Gassi-Hund knurrt/brummt beim Abholen
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Es ist natürlich nicht sehr unterstützend, wenn Du dir schon so einen Kopf darüber macht, was eventuell passieren könnte. Der Hund merkt ja DEINE Unsicherheit auch sofort, wenn Du die in die Wohnung kommst. Ich würde einfach reingehen, freundlich Hallo ..Name..rufen und dann erstmal in die Küche, vielleicht einen Kaffee oder Tee machen und hin und wieder vielleicht ein Lecker in das Wohnzimmer werfen. Den Hund nicht beachten und dann erstmal aufs Sofa mit dem Handy spielen, lesen oder einfach nichts machen. Dabei den Hund ignorieren und immer mal wieder ein Lecker durch die Gegend werfen.
So gross und gefährlich ist er ja nun nicht. Also mach dir nicht soviele Gedanken ob er dich gleich anfällt oder beisst....sei locker und fröhlich und denk einfach an was schönes. Freu dich auf ihn
Wäre es vielleicht möglich, das die Besitzer dem Hund an den Tagen, wo Du zum Gassi gehen kommst, schon vorher eine Hausleine drann zu machen ? Dann musst Du Ihn nicht noch gross anfassen sondern kannst dann einfach die Leine nehmen, den Hund freundlich auffordern mitzukommen und einfach losgehen.
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Ich weiß
Daher hatte ich ja gehofft hier Einschätzungen zu hören, die mir sagen, dass WENN er mich beißen würde, vorher sicher noch andere Zeichen setzen würde und ich mir wenn es beim leichten Knurren bleibt erstmal keine Gedanken machen muss.
Sobald ich das im Kopf verinnerlicht habe, kann ich gleich auch lockerer in die Situation hereingehen.Ich weiß auch grad nicht,woher dieses unbehagliche Gefühl kommt. Gestern war das noch nicht vorhanden. Ich schätze einfach, dass ich mir einfach gerade so einen Kopf mache, da ich ja nun den dritten Tag in Folge in sein Territorium eindringe und ich mich grad frage, wann ihm der Geduldsfaden reißt. Ist das nachvollziehbar?
Oder ist es eh relativ unwahrscheinlich, dass er sofort beißen würde, sondern eher erstmal andere Signale senden würde, BEVOR er wirklich auf mich zurennen und beißen würde?
Das Anleinen ist ja dann kein Problem mehr. Sobald das Leckerchen geflogen ist kommt er ja auch und lässt sich von mir streicheln und überall anfassen, lässt sich auch das Geschirr und Leine ummachen, das ist alles kein Problem. Er ist dabei zwar immernoch etwas angespannt, aber es ist absolut in Ordnung.
Außerdem wäre eine Hausleine sicher nicht förderlich. Erstens, weil er dadurch seine gewohnte Routine nicht hat, die er ja bekommen soll und merken soll, dass alles ok ist, wenn ich ihn hole. Außerdem möchte ich einen unsicheren Hund nicht zwingen mir zu folgen, indem ich einfach die Hausleine schnappe und ihn mitziehe. Ich will auf jeden Fall, dass er mir aus freien Stücken folgt! Er soll ja Vertrauen aufbauen und lernen, dass ich keine Bedrohung bin. -
Ich würde einfach reingehen, freundlich Hallo ..Name..rufen und dann erstmal in die Küche, vielleicht einen Kaffee oder Tee machen und hin und wieder vielleicht ein Lecker in das Wohnzimmer werfen. Den Hund nicht beachten und dann erstmal aufs Sofa mit dem Handy spielen, lesen oder einfach nichts machen. Dabei den Hund ignorieren und immer mal wieder ein Lecker durch die Gegend werfen.
Sobald ich reingehe und freundlich Hallo und seinen Namen rufe, fängt er an zu knurren. Er knurrt auch weiter, wenn er mich sieht, bleibt dabei aber im Körbchen.
Wenn ich ihm DANN ein Leckerchen zuwerfe, während er knurrt, geht das nicht nach hinten los?
Oder wenn ich, obwohl er knurrt, einfach "seinen" Raum betrete und mich aufs Sofa setze und ihn ignoriere, obwohl er knurrt?
