Auch ich habe das bei meinem ersten Hund gedacht - ich hatte auch schon ein bisschen Erfahrung, hatte einen guten Trainer zur Seite, habe wirklich jahrelang auf Hundeplätzen verbracht. Und Vieles ist besser geworden, aber Vieles eben auch nicht.Ich finde es ganz wichtig, sich nicht nur vorzustellen, wie toll doch alles wird wenn man die Probleme erst mal im Griff hat, sondern sich auch zu fragen, ob man mit dem Hund immer noch gut leben kann, wenn sich trotz Geduld und Konsequenz nichts oder nicht viel am Verhalten ändert.
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Ich würde es auch nur machen, wenn ich mich drauf einstellen kann, dass sein Verhalten so bleibt, wie es ist. Wenn ich damit bis an sein Lebensende gut leben könnte - dann ja. Sonst würde ich es nicht machen. Auf Besserung oder Wandlung würde ich keinesfalls setzen.
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