Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn Teil VI

  • Wir haben im Moment auch Probleme :( ich bin etwas... sagenwirmal verzweifelt mit Ida, seit letzter Woche hat sie immense Angst, bei uns Spazieren zu gehen. Sie hat sich aus dem Halsband gewunden und ist nach Hause gelaufen :fear: , lässt sich in ihrer Panik nicht mehr locken oder fangen.
    Ich bin dann (eher zufällig) mit ihr zum Hundetherapeuten, der hat einige für mich fragwürdige Dinge gesagt und jetzt bin ich noch unsicherer.
    Der Therapeut ist so auf Rudelführer-Ceasar-Milan-Schiene, die ich nicht 100% für mich und Ida anwenden mag. Rudelführer und so. Meinem Hund Schutz und Sicherheit bieten - Ja, auf jeden Fall. Und sie hat sich bei Angst auch schon hinter mir versteckt, daraus schließe ich, dass sie sich zumindest zu diesem Zeitpunkt bei mir sicher gefühlt hat.
    Ich kann mir für ihre aktuelle Unsicherheit auch keinen Ausköser vorstellen. Silvester haben wir gut überstanden.
    Gestern bin ich mit ihr woanders hingefahren und da hat sie sich richtig gefreut, hat keine Angst oder Unsicherheit gezeigt und hat mit allen Hunden, die wir getroffen haben, getobt. Super souveräner Auftritt, alles kein Thema.
    Nur hier bei uns im Wald ist sie heute wieder völlig durchgedreht vor Angst.

    Mir wurde gesagt, ich muss mit ihr jetzt einfach dadurch und sie zwingen, dabei aber selbst ihr vermitteln - alles ist ok.
    Soweit mache ich das. Ich gehe voran, ziehe sie mit und denke die ganze Zeit: "Ida hat keine Angst". Den ganzen Spaziergang in unserem Wald über rennt sie mir zitternd und ängstlich hinterher, das ist doch kein Zustand. Ändert sich das denn irgendwann, wenn ich das ein paar Wochen durchziehe? (Bisher gingen ihre Unsicherheitsphasen aber auch immer "von alleine" wieder weg)
    Der Therapeut hat gesagt, ich solle mit ihr mit Retriver-Leine Leinenführigkeit üben ud halt immer korriegieren, wenn sie was macht, was sie nicht will.
    Ida kann gut an der Leine laufen, aber nur am Halsband, nicht am Geschirr, und am Geschirr war ich jetzt beim gemeinsen Spaziergang. Das hat der Therapeut bemängelt "Dein Hund kann nicht an der Leine laufen".
    Dann hab ich den Therapeuten noch gefragt, wieso Ida in die Leine beißt, und als Antwort kam "weil du es ihr erlaubst" :muede: Was ich nicht tue(nur in dem Moment zur Demonstration), ich wollte nur die Ursache dafür wissen (Nervösität, Stress, kein Bock auf Leine?).

    In der Hundeschule (TsD) wurde mir gesagt, mein Hund muss nicht durch Situationen durch, vor denen sie Angst hat, aber immer loben, wenn sie "einen Schritt in die Richtung macht".

    Jeder Mensch sagt und erzählt mir was anderes, ich bin sooo unsicher und weiß auch nicht. - Trainer wäre an dieser Stelle wohl die beste Lösung, oder?
    :omg: ach.

  • Das klingt ja unschön.

    Wenn du dich bei dem Hundetrainer und seinen MEthoden nicht wohl fühlst würde ich sagen, lass es.

    Das bringt euch beiden nichts. Du sollst etwas machen was dir nicht zusagt und wo du nicht dahinter stehst.
    Ida ist ja auch nicht doof.

    Kennt sie denn eine Geschirr? Wenn nicht, zieh es ihr doch einfach an und lass zusätzlich das Halsband drum. Dann kann sie das Geschirr erstmal tragen und du kannst sie trotzdem am Halsband haben. Wenn du eine Doppelleine hast, kannst du anschließend die Leine an Geschirr und Halsband einhaken.
    Meine Hunde kannten immer erst Geschirr, die ersten Spaziergänge am Halsband waren...naja wie ne Zicke am Strick.


