Kommen Schäferhunde wirklich so negativ an?

  • n Deutschland scheint es vor SH ja gerade so zu wimmeln..

    In München sieht man sehr selten Schäferhunde. Öfter mal nen Mischling, aber reinrassige Schäferhunde bekommt man in München nur selten zu Gesicht.


    In Niederbayern sieht man schon öfter reinrassige Schäferhunde. Da gibt es dann meist 2 Lager:
    1. Hof- oder Zwinger-Schäfer, die einen weniger positiven Eindruck hinterlassen und schonmal für Herzrasen sorgen


    2. ganz normale Familienhunde die u.a. mit Sport ausgelastet werden


    wenn "der Hund den ganzen Tag im Garten war" und das ist dann die Sorte die sich empört, dass ich so einen großen gequälten Hund in einer Wohnung halte.

    Lieber nen ausgelasteten Schäferhund in der Wohnung, als einen unkontrollierbaren Kläffer im Garten.

  • Statistiken und Zahlen interessieren mich nicht, nur eigene Erfahrungen. Auch nach 3 unschönen Erfahrungen mit DSH habe ich keine Abneigung gegen diese Rasse. Ich mag diese Rasse weiterhin, nur bin ich vorsichtig geworden.
    Wenn der Hund passt, kann Paula mit dem so lange spielen, toben und rennen bis der Arzt kommt :lol:

  • Hallo zusammen,


    also wir haben mit Schäferhunden auch schon sehr schlechte Erfahrungen gemacht.


    Ein Schäferhund hat sich beim Dummytraining wie aus dem Nichts auf Newton gestürzt. Wenn er nicht wörtwörtlich so ein dickes Fell hätte, wäre da sicher mehr passiert. Ihm fehlten büschelweise Haare.


    Bei einer anderen Begegnung gingen wir nichts ahnend an einer Reihe Mehrfamilienhäuser vorbei. Plötzlich hörte ich komische Geräusche, die ich aber nicht zuordnen konnte und Newton verhielt sich auch komisch. Also hab ich die Straßenseite gewechselt. Bin dann dort weiter gelaufen und habe die Augen offen gehalten, ob ich vllt noch herausfinde woher die Geräusche kommen. Da seh ich wie vor einem dieser Mehrfamilienhäuser zwei DSH unangeleint und unbeaufsichtigt durch den Halter ihr Futter fressen und zwar in einer Manier, die mir echt Angst gemacht hat. Ich war heilfroh, dass wir die Straßenseite gewechselt hatten..


    Dann gab es noch die DSH, die auch bei uns in der Hundeschule waren. Sie mussten in der Freilaufgruppe grundsätzlich Maulkorb tragen und meinten ständig, sie müssten Polizei spielen. D.h. wenn sich ein Hund in ihren Augen nicht vernünftig benommen hat, gab es halt erstmal Kloppe...


    Seit dieses Erlebnissen mache ich einen riesigen Bogen um DSH besonders wenn sie mit irgendwelchen Resourcen (Stöckchen, Spielzeug, etc.) daher kommen.


    Einen einzigen DSH kenne ich, der vollkommen unproblematisch und super verträglich ist. Aber der wird auch entsprechend geführt.

  • Ich versteh nicht ganz, warum jetzt auf irgendwelchen Statistiken rumgeritten wird. Die Ausgangsfrage war doch, was unsere Erfahrungen mit DSH sind und wie wir sie subjektiv erleben.

  • Die Erfahrungen, die jeder macht sind nunmal subjektiv. Und der eine findet ein gieriges Fressen schon beängstigend :roll: , der nächste wird geschnappt und mag sie trotzdem noch.


    Nur was man vermeiden sollte...die eigenen Erfahrungen als Fakten alla Schäferhunde sind so und so zu verkaufen.


