Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn Teil VI

  • @Monstertier
    Er weiß halt, worauf du anspringst und was ihm Entertainment verschafft. Warum sollte er also einfach schlafen? ;)

    Naja, normalerweise macht er das nicht (nur, als er Durchfall hatte, und das war ja zurecht).

    Aber ja, er kennt meine SchwächenSchwächen und wollte es wohl mal ausreiten. Ich muss mich gegen dieses Fiepen abhärten :ops:

  • Warum sagst du ihm nicht einfach, was du davon hälst?

    Ich verstehe das immer nicht, warum man sich so davor drückt, dem Hund auch mal zu sagen, dass es reicht. Andersrum würde er es auch - da schreit jeder, dass das ja ganz natürlich ist und man sich nicht wundern muss, von einem Hund eine Ansage zu bekommen, wenn man ihn nervt.

  • Dafür muss man sich glaub ich erst mal gepflegt vom ersten eigenen Hund verar***en lassen. Die "arme" Lotta hat lange nicht mehr so viel Narrenfreiheit wie Finn es in dem Alter hatte.
    Bei mir ist der Groschen mit meinen Gassi-Hunden gefallen. Da war es mir nämlich das erste mal egal, was der Hund am anderen Ende der Leine von mir denkt. Ich wurde dafür bezahlt, dass er frische Luft bekam und wir dabei niemandem auf die Nerven gehen (inklusive meinen Nerven) - fertig. Und siehe da, ein ernst gemeintes "jetzt reichts" macht nicht, dass der Hund einen doof findet und sich das nächste Mal untern Tisch legt, wenn man kommt.

    Ich hab mir sagen lassen, dass es mit den eigenen Kindern genau so ist (und man deshalb nicht nach dem ersten aufhören soll :ugly: )

  • @Schlupito... Er ist mir zwei mal abgehauen, in total doofen Situationen. Eigentlich darf er bei mir nie von der Leine. War total frustriert und enttäuscht. Jetzt hab ich mich aber wieder eingekriegt, weil ich gelesen habe, dass auch anderswo nicht alles gut läuft.

    Ja heute war hier auch ein sch.tag, habe ich ja schon geschrieben. Völlig gaga das Untier. Musste dann nachmittags noch mit den beiden raus, weil Tochter nicht da war, also nachhause, nicht ausziehen, gleich Hunde anziehen und raus. Da ist Emil dann völlig freigedreht. Aaaaalles falsch. Geht ja gaaarnicht. Bellend und wie ein Brummkreisel an der kurzen Leine bis zum Wald. Habe mir echt eine Tarnkappe gewünscht. Nach schnüffeln und allem anderen, was man so machen muss, gings zurück wie ein Streber. Direkt an meinem Bein, Blick zu mir, der absolute Musterknabe. Konnte mich aber nur bedingt besänftigen.

    Warum sagst du ihm nicht einfach, was du davon hälst?

    Ich verstehe das immer nicht, warum man sich so davor drückt, dem Hund auch mal zu sagen, dass es reicht. Andersrum würde er es auch - da schreit jeder, dass das ja ganz natürlich ist und man sich nicht wundern muss, von einem Hund eine Ansage zu bekommen, wenn man ihn nervt.

    Ja, ich drücke mich da auch vor. Weiß immer nicht, was so als Anschiss angemessen ist, zumal Emil ja schon ziemlich dünnhäutig sein kann. (Und auch der absolute Trampel :ugly: )
    Heute morgen hat er mich ja verrückt gemacht, weil er so rumgesponnen hat beim Gassi. Dann waren wir zuhause, wo ja eigentlich Ruhe ist und der Herr meint bellen zu müssen, weil ich nochmal weg wollte zum Bäcker. Da gabs nen Anschiss, habe ihn angebrüllt er soll die Schnauze halten |) ...und er hat sie gehalten. Bin da aber jetzt nicht stolz drauf, finde das nicht gut. Möchte lieber konsequent und ruhig den Hund abstellen, aber in so einem Zustand nimmt er mich überhaupt nicht wahr, wenn ich konsequent und ruhig bin :muede:

