Blutiger Kot nach Grasfressanfällen

  • Der Hund frisst Gras wegen des Chlorophylls, es wirkt gewissermaßen antientzündlich.
    Dein Hund braucht im Moment leicht verdauliches Futter, entwder FeFu oder hausgekocht, was ich z.Z. bevorzugen würde und dann langsam zu einem geeigneten TroFu....

  • Nun ja, Stress und Darmgeschichten hängen nun mal zusammen. Bei uns kündigt sich jede Läufigkeit mit einem kleinen Schub an. Das ist weder für den Hund noch den Halter angenehm. Allerdings haben wir das nur alle 7-8 Monate. Hat ein Rüde nun wirklich viel Stress, zum Beispiel weil in der Nachbarschaft viele intakte Hündinnen leben und andere Maßnahmen nicht helfen würde ich auch über Kastration nachdenken.
    Generell zu sagen, das ist Blödsinn würde ich nicht. Genauso wenig wie ich sagen würde ein Kastration wird das Problem ganz sicher lösen. ;)

    ich würde dir zustimmen wenn die TS schreiben würde dass der Hund dauerhaft unter Stress steht wegen läufigen Hündinnen. Aber so wie sie das beschreibt würde ich nicht von Dauerstress sprechen und halte es eher gür unwahrscheinlich dass das der Auslöser ist. Bevor ich kastrieren würde wäre viellt ein chip eine Idee, dann müsste msn ja sehen ob es etwas ändert.

  • Ich würde den Hund ja auch nicht morgen zum Tierarzt schleppen und kastrieren lassen. Und beim Rüden würde ich immer zuerst einen Chip setzen lassen. Aber dieses generelle "wie kann der Tierarzt so etwas empfehlen!" finde ich auch falsch. Es ist ein Ansatzpunkt unter vielen über den man gut nachdenken muss.
    Stress zu reduzieren ist wichtig bei Magen- und Darmproblemen. Im Moment ist es bei uns der Fellwechsel der den Hund etwas stresst und schon haben wir leichten Durchfall.

  • Janosch hat (hatte) ganz ähnliche Probleme. Sehr oft Durchfall, eigentlich gabs keinen Tag ohne und morgens immer wieder erbrechen. Er hat auch manchmal so Dreckfress Anfälle bekommen, bei denen er alles essbare aufgeschleckt und gefressen hat
    Irgendwann war es sehr akut, ihm ging es schlecht, er war auch sehr ängstlich und einfach nicht mehr er selbst.
    In einer Tierklinik wurde dann ein großes Blutbild gemacht und ein Ultraschall der Organe. IBD konnte so wohl ausgeschlossen werden, aber es stellte sich heraus, dass er eine Pankreatitis hat. Sehr wahrscheinlich aufgrund von Stress und Lebensmittelunverträglichkeit.
    Eine Ausschlussdiät (die eigentlich bis heute andauert) brachte Besserung.
    Auch die Behandlung seiner Schilddrüsenunterfunktion und mehr Ruhe.


    Hunde entwickeln oft eine SDU in der Pubertät, die nicht unbedingt dauerhaft sein muss. Dadrauf würde ich ihn mal untersuchen lassen.
    B12 kann helfen, einfach mal den TA drauf ansprechen.
    Eine Ausschlussdiät mit Gekochtem würde ich dir empfehlen. Davon mehrmals am Tag eine kleine Portion.


    Gras fressen würde ich unbedingt verhindern. Das kann nicht nur zu Darmverschluss führen (hatte die Hündin meiner Mutter auch deswegen), sondern auch zu kleinen Verletzungen im Darm führen, wenn es rausgedrückt wird.



    Letztens hatte Janosch einen Rückfall. Er hatte was falsches gefressen und darauf mit sehr starkem Durchfall reagiert. Ab 4 Uhr morgens, bis 12 Uhr mittags immer wieder Durchfall und irgendwann dann natürlich ordentlich blutig. Da half ihm Antibiotika sehr gut mit anschließender Darmkur. Jetzt passt wieder alles.



