Beiträge von dina

Hallo! Wir warten gespannt auf die zweite Läufigkeit vom Pudelmädchen. Sie hat das erste mal am 11. April mit Bluten angefangen und davor schon sehr eindeutig gezeigt, dass die Hormone so langsam in Wallung geraten.
Ja, und nu? Vor drei Wochen hatte sie blutigen Ausfluss, zumindest war ein dunkler Fleck auf dem leider orangenen Betttuch (hätte also auch was anderes sein können). Aber mehr kam bisher nicht, sie ist eine kleine Ziege, aber das ist sie sowieso, und alles, was männlich ist, wird grundsätzlich angeraunzt, wenn es sich mit dem falschen Ende vom Pudel beschäftigen will.

Wir machen uns ein bisschen Gedanken, weil ja das Lottchen überhaupt erst entstanden ist, weil ihr Mama angeblich nie blutet bei der Läufigkeit. Gibts das wirklich und wenn ja, wie kann man dann die "gefährliche" Zeit eingrenzen?

(ich bin gezwungenermaßen sehr viel ohne Hund unterwegs, da es bisher nur Paten- und Schwiegerhunde gibt - also ja, spazieren und wandern ohne Hund ist möglich, über den Sinn und Unsinn lässt sich streiten ;-)

Für mich und Lotta trifft keine der Optionen in der Abstimmung zu. Lottas "große Runde" bedeut mindestens 60 Minuten (eher 120+) Quality-Time für sie. Also schönes Auslaufgebiet, schöne Beschäftigung, Zeit für Pausen, Mäuse buddeln...so Hundesachen halt. Leider ist sie da eine Trödel-Liese und wir kommen auch in 2h nur 5km weit oder so, wenns nach Frau Pudel geht. Sie läuft natürlich noch ein bisschen mehr.

Und dann gibts noch "meine" großen Runden, ich geh nämlich unheimlich gerne wandern. Dann läuft auch Lotta mal ihre 15km-20km, das kommt so einmal in 2 Wochen vor, würd ich sagen. Aber das tut sie, weil ich das so will, sie würde den Tag wohl anderweitig nutzen.
Fazit: Ich brauche einen Husky
Fazit2: Aber nur am Wochenende, ansonsten liebe ich den pflegeleichten Freupudel, der fast alles mitmacht, aber seinen Wochenendmarathon jetzt auch nicht einfordern würde.

Das tut mir leid! So ähnlich ging es mir letztes Jahr auch, wir hatten einen Tierschutzhund in Aussicht, alles war geplant und organisiert...und dann hat die Vermierterin (allerdings ohne ernsthafte Gründe) die Hundehaltungserlaubnis zurückgezogen.
Sicher könnte man da gegen klagen, aber das ist mir den Ärger nicht wert, zumal sich meine wohnliche Situation in "absehbarer" Zeit (damals waren es 2 Jahre) ändern würde.
Als finanziell nicht so unabhängiger Mensch verscherzt man es sich halt nicht so gerne mit dem Vermieter.

Ich wünsche euch, dass ihr trotzdem auch irgendwann einen Hund halten könnt!

Hach ja, sowas in einem Forum zu diskutieren ist glaub ich ziemlich müßig. das ist doch alles absolut von der Situation und den bteiligten Hunden abhängig.
Lotta ist ein Rabenaß, nicht nur alle Menschen, auch die meisten Hunde finden sie unwiderstehlich süß und niedlich und lassen ihr alles durchgehen.
Als der alte Schwieger-Jagdhund sie am Wochenende anscheinend grundlos aufs Kreuz gelegt hat und auch nicht von ihr abgelassen hat, als sie sich kreischend bepieselt hat, ist kein Mensch dazwischen gegangen. Nach einer gefühlten Ewigkeit war Lotta still, der Jagdhund hat sie wieder aufstehen lassen und außer, dass das Locken-Ego ein paar Kratzer hatte, war Lotta danach höflich und lieb. Das war anscheinend nötig.

Aber sowas lass ich laufen, weil ich den Jagdhund kenne und weiß, dass sie mit ihren 13 Jahren eigentlich tiefenentspannt ist und wenn, dann nur begründet und "richtig" erzieht.

"Draußen" will ich sowas eigentlich nicht. Wenn ich den maßregelnden Hund nicht kenne und nicht sicher einschätzen kann, ob er Lotta begründet maßregelt oder seinen Frust an ihr auslässt, ist das blöd. Hat der andere Hund recht und ich geh dazwischen, ist das 1:0 für Lotta und sie lernt nie, höflich und zurückhaltend zu sein. Will er sie einfach nur verdreschen und ich tue nix, ist das auch doof...

