Vollzeit Arbeit und Hund - Laber Thread

  • Ich sitze in einer vierer Gruppe und wir haben keine Tür, und es gehen viele vorbei. Ich krieg das nur alles zum Teil gar nicht mit. Wenn jemand was von mir will dauert es manchmal kurz bis ich es mitkriege, weil ich mich so vertiefen kann. Habe ich bis vor kurzem auch nicht geglaubt aber geht echt super ich liebe das. Aber es muss natürlich mit den Leuten passen und auch die Arbeit muss passen.

  • @RuDako

    Schaffst du dann den meisten Kram an Vorbereitung und sonstiger Bürokratie in der Schule?

    Das meiste an Vorbereitung nicht, nein, aber einiges an Bürokratie erledige ich natürlich - Telefonate, kleine Besprechungen, den täglichen Kopiermarathon, Aufbau und Abbau von Experimenten, wenn es gut läuft auch mal die Bewertung von Plakaten, Heften oder kurzen Tests. Kommt auch immer darauf an, ob ich in diesen Freistunden (ich habe in der Woche drei) Vertretungen rein bekomme. =) Ich erledige wenigstens einen Teil in der Bahn, da ich einen ausreichend langen Fahrtweg habe, das erspart mir einige Zeit am Schreibtisch.

    Ich habe jeden Tag aktive Unterrichtszeit von 8.15-13.20 Uhr, ab 7.30 Uhr (hier geht es um 6.10 Uhr aus dem Haus) ist es für mich möglich zu kopieren und die Räume vorzubereiten (Mikroskope rausholen, Mikroskopierbesteck bereitlegen, Präparate holen, Experimentalkästen packen, Lösungen ansetzen und solche Sachen eben) und nach dem Unterricht muss ich den Teil, den ich während der Raumwechsel (die fünf Minuten Pausen) nicht geschafft habe, wieder weg räumen und entsorgen (gerade in Chemie kann das notwendig sein). Wir haben eine 'offene' Pause, d.h. die Schüler dürfen uns jederzeit ansprechen, indem sie zum Lehrerzimmer kommen, da steht also meistens auch was an (Hefte abgeben, Hefte abholen, Hausaufgaben einreichen, Referate und deren Handouts einreichen, Nachfragen zu XYZ ...), zweimal habe ich da dann Pausenaufsicht, bin also sowieso auf dem Schulhof. An einem Tag der Woche habe ich bis 15.15 Unterricht, davor ist eine Mittagspause für die SchülerInnen und theoretisch auch für die LehrerInnen, da trifft all' das zu, was ich oben genannt habe. =) Man kriegt die Zeit sehr gut gefüllt.

    Für Korrekturen von Oberstufenklausuren habe ich in der Schule keine Ruhe und nicht ausreichend Zeit, das mache ich Zuhause, die Vorbereitungen, die ich nicht geschafft habe, auch. Habe in der Schule auch nicht mein ganzes Arsenal an Ordnern (für jedes Fach und jede Klassenstufe mindestens einen, für die Oberstufe pro Themengebiet einen) und Büchern oder vorbereiteten Materialien am Rechner.

    Aktuell versuche ich das aber zu optimieren, indem ich darüber nachdenke ein Tablet zu kaufen für die Bahn, um da dann wirklich effektiver vorzubereiten (also meine Materialien auch durchzugehen). Notizen zu den Stunden pro Klasse, Notizen zu den 'Noten' pro Schüler pro Stunde usw. versuche ich auch zeitnah in der Schule oder gleich Zuhause zu erledigen.

    Ich habe aber auch Nebenfächer (Biologie und Chemie) und bin mit insgesamt 13 verschiedenen Klassen/Kursen ganz gut ausgelastet. |) Das sind wirklich viele SchülerInnen, die alle vernünftig beachtet werden wollen und davon geben immerhin 10 Klassen ein- bis zweimal pro Jahr ihre Hefte ab (30+ pro Klasse), während die anderen drei Oberstufenkurse Klausuren (zwei pro Halbjahr) schreiben. Kleine Tests, Plakate, Referate, Folien, einzelne Hausaufdgaben, freiwillige Abgaben, individuelle Förderaufgaben, ... etc. pp. nicht mit gerechnet. Nebenbei bin ich Co-Klassenleitung und da stehen dann Elternpflegschaften, Ausflüge, Klassenfahrten, Kuchenverkäufe und andere organisatorische Dinge an.

    Mal als kleiner Ein- und Überblick (jaaaah .... so genau wollte das niemand wissen, aber wenn man mal ins reden äh schreiben kommt ...). xD Aber ich liebe den Job wirklich, fürchte auch ich kann gar nix anderes.

    Als Hauptfächler hätte ich zwar weniger Kurse, dafür aber mehr Klassenarbeiten. Uargh. :fear:

  • @RuDako

    Also ich fand es interessant zu lesen! Mit so
    vielen Lerngruppen - darum beneide ich dich nicht. Ist halt wahrscheinlich eher das Leid der Nebenfächer. Ich kriege meine Stunden (mit Ethik und Englisch) in insgesamt 4-5 Lerngruppen voll und bin auch derzeit nur in zwei Jahrgängen (7 und 10).

    Darüber bin ich aber auch froh, weil ich ja erst seit Februar fertig bin und gleich 3 Abschlussklassen in Englisch jetzt habe für RSA (bzw. in einer der Klassen noch eine Referendarin) und dazu PA (nächste Woche ist Präsentation - bin natürlich auch sehr aufgeregt) und mündlich Quali usw. Dazu wahrscheinlich noch mündliche Prüflinge in Ethik, da bin ich voll ausgelastet. Das Feedback zur Prüfungsvorbereitung ist echt gut, Vorprüfung lief professionell und gut ab, aber mein normaler Unterricht leidet, gerade in der 7, schon ein bisschen im Moment. Bin nur am Korrigieren, weil am
    10.5. schon Notenschluss ist für die 10er, danach dann erstmal Abschlussfahrt.

