Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn Teil VI

  • Aber kann ein hund das echt unterscheiden wann er jagen darf und wann nicht? :???:

    Naja, Jagen ist ja nun keine unserer Baustellen, das Ari eigentlich überhaupt nicht jagt. Entsprechen hab ich mich mit Anti-Jagt-Training nie so richtig auseinander gesetzt.

    Aber soweit ich das verstehe ist es ja so, dass man daran arbeitet, dass der Hund erstmal Jagdbares anzeigt und sich dann dem Besitzer zuwendet. Auf nein lässt er es bleiben, auf ja darf er dann halt mal ein paar Vögel aufscheuchen.
    Klappt natürlcih je nach Hund besser oder schlechter.
    Aber es gibt wohl auch Hunde, denen diese Spannung - darf ich jetzt oder nicht - und das besondere wenn man dann mal darf am Ende schon fast mehr Spaß macht als das Jagen selbst (vermutlich aber keine Vollblut-Jagdhunde).

  • Im Grunde werden die meisten Jagdhunde heutzutage ja ersatzmäßig gearbeitet. Bei den Apportier-Rassen wie der Labbi macht man Dummy-Training. Andere Rassen dürfen Spuren verfolgen (Mantrailing), wieder andere laufen auf der Bahn dem Hasen nach (Whippet und Co.).
    Dabei wählt man etwas, was dem Zweck der Zucht nahekommt und dem Hund Spaß macht.

    Bei einem Solitärjäger wie den kleinen Terriern, die gezüchtet wurde, um selbständig Füchse oder Ratten zu jagen und zu töten (apportieren, anzeigen usw. unerwünscht), ist das nicht so einfach. Felix findet die Sachen oben ganz nett, aber es erfüllt seinen Trieb nicht. Er möchte hetzen und am liebsten auch totschütteln.
    Daher eben die Idee, ihm das Hetzen kontrolliert zu ermöglichen. Belohnt wird er mit einem Zergel/Schüttel-Spiel. (sieht man im Video nicht) Wichtig ist dabei - so unsere Trainerin - dass nur auf Freigabe und Kommando gehetzt wird, nicht wenn er das will. Das klappt schon recht gut am Strand.

  • Natürlich können Hunde bei korrektem Training unterscheiden. Wo wäre denn sonst die Logik bei dem Einsatz von Jagdhunden? :ka:

    Wenn jagdlich geführte Hunde das nicht unterscheiden könnten, wäre das doch arg seltsam.

  • Natürlich können Hunde bei korrektem Training unterscheiden. Wo wäre denn sonst die Logik bei dem Einsatz von Jagdhunden? :ka:

    Wenn jagdlich geführte Hunde das nicht unterscheiden könnten, wäre das doch arg seltsam.

    stimmt, daran habe ich gar nicht mehr gedacht. Wobei ich eben keine Jagdhunde kenne, somit auch nicht weiß wie die außerhalb der Jagd sind. Also ob die dann auch ohne Leine laufen können ohne zu jagen

  • Naja, ein jagdlich geführter Hund sollte immer so im Gehorsam stehen, dass er eben nur auf Kommando auch wirklich jagt.

    Stell dir mal vor, ein Jäger läuft mit seinem Hund durch den Wald und der geht jeder Spur oder jedem Reh nach, wie er gerade Bock hat. Egal ob angeleint oder nicht....das geht nicht.

    Das ist so, als würde ein Labbi, der Dummy-Arbeit macht, einfach jeden x-beliebigen Dummy aufsammeln und bringen, auch wenn er nicht das Kommando dazu bekommen hat.

    Für Hütehunde gilt mEn dasselbe.

