Aussies gehen aufeinander los

  • Inwiefern stehen denn Kastration und Ressourcenverteidigung im Zusammenhang? Wie kommt es, dass eine Kastration Ressourcenaggressionen verschlimmert?

    Das habe ich hier schon im Thema kurz gelesen gehabt, aber es ist doch (leider) niemand weiter darauf eingegangen.

  • Sorry, habs verpennt...also..wenn die Ressourcenverteidigung mit Futter zusammenhängt, ist eine Verschlechterung häufig der Fall, weil die Hunde einfach verfressener und damit das Futter hochwertiger wird

  • Ich bin nicht der Freund davon, in so einemFall zu kastrieren. Das hat verschiedene Gründe. Zum einen ist der Hund in einem saublöden Alter für eine Kastration und dann kann sich die Kastra negativ auswirken, z.B. bei Angstverhalten oder auch bei Schilddrüsenproblemen.

    Ich verstehe nicht, warum es so viele Tierärzte gibt, die nach wie vor als erstes zu einer Kastration raten, egal was das Tier hat. Da wird mir zu oft der Eindruck erweckt, dass eine KAstration mindestens die halbe Einstellschraube zum gewünschten Verhalten sei.

  • Genauso erlebe ich das hier im näheren Umfeld auch......
    Egal was ist, erstmal die Kronjuwelen ab :dead: dann regelt sich ja alles von allein......aber klar doch.


    Auf Hündinnen muss ich nicht eigehen - die werden hier eh alle vor erreichen des ersten Lebensjahres "leergeräumt", weil sonst gibts Krebs..... :omg:

    Ich finde, man sollte endlich mal anfangen, individuell zu schauen, wo das Problem eigentlich liegt - gerade die Tierärzte!

  • Ich finde, man sollte endlich mal anfangen, individuell zu schauen, wo das Problem eigentlich liegt - gerade die Tierärzte!

    Da wäre eher geraten: Schuster, bleib bei denen Leisten!

    Denn Tierärzte sind Mediziner. Wer würde schon auf die Idee kommen zum Hausarzt zu gehen, wenn die eigenen Kinder sich wegen einer Schippe an der Gurgel hängen?

  • Da wäre eher geraten: Schuster, bleib bei denen Leisten!
    Denn Tierärzte sind Mediziner. Wer würde schon auf die Idee kommen zum Hausarzt zu gehen, wenn die eigenen Kinder sich wegen einer Schippe an der Gurgel hängen?

    Ich kenne da diverse Fälle ... bleibt bei dem Job nicht aus. Da heißt es aber nicht Kastration, sondern Methylphenidat oder Atomoxetin.

  • Auch Vorlesungen zur Ethologie werden im Studium durchlaufen und zahlreiche Wahlpflichtfächer und Fortbildungen im Bereich der Verhaltenskunde können besucht werden.
    Hier kommt es immer drauf an, wie engagiert und kritisch hinterfragend der Student / Tiermediziner ist und wo sein Interessenschwerpunkt liegt.

    Gerade die Auswirkungen von Hormonen auf diverse Verhaltenskreise sind Inhalt in verschiedenen Fächern (das fängt mit Physio an, geht mit Biochemie weiter, Ethologie hat man wie erwähnt auch etc pp.) während des Studiums.
    Daher würde ich mir schon wünschen, dass mehr TÄ das Wissen nach dem Studium nicht verdrängen, sondern nutzen und auch in der täglichen Praxis umsetzen.

    Andererseits sind TÄ halt auch immer kritisch zu hinterfragen und man selbst ist auch in der Pflicht sich zu informieren finde ich (besonders was weitreichende Eingriffe angeht).

    Naja, aber schließlich ist halt auch Tiermediziner 'nur' ein Beruf, und da gibts wie überall solche und solche.

  • Ahja, weil sämtliche Methylphenidat-Verordnungen nur entstehen, weil die Eltern (im besten Falle sind sie Arzt) zu faul und inkompetent sind.

    Super :bindafür: :bindafür:

    Du weißt genau, wie das gemeint war und es sind auch nicht sämtliche Kastrationen Mist.

    Es ist doch nunmal so, dass Psychologen keine Medikamente verschreiben dürfen und daher früher oder später Viele beim Arzt statt eines Psychologen landen. Ich habe unter den mehr als 100 Fällen, die medikamentös behandelt wurden und die ich persönlich kenne, exakt 2 Fälle, in denen die medikamentöse Einstellung eine vernünftige Entscheidung war. Bei beiden entsteht sonst massiver Leidensdruck und in einem Fall geht das sogar bis hin zur Gefährdung anderer. Einer von beiden Fällen ist mitlerweile jenseits der 25 und weiterhin unter Behandlung.

  • Das wäre ja noch schöner, wenn Psychologen (am besten noch tiefenpsychologisch arbeitende :rollsmile: ) über die Notwendigkeit einer Medikation entscheiden dürften.

    Es gibt bisher keinen validen Nachweis einer Überverordnung, im Gegenteil. Und wegen solchen Aussagen wie der obigen werden sooo viele Eltern von ADHSlern und sie selbst stigmatisiert ...

    Ich hab ja keine Ahnung, wie du genau empirisch ermittelt hast, dass eine Medikation in 98 Fällen nicht angebracht war bzw. welche Kriterien du dafür siehst. Durch die ungewöhnlich hohe Quote stell ich die Validität arg in Frage..

    Wer darf ADHS-Medikamente verordnen? | ADHS-Spektrum: Neues und Altes aus der ADHS-Welt (im Blog steht eigentlich genug Material, muss hier nicht in nem Hundeforum ausgeschlachtet werden.

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