    Ich selbst habe mehr unkomplizierte und freundliche Schäferhunde kennengelernt, als andersrum. Dennoch weiss ich natürlich, dass nicht alle Schäferhunde immer freundlich sind. Und ich bin froh, das Schwiemu einen Aufpasser hat, der nicht jeden ins Haus lässt.


    Durch meine Erfahrungen in der Zeit als Tierheim Mitarbeiter ist mein persönlicher Alptraum ein Kangal. Bei denen suche ich auch nicht freudestrahlend Kontakt.

  • Nach langen DSH Jahren habe ich einerseits beobachtet - ein DSH ruft meist viel Respekt, manchmal Angst hervor - viel mehr als andere Rassen.


    Das zweite - ich kenne viele DSH mit einem sehr feinen Wesen, Traumhunde für viele, die menschenbezogene, leichtführige Hunde mögen.


    Aber - das Problem ist aus meiner Sicht, dass diese Rasse oft nach wie vor zu oft von bestimmten Menschen und/oder zu bestimmten Zwecken gehalten wird.
    Viele von ihnen verkümmern dann psychisch oder entwickeln unerwünschte Verhaltensweisen. Zum Beispiel aufgrund von Zwingerhaltung, mangelnder Sozialisation, absolut mangelndem Verständnis für Hunde von seiten der Besitzer, aufgrund grober Erziehung, Zwangsanwendungen im Unterordnungsbereich und und und. Da wird viel weggesehen und es werden auch viele weggegeben - wenn es nicht klappt.


    Warum man so viele von ihnen gar nicht sieht- es gibt viele Zwinger in Deutschland und viele abgeschiedene Ecken, wo so eine arme Socke wachen muss.


    Ich hatte eine wunderbare Schäferhündin, absolut souverän mit anderen Hunden und Menschen.

  • Seit dieses Erlebnissen mache ich einen riesigen Bogen um DSH besonders wenn sie mit irgendwelchen Resourcen (Stöckchen, Spielzeug, etc.) daher kommen.

    Und dabei ist das gefährlichste an der Kombi DSH + (meist Riesen-)Stöckchen, dass sie einem die im "Wahn" in die Beine rammen. Komischerweise ist son Stöckchen immer länger, als die Lücke zwischen den Menschenbeinen breit ist.


    Solange ein Fremd(!)hund nicht meint, dass er das Stöckchen für sich beansprucht, hat DSH eigentlich nur Augen für sein Spieldingens und ignoriert dann gern anwesende Hunde. Kennt man sich besser, kann DSH sogar mit Collie am selben Stock hängen, ohne dass es Verletzte gibt. Ist halt mit Getöse verbunden, aber das macht noch keine Verletzten.


    Ich würd nun niemandem empfehlen, seinen Hund zu einem fremden DSH mit Beute zu schicken. Ist sicher ungeschickt. Aber auch der DSH mit Beute ist nicht per se ein Pulverfass.

  • Und dabei ist das gefährlichste an der Kombi DSH + (meist Riesen-)Stöckchen, dass sie einem die im "Wahn" in die Beine rammen. Komischerweise ist son Stöckchen immer länger, als die Lücke zwischen den Menschenbeinen breit ist.

    Oh jaaa.... am besten total modrige und siffige.
    Und immer an den Beinen damit langstreifen. xD
    Wenn ich mit einer Freundin unterwegs bin "muss" Nova auch immer zwischen uns beiden durch. Ist ja blöd wenn wir nicht mitbekommen, wie toll sie das Stöckchen findet :hust:


    Bei Fremdhunden muss ich aufpassen mit Ball und Co. Von bekannten Hunden lässt sie sich den auch abnehmen und holt sich den dann wieder, wenn der andere ihn fallen lässt. Wenn der andere sich den dann aber zum 3.-4. mal erneut holen will während sie den noch hat, versucht sie erst wegzugehen, wenn der andere es weiter versucht, gibt es eine Ansage. Meist landet er aber vorher in der Tasche.
    Und natürlich hat sie den Ball nicht ständig zur Verfügung sondern meist als Belohnung.

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