Hund hat Kind gebissen...

  • Liebe McFly, Du hast hier schon das relevanteste gesagt bekommen. Du hast einen tollen Hund, der sehr "weich" reagiert hat. Mir haben sich die Fussnägel hochgerollt bei dein en ersten Zeilen.. ich dachte gott o gott was kommt gleich, bei dem Trubel den der Hund um sich herum hat. Um so erleichterter bin ich, dass Dein Hund so reagiert hat wie er reagiert hat.


    Meines Erachtens hat Dein Hund sich einfach sehr erschrocken, weil er mit seiner Aufmerksamkeit gänzlich woanders war, plus einen erhöhten Erregungslevel hatte. Es hätte so viel schlimmer ausgehen können und Du kannst sehr stolz sein auf Deinen Hund.


    Natürlich ist eine solche Situation erstmal sehr erschreckend. Aber ich sehe da jetzt keinen großen Handlungsbedarf um den Verhaltensablauf Deines Hund in irgendeiner Form zu korrigieren. Vielmehr würde ich nächstes Mal vorbeugend agieren - und ihn gar nicht erst durchgehend dem Gewusel aussetzen. Ich verstehe dass der Hund nicht ausgeschlossen werden soll, wenn er so freundlich und verträglich ist, aber bei einem älteren Hund ist der Schritt zur Überforderung auch nur noch ein kleiner.


    Um dem zuvor zu kommen würde ich ihn regelmässig rausnehmen. Z.B. anderer, ruhigerer Raum den erwachsene Personen vielleicht für ruhigere Gespräche o.ä. nutzen. Oder mit Hilfe einer Kindergitters ihn räumlich rausholen, aber sichttechnisch nicht ausgrenzen.

  • Für die Zukunft würde ich dem Hund keine fremden Kinder mehr zumuten; es sei denn es herrscht Ruhe, man will den nur Hund begrüßen und hält sich an Deine Anweisungen.


    Kurze Begrüßung von fremden Kindern in Deinem Beisein, von Vorne annähern mit flacher ausgestreckter Hand, streicheln an den Flanken - nicht über den Kopf und schon gar nicht eine Umarmung.


    Diese innige Liebe steht ausschließlich den im Haushalt lebenden Mitbewohnern zu.

  • Danke für eure schnellen Rückmeldungen.
    Ihr habt vollkommen recht und er hat wirklich relativ normal reagiert aber trotzdem sehr erschreckend.
    Gesundheitlich ist er ziemlich fit und die Hüfte wurde auch erst vor ein paar Monaten abgeklärt, die ist zwar beeinträchtigt aber noch nicht so sehr das man etwas tuen müsste außer ihn fit halten.


    Da hat man 9Jahre ein Hund an seiner Seite und denkt man kann alles gut einschätzen und dann passiert soetwas.


    Danke für eure Ratschläge ich werde ihn in Zukunft mehr aus solchen Situationen rausholen und hoffe das passiert nie wieder

  • Ein neunjähriger Hund, der das Zusammenleben nur mit dir kennt, hat hier völlig normal reagiert. Für einen Hund, der so aktiv mit dir überall unterwegs war und ist, finde ich auch nicht mal den Trubel zu viel, allerdings musst du dann wirklich darauf achten, dass er nicht bedrängt wird. In Zukunft also nicht nur die Kinder auf den Umgang mit dem Hund hinweisen, sonder auch wirklich permanent ein Auge drauf haben. Kinder sind unberechenbar.


    Ich hatte einen ähnlichen Fall damals bei meinem weißen Schäfirüden, er kannte das Kind schon als Baby und irgendwann kam es auf die Idee ihn ins Rückenfell zu kneifen als er auf dem Boden lag und schlief. Danach habe ich immer darauf geachtet dass mein Hund und dieses Kind sich nicht über den Weg liefen. Mein Rüde hat es dem Kleinen wirklich übel genommen und ihn schon am Zaun angebellt.

