Kommen Schäferhunde wirklich so negativ an?

  • Ich habe jetzt nichts gelesen und beantworte die Eingangsfrage; Ja.

    Wenn ich nen Schäferhund sehe bekomme ich Herzrasen und würde meinen 30kg am liebsten auf den nächsten Baum wuchten, damit er sicher ist. Zu Kontakten kommt es nicht, da ich diesen Hunden auf der Stelle aus dem Weg gehe. Natürlich müsste ich Kontakt zulassen um meine Angst zu überwinden und zu sehen das nicht alle Schäfer irgendwelche brutalen Kampfmaschienen sind die alles was bei drei nicht weg ist zerfleddern, aber mein Hund merkt meine Grundstimmung und wird selber angespannt, im schlechtesten Falle pöbelt er dann, weil ich ihn meist mit Schleppleine führe.
    Also macht es keinenn Sinn auf Konfrotation zu gehen, selbst wenn ich von der Logik her weiß, dass mein Hund mit dem pöbeln angefangen hat, wird mich ein mitkeifender Schäfer nur in meiner Angst bestärken. Ich habe diese Angst aus 2 Kindheitserinnerungen vermutlich;

    1. Meine Tante hatte ein Bauernhof und das erste was ich hörte, wenn man ihn betrat war ein donnerndes Bellen des Hundes und ich erinnere mich wie gestern, dass meine Mum mir erklärte das Hasso, den Hof bewachte und jeden Biss, der nicht seinen Namen kannte. Von daher wurde immer Hasso gerufen, wenn man den Hof betrat. Der Hund selber war immer weggesperrt in der Scheune bei den Tieren oder so wenn wir kamen und ich glaube ich habe ihn nur 1-2 mal gestreichelt.

    Die andere Begegnung war bei uns Zuhause:

    2. Ich bin damals schon immer mit unserer JRT Hündin spazieren gegangen und furchtbar unsicher, ich hatte immer Angst irgendwann kommt ein Hund und tötet meinen Hund. Warum auch immer. Es gab zwar zwei Beißvorfälle, bei denen meine gebissen wurde, aber die Angst hatte ich schon davor. Es gab ein Haus, da wohnte eine Familie mit einen Schäferhund der IMMER vor der Haustüre lag. Lief man dran vorbei stand der Hund gemütlich auf und spazierte seelenruhig auf uns zu. Er blieb an der Hofeinfahrt stehen und ging zurück. Ich hatte nen mordsschiss vor dem Hund, vielleicht wegen meiner Erinnerung an Hasso.


    Andererseits, gab es auch immer einen Hofhund, der keifend aus dem offenen Hund rausstürmte, auch nen Schäfer, und mit mir und meiner JRT Hündinn ne Runde spazieren ging. Ich sprach nie mit dem Hund und hatte echt Respekt, aber er tat nichts, meine Hündin tat nix und von daher wars Ok.


    Ich vermute aber nachwie vor das es Unbewusst an Punkt 1 liegt. Gebissen wurde ich nämlich noch nie von nem Hund und hab auch nie einen Biss gesehenen.

    Würde ja gerne mal persönlich ohne Hund nen netten Schäfer kennenlernen, aber kenne keine.

  • 1. Meine Tante hatte ein Bauernhof und das erste was ich hörte, wenn man ihn betrat war ein donnerndes Bellen des Hundes und ich erinnere mich wie gestern, dass meine Mum mir erklärte das Hasso, den Hof bewachte und jeden Biss, der nicht seinen Namen kannte. Von daher wurde immer Hasso gerufen, wenn man den Hof betrat. Der Hund selber war immer weggesperrt in der Scheune bei den Tieren oder so wenn wir kamen und ich glaube ich habe ihn nur 1-2 mal gestreichelt.

    Leider ist das heute noch so..... Das war etwas, was ich meinte - einige Seiten vorher. Der deutsche Schäferhund wird von manchen Menschen für einen bestimmten Zweck angeschafft.
    Wünscht jemand einem Hund solch ein Los? Kaum Kontakt und schon gar nicht zu Fremden? Für viele Schäfis ist es Realität, denn sie wurden dafür angeschafft aufzupassen - sie wurden depriviert/weggesperrt und jeder normale Kontakt zu Menschen verboten - damit sie "scharf" werden und wachsam sind. Dabei tun sie das auch ohne das. Und sie hatten keine Chance, das zu werden, was sie hätten werden können.

  • Ich frage mal ganz provokativ, ob es den meisten Hunden nicht besser täte, sie würden für einen Zweck angeschafft, ausser süß auszusehen und nett zu sein. Auch wenn das die heute gesellschaftlich akzeptierte Begründung ist.

    Das ein Hund Kontakt zu Fremden wünscht/hat, ist dann der nächste Punkt. |)

    Nur weil es nicht mehr "in" ist, ist es nicht schlechter. Bei einigen Aussagen von Leuten, die sich kompetent genug fühlen bestimmte Thesen aufzustellen, kann ich wirklich nur noch den Kopf schütteln.

  • Man kann den Schäferhund für einen bestimmten Zweck holen und dennoch gut halten. Kontakt zu fremden Menschen - braucht das jeder Hund? Und das man den Hund isolieren muss, damit er aufpasst halte ich für ein Gerücht.
    Besser man setzt den Hund ein als das man ihn zu etwas macht dass er nicht ist.

  • Ich kenne auch Schäferhunde die 22 Stunden am Tag im Zwinger hocken, die kaum spazieren gehen, wenn vielleicht mal am Rad laufen, mal eine Stunde im Garten oder beim arbeiten im Hof zu sehen. Sie kennen wenig fremde Menschen oder Hunde, es wurde kein Wert auf Sozialisierung gelegt und sie sind völlig unerzogen. Trotzdem sind diese Hunde aufgeschlossen, freundlich - auch zu fremden Menschen, sie vertragen sich super mit anderen Hunden. Natürlich sind sehr Kontakte selten, aber wenn ich sie beobachte oder mit meinen eigenen Hunden Kontakt habe, total unkompliziert. Klasse Hunde, die ein schlimmes Leben führen.
    Diese Leute verstehen überhaupt nicht was ich für einen Aufwand um meine Hunde betreibe und dann sind sie auch noch mit fremden Menschen oder Hunde nicht immer unkompliziert. Manchmal frage ich mich echt warum das bei diesen Hunden so einfach geht. :fear:

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