    EDIT: Zum Thema kastrieren: Janosch ist kastriert. Stresst sich trotzdem und hat das alles trotzdem bekommen. Kastration allein wird da nicht helfen. Außerdem begünstigt das eine SDU.

  • Danke euch allen nochmals für eure Beiträge.


    Also Stress durch die Damenwelt kann ich aktuell ausschließen, da wir auf dem Dorf leben und es hier nur noch einen Rüden gibt und keine einzige Hündin im Umkreis mehrerer km. Ich überlege gerade nur, ob Stress für meinen Hund dann auch alles andere ist, Ausflüge, große Spaziergänge mal auswärts und solche Dinge? Soll ich das mal komplett abstellen auch an den "guten Tagen"?


    Werde auf jedenfall noch spezielle Blutbilder zu bauchspeicheldrüse und schilddrüse machen lassen (er kommt mir unruhig vor, sucht immer nach Beschäftigung, will spielen, gibt oft keine Ruhe obwohl er schon müde ist, aber Vielleixhg ist das auch alles darauf zurückzuführen dass er sich nicht wohlfühlt weil er Darm schmerzen hat?!)


    Hoffe sehr auf den Plan selbstkochen. Werde von euch genannte Zusätze testen, vielleicht nicht alle auf einmal, weil ich sonst nicht weiß was wirklich hilft? Oder alles auf einmal?

  • Nein, nicht alles auf einmal. Immer nur einen Faktor verändern, und am besten noch eine Art Tagebuch führen, in dem du Veränderungen im Futter, bei Zusätzen, im Verhalten und natürlich Erbrechen und Kotkonsistenz notierst. Vielleicht erkennst du dann ein Muster.

  • Ich überlege gerade nur, ob Stress für meinen Hund dann auch alles andere ist, Ausflüge, große Spaziergänge mal auswärts und solche Dinge? Soll ich das mal komplett abstellen auch an den "guten Tagen"?

    Es kann bestimmt nicht schaden, wenn du das mal testest. Und am besten dann auch mit im Tagebuch eintragen, damit du hinterher feststellen kannst, ob es einen Zusammenhang gibt.

  • Wichtig ist bei so etwas auch einfach auf sein Bauchgefühl zu hören. Du weißt im Endeffekt, was gut für deinen Hund ist und diese Angebote solltest du nutzen :-) Wenn das jetzt verständlich war :D Ist ja schon spät.


    Zum Thema Kastration: Wenn du ohnehin eine Kastration im Auge hattest, wäre jetzt evtl ein guter Zeitpunkt. Wenn nicht, denke ich, ist eine Ursachenforschung m.E. erst einmal wichtiger als blinder Aktionismus (seitens des TA)

  • Wichtig ist bei so etwas auch einfach auf sein Bauchgefühl zu hören. Du weißt im Endeffekt, was gut für deinen Hund ist und diese Angebote solltest du nutzen :-) Wenn das jetzt verständlich war :D Ist ja schon spät.


    Zum Thema Kastration: Wenn du ohnehin eine Kastration im Auge hattest, wäre jetzt evtl ein guter Zeitpunkt. Wenn nicht, denke ich, ist eine Ursachenforschung m.E. erst einmal wichtiger als blinder Aktionismus (seitens des TA)

    Der Hund ist aktuell krank und noch nicht mal erwachsen, das ist ein ungünstiger Zeitpunkt für eine Kastration.

  • Tagebuch werde ich jetzt führen. Habe in dem anderen Thread zum Gras fressen gelesen dass manche ihren Hunden Sauerkraut geben statt Gras. Kann man das bei Bauchweh auch versuchen als Alternative zum Gras? Oder ist das eher nur für übersäuerung gedacht und macht noch schlimmeres Bauchweh? Fürchte mich ehrlich gesagt schon vor dem nächsten Anfall wenn ich ihn dann nicht rauslassen darf :( :

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