Kastrieren/Sterilisieren

  • @RafiLe1985
    Ah, okay, dann hab ich's falsch verstanden.
    Wenn man den Chip längerfristig verwenden möchte/muss, dann achtet man normalerweise darauf, dass die Wirkung zum Zeitpunkt des Nachchippens noch nicht nachgelassen hat.
    So vermeidet man Schwankungen.
    Übrigens hat meine TÄ gesagt, dass der Chip durchaus langfristig angewendet werden kann. Ist halt teuer und nur dann sicher, wenn man die Termine einhält.
    Suprelorin wird wohl in der Humanmedizin auch zur Behandlung von Hodenkrebs eingesetzt.

  • OK, ja, vor dem Hintergrund hätte ich das dann vmtl auch falsch verstanden.


    Ich bin naiverweise davon ausgegangen, dass man ja nicht genau weiß, wie lange der Chip wirkt und es dann in der Praxis eventuell vorkommen könnte, dass die Wirkung schon nachgelassen hat, wenn der nächste "Termin" ist.

  • Normalerweise sind die 6 bzw. 12 Monate Mindestangaben. Der Chip wirkt bei den meisten Hunden länger, aber dann kann man eben keine genaue Dauer mehr angeben.

  • Meine Erfahrung mit dem Chip ist auch nicht so prall, was die ersten paar Wochen und dann das Nachlassen angeht, beides Mal Hormonchaos hoch zehn und in der Tat nicht zeitlich genau bestimmbar. Mein Rüde hat den Chip bekommen, weil mein Doc die Vermutung hatte, dadurch die Epi behandeln zu können - und als wir gemerkt haben, dass das wirklich funktioniert haben wir dann auch kastriert. Generell empfinde ich die Hormonumstellung bei einer mechanischen Kastration als deutlich sanfter und weniger aufwühlend für den Hund und sein Umfeld als die chemische Kastra.

  • Aus eigener Erfahrung nicht. Ich kenne es nur aus dem Bekanntenkreis, gechipter Hund deckt Hündin, ich finde das muss nicht sein. Wobei ich natürlich nicht weiß inwieweit die Rüdenbesitzerin die Wirksamkeit des Chips im Auge hatte. Ich finde den Chip eine tolle Möglichkeit die Auswirkungen der Kastration zu testen, aber als sicherere Verhütungsmethode wäre mir das zu riskant, ein Auge muss man trotzdem darauf haben. Und das scheint in diesem Fall ja nicht möglich zu sein.

  • Also, diese Erfahrung kann ich nicht teilen. Man muss eben wissen, wann der Chip gesetzt wurde und wann nachgechippt werden muss UND DAS HALT AUCH MACHEN.
    Ich kann's ja auch nicht auf die Pille schieben, dass ich schwanger bin, wenn ich sie nicht regelmäßig nehm oder Wechselwirkungen nicht beachte.

  • Ja, ich meinte das Auf und Ab bei ständigen Chipgaben.


    Bei einer Kastration wird die Hormonproduktion sofort unterbrochen, bei einem Chip fährt Testosteron in den ersten 4 bis 6 Wochen erst mal hoch und dann langsam runter. Die richtige Chipwirkung habe ich dann, ausgehend von einem Halbjahreschip, irgendwann in der Mitte und das auch nur für relativ kurze Zeit, weil dann langsam wieder hochgefahren wird. Ebenso wenig weiß ich, wie lange der Chip bei genau dem einen Hund wirkt.
    Somit also wirklich eher als Testlauf zu sehen, um die Entscheidung, ob eine Kastration Sinn macht, besser treffen zu können.


    Würde der Rüde mit seinen 5 Jahren genau passend zur Läufigkeit der Hündin den Chip bekommen, von mir aus auch einen Jahreschip, muss ich zum einen ja genau wissen, wann die Hündin läufig wird (das werde ich bei einer ersten Läufigkeit aber gar nicht rechtzeitig wissen) und müsste dann ja immer unter der Chipwirkung schon wieder neu chippen, damit die Hormone erst gar nicht wieder anfangen, zu arbeiten.
    Das hieße, wenn ich einen Rüden dauergechippt haben möchte und der jetzt noch 10 Jahre lebt, dass ich ja mehr als 10 Chips brauche.


    Ob das dauerhaft gesund ist, wage ich zu bezweifeln, zumal das dafür ja gar nicht gedacht ist.


    Der Pearl-Index beim Chip mag ja gering sein, aber ganz sicher ist es eben nicht.


    Dazu kommt einfach noch, dass ich nicht davon ausgehen kann, dass der Rüde sich gar nicht für die läufige Hündin interessiert, wenn er vorher 5 Jahre intakt war. Die Nase bleibt ja dran.
    Ich müsste einen Deckakt also so oder so verhindern und die Hunde trennen.


    Gerade diese Kombination junge Hündin zieht zu erwachsenem intakten Rüden ist einfach schwierig. Wenn man sich gar keine Probleme machen will, kastriert man die Hündin vor der ersten Läufigkeit und nimmt dafür dann in Kauf, dass sie sich eben nicht komplett entwickeln kann.


    Oder man zieht zwei Läufigkeiten durch und trennt die Hunde und kastriert die Hündin dann.


    Andere Möglichkeiten machen einfach gar keinen Sinn, weil es ja nicht alleine um die Verhütung geht.

  • Also mein rüde ist kastriert und er interessiert sich wie ein intakter auch für Hündinnen aus diesem Grund hab ich mich jetzt auch für einen rüden entschieden. Er reitet übrigens auch ohne Eier auf und würde decken ich muss aufpassen wenn in der Nachbarschaft eine Hündin läufig ist er sabbert und leckt pipi auf alles in allem denkt jeder er ist intakt so verhält er sich nämlich.

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