Zum Glück kennen wir genug alte Hunde, die Lotta einfach nur lästig finden und ihr das auch zweifelsfrei sagen.

@Helfstyna das hat Finn auch mal gemacht, also genau einmal. Nach meiner Reaktion hatte er die restlichen acht Jahre seines Lebens eine schlimmere Spinnenphobie als ich.
Ich erinner mich noch an eine herrliche Szene: Finn und Tinka, unser Pflegehund damals, standen fiepsend und sichtlich aufgeregt auf der Couch, "Hilfe, schnell, wir steeerben!" im Gesicht. Der Grund: Eine wirklich kleine Spinne, die konnte sogar ich aufheben und raustragen, war aus der Holzkiste vor dem Ofen gekommen schlimm, sowas...

Dem Pudelmädchen und seinen Verspannungen geht es wieder einigermaßen, Wärme und Magnesium sei Dank. Trotzdem hat sie nächste Woche einen Termin bei einer Physiotherapeutin, die soll Lotta mal durchbewegen und mir vor allem zeigen, wie ich ihr bei neuerlichen Verspannungen helfen kann.

@Czarek Da muss was in der Luft liegen bei den halbwüchsigen Lockenfröschen...am Wochenende hat Frau Pudel nach mir geschnappt, als ich sie von gefrorener Katzenkacke wegschicken wollte. Dafür gabs nen Einlauf, da hört all mein Verständnis auf. Sowas kann man auch netter kommunizieren (s.u).

Abends dann allerdings gabs wieder eine blöde Situation, für die Lotta so gar nichts konnte. Sie hat ein neues Geschirr bekommen, das hab ich ihr für eine Pipirunde angezogen, da war sie schon zickig und doof. Ja mei, vielleicht wird sie läufig. Als wir aber wieder daheim waren, ist sie mit Leine und Geschirr auf die Couch geklettert und hat mir formvollendet gedroht, als ich nach dem Geschirr greifen wollte (das ist für mich ok, Hund darf ja sagen, dass da was ganz und gar nicht passt, nur ihre Zähnchen brauch sie ohne vorherige Ansage nicht in mich reinhauen). Mit viel gutem Zureden und Bestechung hab ich sie aus dem Geschirr geholt. Seither läuft sie am Halsband, das ist mir vermutlich unrechter als dem Pudelchen. Außerdem stand natürlich einmal röntgen beim TA an, so ein Verhalten kommt ja nicht von ungefähr.
Ergebnis: Wirbelsäule und Hüfte sehen super aus (ohne Narkose, dafür sah der TA beim Abtasten und Durchbewegen keine Notwendigkeit), aber die Kleine ist furchtbar verspannt im Bereich der Brustwirbelsäule. Also gibts jetzt was für die Muskeln, Wärme und einen Termin beim Physiotherapeuten. Dem Pudel gehts schon verdammt gut

Die arme Lotta muss auch fressen, was in den Napf kommt. Wenn ihr das nicht mundet, hat sie zur nächsten Fütterung eine neue Chance (und mit ein bisschen Glück einen hungrigen Kater, der die Reste frisst).

Ich hab großes Verständnis für Vorlieben und Mäkeleien meiner Tiere, bin ja selbst nicht besser. Die eine Katze mag kein Rinderhack, also schau ich, dass es dann was anderes für sie gibt, wenn nicht, reiß ich mir kein Bein aus, abends gibts ja wieder was zu fressen und zwischendurch ein paar Krümel Trockenfutter aus dem Snackball.
Gleiches gilt für den Pudel. Lotta frisst eigentlich alles, nur manchmal fragt sie an, ob es nicht doch was anderes geben könnte. Wir räumen eigentlich nix weg, aber wenn Lotta ihr Futter nicht mag, bekommen die dicken Kater nix und essen dann die Hundereste.

Lotta wurde auch von Welpe an beim Züchter gebarft, einmal sollte sie bei einer Wochenendveranstaltung Dose bekommen...nö, dann lieber bei den Menschen schnorren und ein bisschen fasten. Auch ok.

