Wie soll der andere HH am besten reagieren?

  • Wer nun meint, irgend einen Anspruch an mich zu haben und mich zum Anleinen auffordern zu müssen, tut mir leid oder auch nicht, dem werde ich sagen, 2 km weiter endet das Hundeauslaufgebiet und es besteht Leinenzwang im Stadtwald. Dort möge er/sie dann mit ihrem Hund, der nie Kontakt haben darf/will, spazieren gehen.


    Meine Hunde belästigen keine anderen Hunde/Menschen und daher bewegen wir uns da frei wo wir dürfen.

    ich würde auch nie auf die Idee kommen, im Hundeauslauf das zu fragen. Es sei denn, man sieht vorher, daß es nun mal eines Tages zwischen 2 Hunden gerade nicht paßt, dann würde ich das auch nicht in eine Konfrtontation laufen lassen. Hundeauslaufgebiet heißt ja nur, daß die Hunde dort frei laufen dürfen, aber nicht, daß jeder machen kann, was er will und seine Hunde mal eben auf andere drauflassen. Da habe ich eigentlich schon den Anspruch, daß mein Hund auch aus dem Auslaufgebiet unverletzt wieder raus kommt.
    Deine Hunde belästigen niemanden, bei anderen Hunden mag das aber ganz anders aussehen

  • Ich habe kein Problem mit Menschen (das ließe mein Beruf schon gar nicht zu), aber MEIN Augenmerk liegt in erster Linie auf den Tieren. Wenn ich unterwegs bin, muss ich nicht den Psychoanalytiker spielen und mir Gedanken darüber machen, welche Befindlichkeit oder welche Ängste mein Gegenüber hat. Da richte ich mich schlicht nach den Hunden.

    Aber woran machst du das bei einem fremden Hund fest, ob der jetzt Kontakt möchte? Du hast doch max. eine kurze Momentaufnahme – glaubst du, dass die ausreicht, um einen Hund diesbezüglich einschätzen zu können?

  • Aber woran machst du das bei einem fremden Hund fest, ob der jetzt Kontakt möchte? Du hast doch max. eine kurze Momentaufnahme – glaubst du, dass die ausreicht, um einen Hund diesbezüglich einschätzen zu können?

    Mein Augenmerk liegt in erster Linie auf den Menschen, die mich das bitten würden, weil mit denen interagiere ich ja. Du brauchst doch weder den Psychoanalytiker spielen, noch Dir Gedanken um deren Befindlichkeiten und Ängste zu machen, als einfach auf ihren Wunsch zu reagieren. Es ist auch egal, ob deren Ängste völlig überzogen sind, sie sind einfach da. Und sie zu übergehen, macht es nicht besser.
    Ihren Hund rettest Du damit auch nicht, sollte der nun wirklich Kontakt wollen, im Gegensatz zum Halter, Du bist auch nicht dessen Psychoanalytiker

  • Mein Grosser mag keinen dynamischen Kontakt..ok , die Kleine liebt alles und jeden. Wäre es in umgekehreter Rolle, würde ich es genauso wenig mögen, das man hier einfach nur hallo sagt. Denn die wenigsten HH können gleichzeitige die Körpersprache des Gegenübers aber auch gleichzeitig die ihres Hundes erkennen .
    Ich gehe mit meinen Hunden in der Stadt, kommt ein unangeleinter hergelaufen, wird er geblockt. Ganz einfach .
    Kommt ein friedvoller toller Hund mit Spiellaune auf uns zu gerannt, (nicht auf Spielwiese), wird er geblockt. Denn mein Hund ist im Training und ich lasse ihn mir nicht mehr versauen durch solche HH die meinen, sie können ihre Hunde überall zum Grüssen hinlassen.

  • Der Punkt ist doch einfach auch: Freilaufgebiet ist nicht gleich Freilaufgebiet.


    Klar. Wohne ich in Berlin-Mitte, dann gehe ich nicht auf eine offizielle Freilaufwiese, wenn ich einen unverträglichen / kranken / alten / ... Hund habe, weil ich da nun mal damit rechnen muss, dass man Hundebegegnungen im zweistelligen Bereich hat. Und wenn man alle 20 Meter einen anderen Hund trifft, dann macht ständiges An- und Ableinen irgendwann keinen Sinn mehr.
    Ich setze mich ja auch nicht mit einer Picknick-Decke mitten auf den Radweg und beschwere mich dann über Radfahrer.


    Aber nicht jedes "Freilaufgebiet" ist gleich ein Ballungszentrum.
    Laufe ich hier bei uns bestimmte Wege über die Bergwiesen, auf dem Feld oder im Wald - wo überall kein Leinenzwang ist - dann treffe ich vielleicht 5 Hunde im Monat.
    Da bricht sich niemand einen Zacken aus der Krone oder schränkt seinen Hund maßgeblich in seinem Bewegungsdrang ein, wenn er ihn für die dreißig Sekunden kurz an die Leine nimmt oder zumindest an sich ranruft und dafür sorgt, dass der Hund nicht in einen reinkracht.