    Gruselt sie sich nur im Wald? Müsst ihr den zwingend im Wald spazieren gehen? Wenn ich meinen Hund, entschuldige die Aussage, hinterher schleifen muss weil er sich gruselt, würde ich da erstmal nicht lang gehen wenn ich nicht muss.

    Hättest du denn die Chance gemeinsam mit einem anderen Hund spazieren zu gehen?

    Ich hab ja keine Ahnung von Hündinnen aber wird sie vielleicht läufig oder war es?

    Vielleicht erlebt sie auch gerade eine Unsicherheitsphase.

  • @Einzelkaempferin: Wenn du bei den Methoden Bauchschmerzen hast, such dir lieber einen anderen Trainer. Ich hätte die Bedenken bei den von dir beschriebenen Methoden übrigens auch. Besonders eine Retrieverleine als Empfehlung für die Leinenführigkeit finde ich immer bedenklich. Klar, hat den Vorteil, dass der Hund sich nicht so leicht rauswinden kann wie aus einem normalen Halsband, aber Angst wird jetzt auch nicht besser, wenn da am Hals was unangenehm drückt. Weiß ja nicht, was genau der Trainer dir da empfohlen hat; ich kenn diese Empfehlung leider mit dem Zusatz, dass der Zugstop am Halsband so eingestellt sein soll, dass ziehen für den Hund unangenehm ist, und das find ich einfach unfair und gerade in einer Angstsituation auch eher kontraproduktiv. Wurde uns auch mal vorgeschlagen, haben wir nie gemacht.
    Wenn du kannst, vermeide doch mal ein paar Tage einfach den Wald. Mag sein, sie hat eine Unsicherheitsphase und reagiert da gerade auf irgendwas (Marley hatte phasenweise Angst vor rauschendem Wind in Baumkronen...) oder es war was, was du gar nicht richtig mitbekommen hast, ein seltsames Geräusch, irgendwo doof vertreten, es könnte sogar ein für sie unangenehmer Geruch gewesen sein. Gerade wenn's vielleicht mit einer Unsicherheitsphase kombiniert ist/war, können da wirklich einige Auslöser in Frage kommen.
    Ich würde sagen, mach, nach ein paar Tagen "Waldpause" den Wald lieber dosiert. Mal in die Richtung gehen, gucken, ob Hundi sich schon vorher anspannt. Kannst dann auch auf dem Stück mal was mit ihr spielen, dann vielleicht doch woanders lang, und so immer näher an den Wald ran.
    Andere Möglichkeit wäre, es in ihrem Tempo zu machen. Da brauchst du aber Zeit und beim derzeitigen Wetter warme Kleidung. So hab ich's bei unserem Hausflur gemacht, den Marley immer schon doof fand. Da es anfing, sich zu ritualisieren und "einfach mitschleifen" die Sache nur immer schlimmer und schlimmer gemacht hat (so viel zu "da muss er eben durch"...), hab ich mich und Hund einfach zum Gassi fertig gemacht, mir ein Buch geschnappt und mich zum Lesen vor die offene Wohnungstür ins Treppenhaus gesetzt. Marley kam immer mal gucken, bekam zur Belohnung einen Schleck Leberwurst und ging dann wieder rein. Nach ca. einer Dreiviertelstunde kam er raus und ich wusste einfach, jetzt ist er so weit. Aufgestanden, Tür zu, ab nach draußen. Seitdem gibt's kaum noch Quietscherei vor dem Rausgehen, und die Sache ist innerhalb von höchstens fünf Minuten erledigt, ohne großen Stress. Den Flur liebt er immer noch nicht (wir arbeiten dran...), aber da wir den nunmal nicht meiden konnten, musste ich das einfach ausprobieren.
    Bei Angst muss man halt, finde ich, immer auch Fingerspitzengefühl haben, seinen Hund und die Situation möglichst gut einschätzen können. "Da muss er durch" mag bei einigen Hunden funktionieren (aber nur, wenn der Besitzer wirklich diese Einstellung hat und nicht innerlich doch dran zweifelt), bei anderen macht es die Sache nur schlimmer. Einer bloßen entwicklungsbedingten Unsicherheitsphase kann man anders begegnen als richtig eingefahrener Angst. Aber auch eine aus Unsicherheit geborene "erlernte" Angst kann sich festigen, weshalb ich, wenn mein Hund jedes Mal wie ein Häufchen Elend aussehen würde, ihn nicht ständig wieder in die Situation bringen wollen würde, vor allem nicht, wenn die Situation dann über längere Zeit anhält (= den Großteil des Spaziergangs).
    Daher: stress dich und sie nicht damit, dass ihr jetzt unbedingt ständig durch diesen Wald müsst. Eventuell erledigt sich die Sache in relativ kurzer Zeit von selbst, auch ohne viel Überei, und wenn nicht, dann fände ich es allemal besser, da in Ruhe und langsam dran zu arbeiten als mit Haurück-Rudelführer-Methoden. Ihr packt das schon!

