Hund fühlt sich grundlos zurechtgewiesen-wie lösen?

  • Also, meine unterscheiden unterwegs nicht, welchen Namen ich rufe - könnt ja was abfallen von den Leckerlies, wenn der andere kommt, also komm ich auch *ggg Sammelruf beschreibt´s ganz gut :-) Aber wehe, ich rufe dann alle beide - dann steht Biene da und hat den "Du rufst eh nur den Bossi immer"-Blick drauf. Damit die dann kommt, muß ich mich bald auf die Knie schmeißen und sie anflehen *gggg Irgendwas haben die da mißverstanden *hust.....


    Ich würd dem neuen Hund einfach nen Mauli aufsetzen und fertig - ist nicht Dein Job, daran zu arbeiten, und wenn Du ihn anders nicht mitnehmen kannst, muß ein Mauli drauf. Alternativ müssen die sich wen Anderes suchen. Kannst ja sogar mit denen absprechen, ob das ok für sie ist.


    Ich geb dem Sitter ja auch net nen jagenden Hund mit, und sage, dann mußt halt schreien, wenn er losrennt - der bleibt dann halt an der Leine, denn der Sitter wird net fürs Erziehen oder Anti-Jagdtraining bezahlt.

  • Wie @BieBoss schreibt, finde ich auch, dass es nicht unbedingt deine Arbeit ist, mit dem Hund erzieherisch tätig zu werden.


    Aber, man kann Korrekturen auch wortlos setzen, zB indem du mit deinem Fuß zB einfach das, was er da fressen will, blockierst oder ihn anschaust und mit deinem Körper etwas zurückdrängst. grad wenn dein hund eher vor dir rumflitzt.


    Ich selber finde es aber garnicht schlimm, wenn dein Hund mit seinem Energielevel in Anwesenheit eines anderen Hundes etwas runterfährt. Das kann mitunter auch unerwünschte Gruppendynamiken und Konflikte verhindern, so meine Erfahrungen mit mehreren Hunden.

  • Oh die Frage ist sehr interessant, weil gleiches Problem haben wir auch.


    Es muss nur mal ein Becher Apfelschorle umkippen, oder auch sehr beliebt, irgendwelche Dosen mit Millionen Zuckerperlen drin, die meine Tochter umwirft.


    Was folgt ist ein "Och neeeee, ne"? In Richtung meiner Tochter.
    Nicht laut, nicht schimpfend, sondern nur ein wenig genervt...schwup erhebt sich Chili und tapst von dannen :verzweifelt:


    Wenn ich mal schimpfe muss es für sie ein Weltuntergang sein innerlich. Dann ist sie immer weg. Treffen wir uns dann (im Flur) wieder, spult sie alles an Beschwichtigung ab, was geht. Bis dahin, dass sie sich auf die Seite legt und hechelt.
    Sage ich dann etwas zu ihr in meiner sanftesten Stimmlage, schlackert sie an mir rum.


    Und ich schimpfe lediglich MAL. Wie es nun ein mal eine Mama mit ihrem 5 jährigen Kind macht :ka: Bin weder eine assi-Mutter, noch fliegen hier die Fetzen, es ist einfach mal laut, aber für Chili ist es ein Familiendrama :/


    Deshalb, wenn jemand weiß, wie man desensibilisiert, bin ganz Ohr :dafuer:

  • Das kenne ich gut, hier darf einfach nicht gemeckert werden. Gerade wenn wir einen neuen Pflegehund haben sind meine Hunde sehr sensibel, selbst wenn sie den Hund nicht besonders mögen, meckere ich sind meine Wuffel empört. Obwohl jeder einzelne schon klare Worte versteht. Für mich immer eine gute Kontrolle, das schimpfen nix bringt, sondern man mehr Management und Erziehung betreiben muss damit alle sich wohl fühlen.

  • Danke für die Rückmeldungen!