    Und da zieht doch dann auch einfach dieses "Ja, dann lauf halt wo wo Leinenzwang ist"-Argument nicht. Denn warum sollte man Feld, Wald und Wiese meiden und mitten in der Innenstadt spazieren gehen, nur weil manche es nicht für nötig halten den Hund mal für zwanzig Sekunden heranzunehmen.

  • Und nochmal, weil nicht beantwortet: Warum sollte denn aber der andere Hundebesitzer seinen Hund heranrufen oder anleinen, wenn offensichtlich überhaupt keine Gefahr für irgendetwas besteht? Ausser eben, dass der andere Grantig wird, weil er glaubt es gäbe da irgendeine Regel oder ähnliches? Einfach nur, weil man es kann und "man" das aus Sicht des anderen halt so macht?


    Deine Argumentation ist da irgendwie lustig: Dort wo situationsbedingt viele Hunde frei laufen und somit allein durch die Menge an Hunden die Gefahr einer "unschönen" Begegnung tatsächlich gegeben ist/wäre, hast du Verständnis da man nicht anleint, WEIL man es sich dann auch gleich sparen könnte abzuleine und weil es nervig ist.


    Dort aber wo sehr wenige Hunde aufeinander treffen und allein mengenmäßig und statistisch ein weit niedrigeres Gefahrenlevel herrscht, soll man anleinen, WEIL... es dort weniger häufig vorkommt, dass man das muss?


    Ganz ehrlich: Nach über 30 Jahren mit verschiedensten Hunden, bin ich mir sicher die Hunde heute wesentlich besser zu verstehen als Menschen, bzw. ihre Halter. Handlungen von Hunden haben nämlich immer eine nachvollziebare und aus Hundesicht, logische Begründung. Die einzige scheinbar nutzlose Handlunng von Hunden, die so manchen Erklärungsmodellen von Menschen entspricht ist das Eierlecken von Rüden. "Warum tut er das?" - "Weil er es kann.".

  • Deine Argumentation ist da irgendwie lustig: Dort wo situationsbedingt viele Hunde frei laufen und somit allein durch die Menge an Hunden die Gefahr einer "unschönen" Begegnung tatsächlich gegeben ist/wäre, hast du Verständnis da man nicht anleint, WEIL man es sich dann auch gleich sparen könnte abzuleine und weil es nervig ist.


    Dort aber wo sehr wenige Hunde aufeinander treffen und allein mengenmäßig und statistisch ein weit niedrigeres Gefahrenlevel herrscht, soll man anleinen, WEIL... es dort weniger häufig vorkommt, dass man das muss?


    Schlicht weil ich davon ausgehe, dass Hundehalter mit Hunden, die keinen Kontakt haben sollen (aus welchem Grund auch immer) Massenanlaufstellen meiden. Mag ich keine Kinder, dann setze ich mich schließlich auch nicht mitten auf den Kinderspielplatz und erwarte, dass die Kinder bitte alle zu verschwinden haben. Entsprechend gehe ich auch nicht davon aus, dass dort per se erstmal Hunde, die mir auf einer Freilaufwiese entgegen kommen, unverträglich sind. Sondern das sie eben da sind, gerade weil sie Kontakt haben sollen.


    Diese Annahme kann ich aber auf einem Feldweg, wo mir alle drei Stunden mal ein Hund begegnet, nicht prinzipiell annehmen.

  • Und nochmal, weil nicht beantwortet: Warum sollte denn aber der andere Hundebesitzer seinen Hund heranrufen oder anleinen, wenn offensichtlich überhaupt keine Gefahr für irgendetwas besteht? Ausser eben, dass der andere Grantig wird, weil er glaubt es gäbe da irgendeine Regel oder ähnliches? Einfach nur, weil man es kann und "man" das aus Sicht des anderen halt so macht?

    Woher aber willst du wissen, dass keine Gefahr besteht, wenn du den anderen Hund nicht kennst?

  • Mir kam heute morgen wieder eine entgegen, die etwas ähnliches behauptete (allerdings ging das klar an ihren Hund und nicht so aggressiv penetrant an mich wie von der anderen), das ihrer nur bellt, weil meine ohne Leine und ohne ein Mucks an ihm vorbei gegangen ist.


    Ist das denn wirklich so?
    Pöbeln pöbelnde Hunde nicht, wenn der andere auch angeleint ist? Aber warum sagt man dann nicht einfach irgendwas? Ich kann das ja schlecht riechen und Bonnie bleibt ja bei mir, wenn ich ihr nicht erlaube zu dem anderen Hund zu gehen.

  • Unsere pöbeln, egal ob mit oder ohne Leine. Von daher egal. Man kann die beiden aber schön ablenken. Deshalb stellen wir uns normalerweise an die Seite, damit andere vorbei können. Und wenn die Leute ihre Hunde bei sich behalten können, dann ist es uns egal, ob die anderen anleinen oder nicht.

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