    PS: Tschuldigung für den Roman... ich fürchte "Angst" ist ein bisschen ein Schreibtrigger für mich... ;)

  • zu dieser Angst/Unsicherheit kann ich leider nix sagen, sorry. Aber meine beiden Hunde hatten sowas bisher noch noch nicht wirklich. Ares fand bis jetzt nur ein oder zweimal Sachen gruselig. Aber dann wars auch eine bestimmte Sache und kein ganzer Ort.


    Der kleine Mann war heute wieder richtig toll. Waren zum ersten Mal in einer größeren Gruppe spazieren und auch mit Hunden, die meine beiden bisher noch nicht kannte. Und er war soooo super.
    Leider hat der Besitzer von dem einen unbekannten Hund seinem Hund ständig Stöckchen geworfen. :muede: Und ich musste meine beiden davon abholen, sich die Stöcke zu holen. Ares hat das richtig richtig toll gemacht, war sehr stolz auf ihn. =)

    Waren in einem Wald mit ziemlich Schnee unterwegs. Da kam uns ein kleines Grüppchen aus Menschen, anderen Hunden und Kindern auf Schlitten entgegen. Ares fand die Schlitten erstmal ziemlich gruselig. Er hats aber geschafft, nicht zu bellen und hat sich auch sehr schnell zu mir umorientieren können. Das war wirklich richtig schwer für ihn, da der Abstand auch klein war und ich nicht ausweichen konnten.

    Ansonsten hatte er aber auch jede Menge Spaß mit den anderen Hunden und konnte nach Herzenslust rennen und toben.

    Fotos habe ich leider erst auf dem Rückweg gemacht, als wir die Hunde wegen vor uns laufenden Leuten anleinen mussten.

    einmal Blick auf die Gruppe

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    und einmal braves Baby neben zwei Spielpartnern

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  • Kann aber unter Umständen zu einem riesen Problem werden.

    Rufus z.b. ist absoluter Balljunkie, wenn der einen Ball fliegen sieht rennt er los und klaut mitunter auch. Das kann aber zum Problem werden wenn der andere Hund das überhaupt nicht lustig findet.

    Und Rufus rückt Bälle nicht freiwillig wieder raus.

    Also ich würde es nicht bewusst drauf anlegen.

  • Linus hatte heute viel Spaß im Schnee- freilaufen geht mit ihm ganz toll :D

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  • Kann aber unter Umständen zu einem riesen Problem werden.

    Rufus z.b. ist absoluter Balljunkie, wenn der einen Ball fliegen sieht rennt er los und klaut mitunter auch. Das kann aber zum Problem werden wenn der andere Hund das überhaupt nicht lustig findet.

    Und Rufus rückt Bälle nicht freiwillig wieder raus.

    Also ich würde es nicht bewusst drauf anlegen.


    Ja- habe das auch schon beobachtet....Linus mag weder Bälle noch Stöckchen besonders und um sein Lieblingsspielzeug würde es mir sowieso leidtun ( bleibt also daheim).

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