Glaukom - gibt es betroffene?

  • Hallo ihr lieben!


    Meine Hündin hat am Mittwoch ihre Piraten-OP. Ihr rechtes Auge muss leider entfernt werden. Diagnose "Glaukom", Ursache unklar. Nun, mit einem Auge lebt es sich immernoch gut, also alles halb so schlimm.
    Aber, die Tierärztin hat auch das verbleibende Auge untersucht, und einen gekrümmten Kammerwasserkanal festgestellt. Sie meinte das es sehr, sehr wahrscheinlich ist das Ice auch ihr zweites Auge in absehbarer Zeit verliert. Man könnte vorbeugend ein Medikament geben, welches allerdings in der (vorbeugenden) Wirkung umstritten ist und enorme Nebenwirkungen hat. Ich habe mich erstmal gegen dieses Medikamet entschieden. Aber vielleicht habt ihr ja auch Erfahrungen gemacht?
    Ice ist ja eher ein Prinzesschen. Recht empfindlich, großes Theater wenn etwas piekst, erschreckt schnell und ist im gesamten doch recht unsicher. Wie würde sie zurecht kommen falls sie wirklich komplett erblindet? kommt sie überhaupt zurecht?
    In meinem Kopf ist gerade ganz viel durcheinander...

  • Die OP findet übrigens in der Augentierarztpraxis Leipzig statt. (Tierärztliche Praxis für Augenheilkunde Leipzig)
    Mit der Uni hatte ich auch telefoniert, aber mal wieder so unfreudliche Ansagen bekommen das ich mich einfach nicht überwinden konnte dorthin zu fahren.
    Medikamente bekommt Ice im Moment Azopt und Travatan. Das Azopt soll momentan auch in das verbleibende Auge gegeben werden und ist wohl auch zur Prävention gedacht. Wie gesagt, die vorbeugende Wirkung ist umstritten und die Nebenwirkungen echt heftig ...

  • Hallo,


    mit der Diagnose an sich hab ich leider keine Erfahrung. Aber hier in der Gegend wohnt eine Dame mit einer blinden Labbi-Hündin. Die kommt damit prima zurecht. Sie haben sich soweit eingespielt, dass sie eigentlich immer frei läuft.


    Sie haben für alles Mögliche akustische Signale auftrainiert. Wenn sich im Freilauf ein anderer Hund nähert, sagt die Besitzerin zum Beispiel immer, dass da "Besuch" kommt und dann ist die Hündin darauf vorbereitet. Wobei ich ja insgeheim glaube, dass die Hündin den anderen Hund schon riecht bevor die Besitzerin überhaupt was sagt. ;)


    Grüße,
    Rafaela

  • Also extra Kommandos habe ich tatsächlich auch überlegt. Wobei ich auch eher glaube das blinde Hunde noch mehr mit Ohren und Nase arbeiten, und dadurch viele Dinge bereits recht früh erkennen.

  • Hallo,


    auch wenn das Thema schon weiter zurück liegt, wollte ich nicht erst ein neues anfangen. Mein Shibamädchen hat es leider auch erwischt. Von heut auf morgen hat sie ihr Auge gekniffen. Zudem zeigte sie kirschrote Bindehäute, eine weite Pupille und Korneaödem. Wir sind dann gleich zum Augentierarzt. Vergangenen Montag wurde sie operiert. Der Ziliarkörper im Auge wurde gelasert sowie ein Shunt, quasi ein Ablaufsystem, gelegt. Jetzt hoffen wir, dass wir das Auge soweit noch einige Zeit erhalten können ehe es komplett entfernt werden muss:verzweifelt:

    Und auch wir schlafen jetzt mit der Angst, dass das zweite Auge irgendwann ebenfalls betroffen sein wird:( :

  • Eddy hatte auch beidseitig Glaukome. Das erste mit 6 2015, das zweite mit 8 2017. Hat sich also genau an diesen Zeitrahmen gehalten, dass das zweite Augen meistens auch innerhalb von 2 Jahren betroffen ist. 2015 wurde gelasert, hat auch vorerst geholfen den Druck im guten Rahmen zu halten (blind war er da eh schon auf der einen Seite, weil die Tierärztin nicht gleich erkannt hat, was es ist). Seit 2017 trägt er beidseitig Silikonprothesen, weil beide Augen entfernt werden mussten. Er kommt blind gut zurecht, braucht nur ab und an Befeuchtungstropfen für die Hornhaut.

  • Meine wird im August 11 Jahre alt.

    Wie lange hat denn die Heilungsphase nach den Prothesen gedauert? Kommt Eddy gut damit zurecht oder möchte er daran kratzen?

  • Meine wird im August 11 Jahre alt.

    Wie lange hat denn die Heilungsphase nach den Prothesen gedauert? Kommt Eddy gut damit zurecht oder möchte er daran kratzen?

    Dem Hund ging es gleich nach der Op eigentlich schon ziemlich super. Man hat vorher nicht unbedingt gemerkt, dass es ihm durch die Schmerzen schlecht geht, aber hinterher war es ein deutlicher Unterschied. Ich glaube er musste 10 oder 14 Tagen einen Schutz tragen, weil er nicht an die Augen gehen durfte, er hatte den Optivizor auf. Ich musste mehrmals täglich verschiedene Augentropfen geben. Das war am Anfang echt eine Überwindung, weil ich erstmal die Augen so blutig rot ziemlich unheimlich fand und dann Angst hatte irgendwie die Naht aufzureißen. Der Hund wollte ab Tag 1 wieder rumtoben und Gassi gehen. Über mehrere Monate hat sich die Farbe der Prothesen noch verändert, aber das ist normal, weil es irgendwie damit zusammenhängt wie der Bluterguss durch die OP abgebaut wird oder so. Eddy kommt gut damit zurecht, den meistens Leuten fällt es auch nicht auf, dass die unecht sind. Eine Vertretungstierärztin wollte sogar mal Augendruck messen ^^

  • Wir haben im Spätsommer die Diagnose "Kurz vor Glaukom" bekommen. Seit dem tropfe ich täglich seine Augen mit Chlonid Ophtal. Toi toi toi, der Augendruck ist gesunken und ist bis heute stabil.

    Ich hoffe es bleibt so...:fear:


    Von der Laser OP hat mir meine Tierärztin abgeraten, da würde es zu viele Rückfälle geben (habe dann viel rumtelefoniert und ihre Meinung hat sich mit einigen anderen Ärzten und betroffenen HH gedeckt).

    Wenn es wirklich nicht mehr mit den Tropfen behandelbar ist werden wir es rausnehmen lassen... :( :

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