Kommen Schäferhunde wirklich so negativ an?

Ich freue mich über jeden Schäferhund den ich sehe, bin aber auch mit DSH aufgewachsen. Als Lütten wurden wir, also alle Kinder in unserer Straße, von unserem DSH beim spielen beaufsichtigt. Für die Kinder war es toll, die Eltern fühlten sich sicher und Fremde wechselten einfach die Straßenseite wenn sie es gesehen haben. Ist heute nicht mehr vorstellbar, leider.
Heute sehe ich noch immer regelmäßig DSH, auch abseits des Platzes. Vielen sieht man leider die gesundheitliche Beeinträchtigung an. Ohne Leine und mit funktionierendem Rückruf läuft vielleicht 1 von 20.
Selbst wenn ich mit meinem kleinen, weißen Schäfermonster die Straße entlanggehe wechseln Menschen, mit und ohne Hund, oft die Seite. Es gab schon mehrmals nen Spruch wenn wir neben Leuten an der Ampel standen, immer nach dem Motto: "Na die hört aber gut!" - dabei standen wir da einfach nur herum und haben auf Grün gewartet. Keine Ahnung was Leute teilweise für ein Verhalten von SH erwarten. Bei vielen scheint der SH generell ein Hof-, Wach und Schutzhund zu sein der sich nie normal, also famielientauglich, in der Öffentlichkeit benehmen kann. Das finde ich schade, ist mir am Ende aber lieber als wenn jeder Fremde auf meinen Hund zulatscht um ihn zu kraulen.

(Edit) @orangina (Edit Ende)
Ich verstehe das gut, respektiere und akzeptiere es auch. Für Angst kann man nichts dafür und ich find's immer noch besser, einmal lieber zu vorsichtig zu sein.
Ich habe auch kein Problem damit, Naama anzuleinen mache ich prinzipiell immer wenn uns jemand begegnet (ausser wir kennen uns).
Keiner soll wegen uns einen schlechten Tag haben

Ich find's gut wenn man mir sagt / signalisiert, dass man sich nicht so wohl fühlt
Ich find's gut wenn der kleine Hund hochgenommen wird.
Würde ich garantiert auch machen

Grad mit grossen Hunden hilft es enorm, wenn man etwas rücksichtsvoller ist.
Es macht meiner Meinung auch viel aus, wenn man seinen grossen Hund freundlich behandelt, es strahlt viel mehr Vertrauen aus, als wenn alles gebrüllt und ZACKZACK befohlen wird.
Zumindest mir geht es so. Ich fühle mich bei Menschen, die ihre Hunde "beherrschen" müssen, sehr unwohl, es vermittelt mir keine Sicherheit.

Und wenn mein Leinenpöbler in der Leine hängt und ausrastet, winke ich dennoch immer freundlich und brülle hallo

@BeatricemitNaama ich denke ihr würdet mir gefallen!:)
Rücksicht ist doch bei Hundehaltern das A und O. Und mit einem großen Hund haben ja oft auch Nicht Hundehalter Respekt.

Mein Vater ist so jemand, der tödlich beleidigt ist, wenn jemand seinen Hund unangenehm findet oder Angst hat. Der sagt auch ständig: Der macht doch nix.
Aber vor einem riesigen dunkelgestromten Boxerrüden haben eben doch viele Leute Angst

Vielleicht treffen wir ja irgendwann nochmal einen DSH, mit dem wir super auskommen

Weil man es besser weiss? Weil alle die sagen wie es ist, ja nur uebertreiben/die Hunde krasser darstellen, weil es cool ist/die Hunde zu Arschkoepfen abstempeln?
Weil man - wie auch immer mal hier im DF zu lesen ist - unfaehig oder asozial ist, wenn der Hund kein Hund fuer die Hundewiese ist?

.....

Ich habe grundsätzlich erst mal mit keiner Hunderasse ein Problem und mit einer verträglichen Hündin dürfen meine Hunde immer Kontakt haben wenn beide Hundehalter einverstanden sind.

In der Gruppe vor Hermanns Kleinhundegruppe ist ein Malinois der wie ein irrer an der Leine zieht wenn die Menschen den Platz verlassen.

Die Hundehalter sind jede Woche in der Hundeschule und aus dem Junghund ist mittlerweile ein erwachsener Hund geworden. Die Hundehalter sind beide grauhaarig, also schätzungsweise Ü70 und können den Hund kaum halten. Da denke ich mir dann schon, dass ich diesem Mensch/Hund-Team nicht begegnen möchte.

Ich kenne Schäferhunde nur in bissig ... In meiner Kindheit gab es 2 im Dorf die immer mal wieder andere Hunde bissen und natürlich immer frei laufen durften ... Das war ein ewiger Streit bis einer der Väter den Besitzer geschlagen hat
Auch heute sind die einzigen aggressiven Hunde die wir im Englischen Garten treffen 2 Schäferhunde die mit einem dürren Typen um die 40 durch die Gegend ziehen. Natürlich ohne Leine und man hört schon immer wo die sind bevor man sie sieht da die Hunde andere Hunde aktiv angehen ...

Ich habe jetzt nicht den Anspruch das jeder Hund mit jedem spielt aber die sollen sich in Ruhe lassen können.
Aber es ist halt häufig auch ein bestimmter Typ der sich solch einen Hund holt.

Entfernter Bekannter von uns ... Ein richtiger Pumper mit Glatze... hat einen und da dieser an der Leine so zieht darf die immer frei laufen. Kommen andere Hunde stellt sie diese knurren und wirft sie auf den Rücken ... wehren sich die Hunde wird es zur Beißerei.
Er findet das nicht schlimm weil sein Hund ja der Sieger ist.

Zitat von danimonster

Ein richtiger Pumper mit Glatze... hat einen und da dieser an der Leine so zieht darf die immer frei laufen. Kommen andere Hunde stellt sie diese knurren und wirft sie auf den Rücken ... wehren sich die Hunde wird es zur Beißerei.
Er findet das nicht schlimm weil sein Hund ja der Sieger ist.

Na ja , solche schwarzen Schafe gibt es auch bei anderen Rassen, nicht nur bei den SH.

Mir ist das eigentlich ganz recht, dass sie ein negatives Image haben Ich bin nicht so scharf auf Menschenkontakte und Fremdhunde, mit Schäfi oder einen Mix der Rasse sind hier alle brav und nehmen ihren Hund an die Leine wenn sie uns sehen. Ebenso quatscht mich Abends keiner doof auf der Straße an. Ich dachte hier schon, dass hier alle Hundehalter vernünftig sind, weil jeder brav seinen Hund anleint wenn er uns sieht. Das muss ich aber seid dem ich auf Luna aufpasse widerrufen, wirklich jeder der einen Hund hat, lässt ihn zu Luna hin, das nervt etwas