Lotta war ja mal ein sehr kleiner Hund (süße 3kg als Welpchen) und hatte schon mächtig Respekt vor Hunden, die größer waren als sie, also eigentlich allen. Da wir uns keinen unsicheren Kläffer herziehen wollten, haben wir für viele Großhundekontakte gesorgt, natürlich immer gut behütet, damit sie nicht doch mal unter die Räder kommt. Irgendwie haben wir es übertrieben, als bespielwürdiger Hund gilt alles ab 60cm/30kg Kleinere Hund als sie selbst - wir haben in der Hundeschule einen etwa gleichalten Bolonka - ignoriert sie meistens, die sind zwar "süß", aber taugen dem Pudelchen nicht als Bespaßung.

Unser Problem ist viel eher, dass die meisten Großen sich nicht trauen, den Rotznasenpudel mal auf links zu drehen, wenn er es gar zu wild treibt Lotta nervt die Alten in der Hundeschule und die sind nachsichtig ohne Ende, kommt ein Labbi-Jungspund daher, guckt frech und ZACK, liegt'er auffm Kreuz. Nicht gut für ihr Selbstbewusstsein

Das Pudelchen hat fürs Warten im Auto einen Mantel, den hab ich ihr zwischen den Jahren bei 2-3 Grad und Nieselpiesel zum Spazieren angezogen - und promt war das Pudelchen weniger spinnig und ein bisschen konzentrierter. Ob das der "eingepackt"-Effekt war oder sie wirklich ohne Mantel friert, keine Ahnung. Zu dick anziehen mag ich Lotta auch nicht, weil im Garten bekommt sie ja auch keinen Pulli an und ein bisschen Kältegewöhnung schadet bestimmt nicht.

@ruthschen Tja, so ist das mit pubertierenden Hunden. "Vorbei gehen" tut das noch lange nicht, aber man wartet ja auch nicht ab, bis wieder Hirn da ist, sondern tut sein Möglichstes, auch jetzt schon eine Basis zu finden, auf der man anständig und frustfrei zusammenleben kann.
Frau Pudel erinnert sich dieser Tage auch nur selten, was genau nochmal "sitz" zu bedeuten hat (hinlegen forder ich draußen gar nicht erst ein, würde ich bei dem Wetter ja auch nicht machen wollen).
Wichtig finde ich nur, dass das Hundekind jetzt nicht auf die Idee kommt, dass das Ausführen von Kommandos Glückssache ist (weil die hören ja in der Pubertät nicht aus "Trotz" schlecht, sondern weil das Hirn wegen Umbauarbeiten nur eingeschränkt funktionsfähig ist).
Hier gibts nur sehr sparsam Kommandos und auch nur, wenn sie durchgesetzt werden können. Also sitz zB wird vor dem Ableinen eingefordert. Kommt da nix, bleibt die Leine dran. Das hat bei Frau Pudel den wunderbaren Effekt, dass sie ja von der Leine weg will und bereit ist ein bisschen zu grübeln, was sie dafür tun könnte. Das dauert, aber hat Erfolg.
Genau so abrufen. Lotta kennt so einen unverbindlichen Lockruf, das heißt aber eher "du Pudel, wir würden dann mal hier lang gehen, komm doch mit". Wenn sie nicht kommt, sind wir halt weg. Richtig abgerufen wird wieder nur, wenn es garantiert klappt.
Und ja, Frau Pudel hat eine schöne und aktuell viel benutzte Schleppleine (aber wirklich zum Schleppen, zum Glück hat sie einen sehr engen Radius und das dringende Bedürfnis, aufregende Sachen soooofort ihren Menschen mitzuteilen - ein Hoch auf Zeigen-und-Benennen ab frühester Kindheit!)

Frau Pudel ist auch nicht wetterfest - ihrer Meinung nach. also gibts ein Mäntelchen und jetzt die letzten Tage bei Schneeregen durfte sie auch mal einen Spaziergang ausfallen lassen (dafür hat mein Freund ihr im Haus verschiedene Tricks beigebracht, jetzt ists ein richtiger Zirkushund).
Nach den Feiertagen dachten wir, das Lottchen ist krank. Müde, schlecht gelaunt, Rückenschmerzen, irgendwas zwischen super anhänglich und schau-mich-blos-nicht-an...was denn jetzt? Krank? Läufig? Mit nichten, Frau Pudel ist nochmal ein paar Zentimeter gewachsen und knackt jetzt die 45cm-Marke und wir bildschön sie auf einmal ist. Also war sie vorher auch schon, aber jetzt stimmen die Proportionen einfach, sie ist flink und beweglich und...hach! Ich bin schon sehr verliebt in meinen Patenpudel!