Denkt er dann nicht erst recht "okay, du reagierst nicht auf mein Knurren, jetzt muss ich einen Schritt weitergehen" ? -
Ich würde das Knurren einfach ignorieren. Rein gehen, freundlich hallo rufen, und dem Hund Kekse werfen. Dabei leckere nehmen und am besten auch ein paar werfen, also ein lustiges Spiel draus machen.
Mach dir mal keine Gedanken, ob du das Knurren bestätigst. Wenn er erstmal verknüpft hat, dass es Spiel und Kekse gibt, wenn du kommst, dann wird er nicht mehr knurren.
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Ich würde auch im Kopf behalten, dass deine Vorgängerinnen vielleicht einfach nur nichts gesagt haben. Das kann ich mir gut vorstellen.
Ob ein Hund nach dem Knurren direkt zubeißt, ist natürlich sehr individuell abhängig vom Typ und den Erfahrungen.
Kannst du nicht schon Leckerchen in seinen Raum werfen, ohne dass er dich sieht?
Dass er knurrt, wenn du rein kommst, kannst du halt nicht verhindern.
Irgendwas musst du ja machen, sonst bleibt doch nur die Alternative, das Haus wieder zu verlassen.
Würdest du erstmal 10 Minuten im Flur sitzen und ihm Leckerchen hinwerfen, würde er dann die 10 Minuten durchknurren ohne sich mal ein Leckerchen zu nehmen?
Ich würde sein Knurren schon respektieren und nicht einfach näher kommen, aber auch nicht wieder zur Haustür raus.Ich glaube nicht, dass das "nach hinten los gehen kann". Du kannst das negative Gefühl Unsicherheit schließlich nicht mit dem positiven Leckerchen verstärken.
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Okay...danke euch für eure Antworten.
Ich werde dann einfach locker reinlaufen, direkt in die Küche und 'ne Möhre holen (darauf steht er besonders und die ist auch so schön groß, dass er sofort sieht, dass ich eine in der Hand habe), zum Wohnzimmer gehen, in freundlich begrüßen und ihm gleich ein Stück Möhre zuwerfen. Und das dann einfach ein paar Mal wiederholen und ein Suchspiel draus machen. Spätestens dann wird er hoffentlich eh mitkommen, dann bekommt er nochmal ein Stück Möhre wenn wir losgehen.
Da er gestern und vorgestern ja auch sehr gut auf die Leckerchen reagiert hat und mitgekommen ist, gehe ich einfach mal stark davon aus, dass das heute ebenso gut klappt. Nur diesmal ohne das Knurren zu verbieten und mit mehr "Plan" und Struktur dabei, sodass er meine Sicherheit hoffentlich merkt und nicht ein solches Fragezeichen in meinem Gesicht sieht.
Vielen lieben Dank auf jeden Fall für all eure Beiträge, hab auf jeden Fall jetzt bereits ein paar andere Blickwinkel auf die Situation und ein paar gute Ratschläge bekommen können und hoffe mal, dass sich das Problem heute bereits etwas besser steuern lässt.
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Allerdings wollte ich eben auch nicht, dass er mich anknurrt und ich ihm gleich daraufhin ein Leckerchen zuwerfe, weil ich da eben auch die Befürchtung hatte, dass ich so das Knurren belohne. Mit dem "nein" davor habe ich dann zwar das Knurren unterbunden, ihm aber dann das Leckerchen zugeworfen, sodass er das Nicht-Knurren mit dem Leckerchen verbindet.
Finde ich okay.
Ich meine, du hast das mit dem "Nein" ja geschafft, dass er mit dem Knurren aufhört und er konnte sich dadurch dann auf das Goodie am Boden konzentrieren.
Für Kritisch halte ich es wirklich nur in einer unbekannten Situation oder wenn der Hund garkeine Alternative kennengelernt hätte oder sich garnicht mehr beruhigt hätte.
Da du aber gleich das Alternativverhalten belohnst, denke ich, dass der Hund das schon lernen wird.
Die Unsicherheit geht bestimmt nicht von einem Tag auf den nächsten weg, ich denke, hier ist einfach die Konstanz das wichtigste.
Also dass der Hund jedes Mal merkt, dass garnicht viel schlimmes geschieht, besser noch: Wenn DIE kommt, dann passiert sogar was TollesDa wird das Knurren bestimmt bald von allein weg sein.