  • Emil lässt sich inzwischen auch abrufen, wenn Wildschweine da sind. Hopst grollend mit steifen Beinen und erhobener Rute zum Waldrand, dann rufe ich ein "Kehrt" (momentan sein Lieblingsbefehl) und das Plüsch macht auf dem Absatz kehrt und holt sich Kekse ab. Er reagiert so explosiv auf das Kommando, dass mein Mann Sorge hat er könne sich dabei den Rücken brechen xD . ich glaube nicht, dass es alleine das tolle kommando ist, warum er von den Schweinen abrufbar ist. ich denke, das eine mal, wo der keiler ihn gejagt hat, hat ihn schon beeindruckt und er ist daher sehr froh abgerufen zu werden :roll: .

    @Theobroma ja, du hast recht mit manchem muss man sich arrangieren. Ärgert mich nur, weil Chica ja der Hund der Tochter ist und sie auch den Emil unbedingt haben wollte und erzählt hat, was sie alles macht, wenn er da ist...war schon klar, dass man sich beim Teenie darauf nicht soooo verlassen kann. Aber ein bisschen? Mit nunmehr 17 Jahren? Wäre schon nett wenn sie diese halbe Std. sich auf die Hunde einlassen würde. Andererseits meckert sie aber, dass sie die Hunde gar nicht angezogen und aus dem Haus bekommt, wenn ich da bin. Wollen die nicht. Na, warum wohl. |)

  • Naja, ein jagdlich geführter Hund sollte immer so im Gehorsam stehen, dass er eben nur auf Kommando auch wirklich jagt.

    Stell dir mal vor, ein Jäger läuft mit seinem Hund durch den Wald und der geht jeder Spur oder jedem Reh nach, wie er gerade Bock hat. Egal ob angeleint oder nicht....das geht nicht.

    Das ist so, als würde ein Labbi, der Dummy-Arbeit macht, einfach jeden x-beliebigen Dummy aufsammeln und bringen, auch wenn er nicht das Kommando dazu bekommen hat.

    Für Hütehunde gilt mEn dasselbe.

    In der Theorie ist das wohl so und bei den Retrievern auch meistens die Praxis. Bei den deutschen Vorstehern... ähm ja. Die sind oft entweder angeleint oder schlichtweg weg, auch wenn gerade keine Jagd angesagt ist.

  • In der Theorie ist das wohl so und bei den Retrievern auch meistens die Praxis. Bei den deutschen Vorstehern... ähm ja. Die sind oft entweder angeleint oder schlichtweg weg, auch wenn gerade keine Jagd angesagt ist.

    Das kann ich aus meiner Erfahrung mit hiesigen Jägern und ihren Hunden exakt so bestätigen |) . Ausnahme ist ein geschätzt 80-jähriger Jäger mit Viszlas, die er auch noch unglaublich nett behandelt. Und die Hunde sind genauso nett und ansprechbar. Der einzige Jäger hier, dem ich gerne mit dessen Hund begegne...

    Mit Joey läuft es weiter gut, sie ist aber auch erst 10 Monate alt und war noch nicht läufig. Sehr agil, relativ reizempfänglich, aber im Normalfall bleibt sie dabei im Denken. Extrem verschmust und weiter einfach nur nett. Toll in der Zusammenarbeit, kontrollierbarer Jagtrieb und für Grisu Fitness-Trainer und Punshing-Ball in einem, was sie aber nicht stört :ugly: . Ich habe Grisu seit Ewigkeiten nicht mehr so aktiv erlebt und ich bin mir sicher, er mag sie, auch wenn er das nie zugeben würde :roll:

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    Das einzige, das echt nervt, ist das Fiepen, wenn sie warten muss oder etwas will und nicht bekommt... Die Geräusche sind echt schlimmer als Smillas Kläffen...

  • In der Theorie ist das wohl so und bei den Retrievern auch meistens die Praxis. Bei den deutschen Vorstehern... ähm ja. Die sind oft entweder angeleint oder schlichtweg weg, auch wenn gerade keine Jagd angesagt ist.

    Naja, gut... Ich schrieb ja auch "sollte"! :hust:

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