    Ich sehe das ähnlich wie manche hier...also dass es nicht unbedingt meine Aufgabe ist den Hund zu erziehen, geschweige denn ihm eine völlig neue Methode beizubringen, bei der er das Essen nicht aufnimmt, ohne, dass ich "nein" sage, wie er es kennt.


    Das mit den Namen bringt bei uns zumindest absolut gar nichts. Da kann ich mich definitiv den anderen anschließen. Der sensible Hund reagiert einfach auf alles. Könnte auch "Marita" rufen und er würde kommen, solange ich klinge, als würde ich einen Namen rufen ;)


    Das mit dem körperlich zuwenden mache ich eh die ganze Zeit. Ich meine... ich stehe ja immerhin an der Leine mit dem anderen Hund da, bin mit Körper, Blick und Stimme vollkommen ihm zugewendet. Wenn der andere Hund, der vorne läuft, sich nach einem "nein" zu mir umdreht, SIEHT er ja ganz eindeutig, dass es nicht ansatzweise um ihn geht. Trotzdem kommt er deduckt zu mir und ist total beschwichtigend.


    Sofern es keine andere Methode gibt, die mir einfach nicht einfällt, würde eben nur der Maulkorb als Lösung übrig bleiben. Ich hatte den Besitzern schon gesagt, dass es die Möglichkeit gäbe, aber in einem anderen Zusammenhang: Als es um Freilauf ging und sie meinten, dass das bei ihm nicht so leicht und überall möglich ist, da er überall ins Gebüsch rennen und Sachen fressen würde. Da meinten sie aber, dass sie nicht so viel davon halten und er außerdem Maulkorb so gar nicht kennt. D.h. selbst wenn er nur bei mir den Maulkorb bekommen würde, müsste man ihm den erstmal eine Zeit lang angewöhnen. Ich werde nochmal mit den Besitzern sprechen, ob ihnen es das wert ist, dass sie ihn erstmal eine Weile an den Maulkorb gewöhnen, damit ich dann wieder regelmäßig mit ihm gehen kann.


    Vorhin sind wir aber erstmal so verblieben, dass ich ihn nicht regelmäßig mitnehmen werde. Sie konnte das absolut nachvollziehen. Da ich ja direkt nebenan wohne, werde ich aber für die Zukunt dann als Plan B parat sein, sollte die andere Sitterin wieder kurzfristig absagen, sodass sie da dann keine Not haben spontan über Nacht jemanden zu finden, der Zeit hat. Wenn es nicht so regelmäßig ist, ist es dann für meinen anderen Hund auch nicht so das Problem. Problematischer fänd ich, wenn wir nun ab sofort jeden Tag zusammen gehen würden und er dann auf JEDER Gassirunde sich grundlos zurechtgewiesen fühlt.




    Ich werde den Thread trotzdem auf jeden Fall stehen lassen. Vielleicht gibt es ja doch noch eine Methode, die hier passend wäre. Außerdem stehe ich ja offenbar auch nicht alleine mit dem Problem da ;)

  • probier Das doch einfach mal wortlos einen bestimmten Schritt auf ihn zu wenn er was fressen will wirkt schon wunder immer gerade und mit aufrechter Körperhaltung. Vielleicht klappt es ja besser als du denkst. Meine reagierten da von Anfang an super drauf obwohl sie es vorher nicht kannten. Körpersprache verstehen Hunde besser.

  • Es ist zwar nicht dein Job, den Hund zu erziehen, aber du kannst ihm durchaus eine geräuscharme Methode angewöhnen, die die Besitzer nichtmal übernehmen müssen.
    Hund können nämlich sehr gut unterscheiden, was sie bei wem dürfen und wer was wie meint.
    Du musst also nicht unbedingt die geräuschvolle Methode der Besitzer übernehmen, wenn das den anderen Hund so beeinträchtigt.

  • Du hast den Hund an der kurzen Leine, da kannst du einfach vorrausschauend gehen. Halte ihm zur Not ein Leckerlie vor die Nase. Erziehungstipps können sich seine Besitzer selbst im Internet suchen.