    Hab theoretisch 26 Stunden und aber zwei Abminderungsstunden für PA und Einarbeitung bekommen (darüber bin ich echt froh) und 4 Rest, wobei ich die auch meist mache als Vertretung.

    Nach dem Sommer steht mir wahrscheinlich dann auch die eine oder andere Veränderung bevor - Einsatz dann vielleicht in der 4 (Hilfe! Aber das ist bei uns an die SEK I gegliedert) und eventuell ne Klassenleitung einer dann 8. Klasse...

    Bewundere auch alle, die jetzt Abitur machen, also abnehmen. Da steckt einfach so viel Arbeit drin, die man meistens nicht sofort sieht.

  • @RuDako

    Ich find es interessant zu lesen was so alles dahinter steckt, denn der allgemeine ton lautet ja meist von wegen lehrer haben in den ferien und so auch frei, etc...

    Wie viel vorbereitung dahinter steckt ist schon wahnsinn und es ist schön zu sehen/lesen wie viel spaß jemand an dem job hat und das ist ja nur zum vorteil der Schüler.

    Und das muss man schon wollen, gerade mit der ganzen vor- und Nachtarbeit.

  • @Winkehund
    Danke! =) Hier tummeln sich wirklich einige Lehrer, das ist lustig.

    Die vielen Lerngruppen sind wirklich das Anstrengenste daran, ich hätte da viel, viel lieber einige Kurse öfter statt sie nur einmal pro Woche zu sehen - aus verschiedenen Gründen. Allerdings hatte ich den Vorteil, dass ich schon nach dem Refrendariat mit nahezu allen Jahrgängen in beiden Fächern einmal durch war - Q1/Q2 ausgenommen, da hatte ich nur Teilthemen, keine ganzen Schuljahre. (Bin jetzt seit drei Jahren durch.)

    Um die großen Klausurklassen in den Sprachen beneide ich die aber auch nicht. Ich brauche schon für die Biologie Klausuren in der Q-Phase und in der EF unsäglich lange (Chemie geht schneller ...). :dead:

    Auch die mündlichen Prüfungen in den Sprachen bleiben mir natürlich erspart, da bin ich ebenfalls froh drum.

    Abitur hatte ich im letzten Jahr - GK in Bio. :) Das war viel Arbeit, viel Mitfiebern und viel Freuen in einem.

    Klassenleitungen sind schön, ist einfach noch einmal etwas anderes. Vor allem mit Hauptfächern, da sieht man sie wirklich oft und hat mehr Zugang und bekommt mehr mit. :)

  • Ich find es interessant zu lesen was so alles dahinter steckt, denn der allgemeine ton lautet ja meist von wegen lehrer haben in den ferien und so auch frei, etc...

    Freut mich zu lesen. =)

    In den Sommerferien haben Lehrer durchaus frei, die ersten Konferenzen beginnen in der letzten Woche, sodass noch immer gute fünf Wochen bleiben.(Gut, mein Arbeitszimmer brauchte dann bisher immer eine Generalüberholung, da war ich sehr froh um die Zeit.) Aber die restlichen Ferien sind für viele Lehrer weitestgehend Korrekturzeit, viele meiner Kollegen nehmen bergeweise Klausuren, Klassenarbeiten und Hefte mit - ich habe in den Osterferien zum Beispiel die Oberstufen korrigiert und Hefte der Mittelstufe, außerdem Klausuren entworfen, die nun geschrieben werden (das braucht immer ewig viel Zeit, finde ich). Aber ja, sicher auch vielfach Freizeit und ich korrigiere auch nicht 24/7. :) Die vielen Ferien sind natürlich ein riesiger, sehr schöner Vorteil des Jobs. Ebenso wie die geregelten Wochenenden, ob mit Korrektur oder ohne.


  • das ihr auch mal frei hab ist klar xD bzw in den 6 wochen sommerferien sich da auch die urlaubszeit befindet.

    Ich dachte auch mehr an oster, herbst oder winterferien, wo sich vllt ein paar tage frei befinden, aber halt auch noch viel korriegiert oder vor/nachgearbeitet werden muss. Und je nachdem wie viele klassen oder kurse man hat ist das ja auch nicht grad wenig.

    Ich würde da so einfach mal sagen, dass ihr wie andere auch auf eure vllt 25/30 urlaubstage kommt wo ihr wirklich frei habt und der rest mit in die arbeitszeit fällt. Nur das ihr da nicht so flexibel frei habt

  • Die 3 Kolleginnen auch alle Feuer und Flamme für Bürohunde.

    Chef 1 hätte damit auch kein Problem,
    Chef 2 will das aber nicht.

    dabei würde mir ein Tag die Woche ja auch vollkommen reichen, aber was solls

    Chef 2 kann bei Deinen süßen Spitz nein sagen?
    Hast Du denn überhaupt Fotos hergezeigt? :D

  • Chef 2 kann bei Deinen süßen Spitz nein sagen?Hast Du denn überhaupt Fotos hergezeigt? :D

    Chef 2 hat die Hunde auf der letzten Sommerfeier schon live und in Farbe gesehen xD meine Kollegen meinten schon ich solle ihm die Hunde auf der nächsten sommerfeier einfach auf den schoss setzen , dann kann er gar nicht mehr nein sagen :D

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