  • @Schlupito... Ich habe ehrlich gesagt eher daran gezweifelt, dass ich das mit dem Freilauf jemals hinkriege. Er läuft konsequent an irgendeiner Leine und sobald er nur die geringste Chance bekommt abzuhauen, wird das gnadenlos genutzt. Er kommt ja gottseidank irgendwann wieder, aber meine Nerven sind dafür absolut nicht geschaffen. Er ist im Haus der allerbeste Hund ohne eine einzige Baustelle (auf Holz klopf), aber draußen dermaßen anders, dass ich ihn am liebsten an den nächsten Baum binden würde. Deshalb tat es einfach gut zu lesen, dass auch andere weit weg von perfekt sind.


    physioclaudi.... Frodo läuft derzeit auch auf dem Nachhauseweg um Welten besser als auf dem Hinweg. Sobald aber ein Hund gesichtet wird, kippt er seine Löffelchen alle an Ort und Stelle aus und ich darf dann 9kg hüpffreubelljaulundsoweiter Hund mit hochrotem Kopf am Objekt der Begierde vorbei zerren. Ansprache nicht möglich. An der Leine sind Kontakte hier verboten und leinenlos geht eher nicht, da erstens Frodo NULl Peilung hat, wann er unerwünscht ist und zweitens ich dann ohne Hund und der andere HH mit nem Hund mehr nach Hause kommt. Alles nicht so einfach und ständig krieg ich doofe Kommentare, weil hier alle ihre Hunde an der Leine zusammen lassen oder nicht verstehen, dass ich Angst habe, dass er gebissen wird etc, weil er so aufdringlich ist.

    Aber ich arbeite weiter dran, vor allem an mir.

  • Hier gab es bislang noch keine bunte Knete :p
    Sie ist nach wie vor leicht zu führen, meist gehorsam, verträglich und im Haus bemerkt man sie kaum.
    Vielleicht überspringt sie ja die bunte Knete Phase einfach.
    Das kenne ich aber in der Tat von unserer alten Hündin auch anders.
    Die war in der Pubertät oft einfach schwerhörig (vermeintlich) und stur hoch zehn.

  • Ja, ich drücke mich da auch vor. Weiß immer nicht, was so als Anschiss angemessen ist, zumal Emil ja schon ziemlich dünnhäutig sein kann. (Und auch der absolute Trampel :ugly: )

    Ich will das gar nicht kleinreden, dass das für viele ein Problem ist und dass der Gedanke "wenn ich böse bin, dann hat er mich nicht mehr lieb" (oder: "kein VErtrauen" oder ähnliches) hochkommt. Aber ich habe mit allen Hunden, die mir bisher begegnet sind (die nicht gerade ernsthaft und nachhaltig stark traumatisierte Exemplare waren) die Erfahrung gemacht, dass sie eine authentische Verhaltensweise mit Grenzen durchaus schätzen. Und einige wissen auch gewisse "Unterwürfigkeitssignale" auszusenden, um einem Anschiss zu entgehen. Sie sind schlicht schlau und unser schlechtes Gewissen macht diese Strategie zu einer sehr erfolgreichen. Oft erfolgreicher, als würde der Hund mit Aggression oder "Aussitzen" reagieren. Und ich kenne nicht wenige "Sensibelchen", die so sehr geschickt ihr Leben bauen, wie sie es gerne hätten. Wenn es ihnen nicht passt, wird die Rute geklemmt, der Rücken rund gemacht, gezittert, weggegangen vom Mensch und große runde Augen gemacht. Das hat eine sehr starke Wirkung auf viele. So sind Menschen.

    Das heißt nicht, man sollte jeden Hund rau und hart behandeln - weiß Gott nicht. Und brüllen oder ausrasten ist ganz sicher kein sinnvolles Erziehungskonzept. Aber ich wollte nur mal erwähnen, dass es das "Angstverhalten" auch als Strategie gibt.

  • Ach, solange einen alle Welt für einen Hundequäler hält, weil man denen auch mal deutlich Nein sagt wundert mich nicht, dass man dem Konflikt lieber aus dem Weg geht.
    Wobei ich beim Fiepen wirklich sagen muss, da ist ne "Ansage" schwer, oder die Hunde, die ich bisher hatte mit dem Thema hatten weiß Gott mehr Ausdauer als ich :ugly:

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