    Aber, man kann Korrekturen auch wortlos setzen, zB indem du mit deinem Fuß zB einfach das, was er da fressen will, blockierst oder ihn anschaust und mit deinem Körper etwas zurückdrängst. grad wenn dein hund eher vor dir rumflitzt.

    Wir wohnen in einer Großstadt, d.h. hier liegen alle paar Meter überall kleinere und größere Essensreste rum... die größeren sehe ich natürlich, da kann ich vorausschauend laufen und ihn entweder körperlich davon abhalten oder ihn halt einfach vorher wegziehen, bevor er es frisst, das ist klar. Es geht aber vor allem auch um kleinere Stückchen, die einfach nicht zu sehen sind, die er aber erschnüffelt. Dann steht er am Rand, schnüffelt, ich denke er will nur markieren, zack, dann kaut er plötzlich. Da ich gerade bei den kleinen Stückchen nicht vorausschauend handeln kann und es körperlich auch schwierig wird ihm klarzumachen, dass er es wieder ausspucken soll, wenn es bereits in seinem Maul ist, da er dafür ja das Kommando "pfui" hat, würde mir nur übrig bleiben, dass ich ihn einfach fressen lasse und es ignoriere. Die größte Angst sind gerade in Großstädten sowieso die Giftköder, wenn er ein kleines Stück Brot frisst, was auf dem Weg liegt, wird es ihm also natürlich nicht schaden. Nur lernt er bei mir dann auf jeden Fall, dass er durchaus Dinge vom Boden fressen darf, da ich es ja einfach ignorieren würde/müsste. Bin mir da nicht sicher, ob das im Sinne der Besitzer wäre. Da wäre ein Maulkorb sicher die beste Variante für alle. Dann können die Besitzer die Erziehung weiter übernehmen, bei mir kann er sowieso nichts vom Boden fressen und ich muss trotzdem nicht "pfui" sagen. Aber da muss ich halt nochmal mit den Besitzern sprechen, ob denen der Aufwand wert ist ihn an einen Mauli zu gewöhnen, nur, damit ich mit ihm gehen kann. Oder ob sie dann nicht lieber bei der alten Sitterin bleiben und mich nur als Plan B einspringen lassen.



    Ich selber finde es aber garnicht schlimm, wenn dein Hund mit seinem Energielevel in Anwesenheit eines anderen Hundes etwas runterfährt. Das kann mitunter auch unerwünschte Gruppendynamiken und Konflikte verhindern, so meine Erfahrungen mit mehreren Hunden.

    Er hat eh kein übertriebenes Energielevel. Situationsbedingt. An Straßen verhält er sich eh sehr ruhig, schlendert hier und da rum, schnüffelt, läuft maximal 15m vor, dreht sich alle paar Meter um, schaut wo ich bin und wartet zur Not, wenn er merkt, dass er zu weit vorgelaufen ist. Wenn wir im Wald oder auf Wiesen ist weiß er aber, dass er rennen und toben kann und das macht er dann auch.


    Wenn du mit Energielevel runterfahren meinst, dass er nach der halben Spazierrunde mit ganzem Körper geduckt neben mir läuft und es nicht wagt nur einen Schritt vor zu laufen,weil er denkt, er hätte was schlimmes verbrochen, finde ich das aber nicht sonderlich positiv...

  • Nicht nur wegen dem armen Border Collie, mir wäre es auch so zu riskant, einen Hund, der so viel aufnimmt, mitzunehmen. Das würde ich nicht gerne in meiner Verantwortung haben.

  • Wissen die Besitzer von dem BC, wie die Situation ist auf den Spaziergängen? Ich würde das für meinen Hund nicht wollen, daß er so in dieser Konstellation weiterhin spazieren geführt wird und sich so mit angesprochen fühlt. Wer weiß, ob das nicht sogar - neben der akut doofen Situation für ihn - noch bleibende Ängste hinterläßt und er sich später gar nicht mehr traut, sich zu gelöst zu verhalten


    ich weiß, Du wärst nur Plan B, aber trotzdem, wärs mir nichts

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