Der "Hunde arbeiten am Vieh" - Quatsch-Thread

  • Ich komme zwar aus einer anderen Hundefamilie, aber nachdem ich heute einigen BCs bei der Arbeit zugesehen habe, muss ich mal fragen:


    Kommt hier jemand aus der Münsterländer Region und arbeitet mit seinen Hunden wirklich an Schafen UND würde mich mal zusehen lassen und mir gefühlt 74059279 Fragen beantworten?

  • Ich versuche es dir zu erklären, wobei man es anhand vieler Videos nicht gut erkennen kann.

    Sie mussten erst auspferchen, dann durch einen Slalom, zum Gehüt, dann kam die Vegetation, dann über die Brücke, anschließend sollte die Herde geteilt werden, dann mussten sie eine enge Wendung machen, der Verkehr war nur ein Leiterwagen, dann kam ein Malteserkreuz, die Schafe sollten dann "geparkt" werden, Hund und Handler gingen weg und der Hund sollte die Herde einholen, danach sollte ein Stück weggetrieben werden, dann kam der Stop, dann die Stabilisierung und das Einpferchen.

  • Sumi hat heute beim Umtrieb der ca. 100 Milchschafe von Freunden geholfen. Hat sie schon öfter, zum zweiten Mal so ne große Zahl.


    Das Besondere: Ich war nicht dabei. Ich war mit den anderen Hunden zur Augenuntersuchung und die haben den Umtrieb alleine mit Sumi gemeistert. Ging nur durch Wiesen und Felder, die Straße, die sie da nutzen ist seit Wochen voll gesperrt.


    Die waren happy, dass das so easy geklappt hat, Sumi war happy, weil sie statt ner öden Autotour arbeiten durfte und die Schafe waren happy, weil es frisches Futter gab.

    Und ich bin einfach stolz auf die Maus. Ich wusste nicht, ob sie das ohne mich machen würde.

    Wenn ich nicht so an meinem Hund hängen würde, könnte da fast ein Geschäftsmodell draus werden. :winking_face_with_tongue:


  • Weils mich grad interessiert ( doofe Frage irgendwie ^^) :


    Ab wann macht ein Hütehund eigentlich Sinn? Bzw braucht man da irgendwie ne Art Mindestarbeit?


    Wenn jetzt also jemand - als Beispiel - circa 20-30 Schafe hat, die auf eingezäunten Weiden stehen, würde ein Hüter ja eigentlich nur beim umtreiben, helfen in den Hänger zu verladen, und evtl beim einzelnen Schafe raus picken um die bspw zu Scheren hilfreich sein, jedoch im Grunde kein Muss.

    Reicht sowas schon als Arbeit aus?

    Irgendwie hab ich da immer eher deutlich größere Herden und/oder Wanderschäferei im Kopf, bzw Schafsbestände/Haltungsformen bei denen man auf einen Hütehund quasi angewiesen ist.

    Aber kann natürlich auch sein dass ich die Arbeit da unterschätze und das für, Hmm, Hütehund "light" ( im Sinne von "kann an die Schafe, braucht die aber nicht um glücklich zu sein") ausreichend ist, oder?

  • Das sind unterschiedliche Arbeitsgebiete für die es unterschiedliche Hundetypen gibt. Das eine sind Koppelgebrauchshunde und das andere Hütehunde (im ursprünglichem deutschem Einsatz - das ist ja weltweit auch einzigartig). Wenn man sich den passenden Hundetyp kauft, macht es Sinn. (Leider kaufen viele sich irgendeinen Hütehund und stellen danach fest, dass sie sich das falsche Werkzeug zugelegt haben. Oder sie haben eigentlich das richtig, stellen dann aber fest, dass man das ja erst trainieren muss und da endet dann die Begeisterung ...)

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