  • Bei einer Bekannten lagen alle drei aufm Sofa, auf der einen Seite der Hund, auf der anderen ihr Kind, und in der Mitte die Mama.
    Als das Kind sich aufsetzen wollte und sich bei Mama aufm Bein abstütze, ist es abgerutscht und zuerst auf der Hundepfote gelandet, und dann noch ganz auf den Hund umgekippt. Alles in Sekundenbruchteilen. Und der Hund hat vor Schreck auch geschnappt. Es gab eine Schramme am Kopf, und einen riesigen Schreck bei allen Beteiligten.
    Seit dem wird einfach genau Acht gegeben, dass das Kind nicht auf den Hund fallen kann. Ist auch nie wieder was passiert.

  • Also ich kann den Hund verstehen....


    Nur so als Geschichte, der Sohn meiner Frau ist 21 Jahre alt und hält den kleinen Shih Tzu für dumm... klar er kann ihn nicht verstehen, bzw. will ihn nicht verstehen. Er geht zwar mit ihm Gassi und gibt ihm ab und dann Essen, aber sonst baut er keine Bindung zum Hund auf... und dies ist deutlich zu merken und nicht nur daran, dass der Hund deutlich zeigt, dass er nicht mit ihm raus will... sondern wie in deiner Geschichte... er gönnt ihm nicht sein Futter, da wird geknurrt und gedroht und auch geschnappt. Dem Sohn zu erklären bringt nichts (soviel zum Thema "Dumm"), wer nicht will... tja.


    1. Wenn dein Hund auf die Kinder deines Lebenspartners nicht reagiert... selbst wenn sie ihm das Essen weg nehmen (kannst ja testen), dann brauchst dir keine Sorgen zu machen. Ansonsten kannst ja den Hund darauf sensibilisieren, dass es Ok ist.
    2. Fremde Kinder generell gehören nicht in die Nähe eines Hundes, selbst wenn der Hund vom Wesen super lieb ist, Fakt ist und bleibt, jeder Hund kann beißen. Und je größer der Hund, desto großer kann der Schaden werden.
    3. Und beim Tisch in großer Feier gehört wohl dein Hund ins Körbchen.

  • Ihr seid erst vor kurzem zusammen gezogen, unterschätz nicht den Stress, den die neuen Lebensbedingungen für den Hund auslösen.
    Viele Leute, Unruhe, das Essen, kann alles zuviel gewesen sein.


    Entspann dich, achte auf deinen Hund , gönn ihm Ruhe, das wird schon.

  • 1. Wenn dein Hund auf die Kinder deines Lebenspartners nicht reagiert... selbst wenn sie ihm das Essen weg nehmen (kannst ja testen), dann brauchst dir keine Sorgen zu machen. Ansonsten kannst ja den Hund darauf sensibilisieren, dass es Ok ist.

    Zum Rest wurde ja schon einiges gesagt - aber das lass bitte bleiben. Ratschläge die die Welt nicht braucht.

  • Sepp hat an Ostern auch das Kind meiner Cousine gebissen. Da ich weiß, wie er auf Kinder reagieren kann - und da ich die Kinder meiner Cousine kenne - die oftmals nicht hören, hatte er einen Maulkorb um und war in meinem Zimmer.
    Als wir alle gegessen wollten, hab ich den Mauli abgemacht. Und dann sind die Kinder wärend des Auftischens wohl ins Zimmer und zum Sepp... Da hat er dann geschnappt.


    Da hab ich eine Minute nicht aufgepasst, mich darauf verlassen, dass die Kinder bei Tisch bleiben und schon passiert was. Ich war echt sauer, auf mich und auf die Kinder. Ich weiß, dass man von 5 Jöhrigen nicht viel verlangen kann und darf, aber hören und am Tisch sitzen bleiben kann man ja dann doch schon mal :(



    Trotzdem ist mein Hund kein Monster.


    Und deiner auch nicht.
    Ich will das auch nicht schön reden- aber ein Hund ist und bleibt nun mal ein Hund. Nur weil er sich "hundisch" verhält - ist er keine böse Kreatur.


    Ich handhabe es generell so, dass ich keine Kinder zum Sepp lasse. Nur Kinder die ich gut einschätzen kann und kenne, dürfen ihm mit Erlaubnis Leckerlis geben.
    Mehr übe ich auch nicht, Sepp mag keine Kinder und dann werde ich ihn auch nicht zwingen wollen, sich streicheln / betüddeln zu lassen.

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