Wie schätzt ihr das ein? Würde ein Hund, der aus Unsicherheit knurrt einfach auf mich zurennen und mich beißen, nur, weil ich da bleibe? Also auch, wenn ich ihn nicht bedrohe oder ihm zu nahe komme, sondern einfach lediglich im Raum bleibe (mit Abstand) und ihn locke, freundlich anspreche oder ihm ein Leckerchen zeige?
Ich bin kein Hundetrainer und will hier auch garnix pauschalisieren.
Ich denke allerdings, dass ein eher unsicherer Hund nicht unbedingt die Konfrontation sucht, wenn er vorher mit dir positive Erfahrungen gemacht hat.
Du rennst ja nicht gleich auf seinen Platz, sondern gibst ihm Zeit zu reagieren. Klar, kann ein Hund je nach Charakter auch mal unvorhergesehen reagieren, das Risiko hat man aber mit jedem Hund.Wie gesagt, du hast ihn die letzten Male doch auch unbeschadet da rausbekommen.
Ich würd garnicht viel anders machen. Wenn du jetzt zu verkopft da rein gehst, bist du selber nur unsicher und das machts einem sowieso schon unsicheren Hund nicht einfacher.
Versuch dich einfach ruhig, bestimmt und geduldig zu verhalten und wenn er nen Schritt auf dich zukommt, dann darfst du auch einen auf ihn zugehen. -
Hallo
Erst mal großes Lob, ich finde ich es toll, dass du dir so viele Gedanken machst und recherchierst
Wenn ich ihm DANN ein Leckerchen zuwerfe, während er knurrt, geht das nicht nach hinten los?
Nein, denn negative Gefühle kann man nicht verstärken. Wenn du verunsichert auf deinem Sofa sitzt / Angst hast und jemand gibt dir Schokolade - hast du dann nächstes Mal noch mehr Angst? Eher nicht. Schlimmstenfalls ändert es nix an deiner Angst, bestenfalls bekommst du etwas bessere Laune
Außerdem: Knurren nicht verbieten ist sehr wichtig aus den schon genannten Gründen. Ich würde ein bisschen vor mich hinpalabern, z.B. "Alles gut, ich geh mal in die Küche und mach das und das usw.".
Bist du denn gleich bei ihm oder ist da noch eine Tür zwischen euch? Falls er in einem Zimmer ist würde ich die Tür anfangs noch kurz zulassen und einfach etwas vor mich hinreden. Stimme hören wirkt bei uns Wunder. Meine unsichere Dame hat Angst vor allen Fremden, außer vor den Nachbarn, die ab und zu vor unserem Fenster quatschen - weil sie die einfach schon oft gehört hat.
Sonst würde ich Leckerlies werfen, bis er sich wohlfühlt und von alleine annähert.
Wegen beißen: Das kann dir hier natürlich keiner einschätzen, der nicht dabei war. Tendenziell würde ich aber von dem was du beschreibst her sagen, dass es eher unwahrscheinlich ist, zumindest, solange du ihm nicht zu nahe kommst. Also solange er knurrt würde ich mich seinem Körbchen definitv nicht nähern. Lieber aufs Sofa sitzen, Leckerlies werfen, und warten, bis er sich nähert.
Ich drücke die Daumen, dass er sich heute schon schneller überzeugen lässt. Wenn nicht vielleicht noch mal 2-3x Kontakt wenn die Besitzer dabei sind und dann nochmal versuchen.
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Ich würde da überhaupt nicht so einen Tamtam machen. Rumlaufen in der Wohnung, aufs Sofa setzten, auf den Hund einreden - all das wirkt auf den Hund unnormal und verunsichert ihn noch mehr. Fröhlich reinkommen, Hund freundlich ansprechen, Leckerlie zuwerfen oder geben und los geht es. Mit der Hausleine finde ich nicht mal schlecht, das soll ja nicht auf Dauer sein.
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Prinzipiell finde ich wenig Tamtam auch gut - aber der Hund hat sich ja nicht rausbewegt aus dem Körbchen. Würdest du zu einem knurrenden Hund so nah ans Körbchen, dass du die Leine nehmen kannst? Für den Fall, dass überhaupt eine dran ist? Ich nicht..
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