Kastration um des lieben Frieden willens?

  • Aber wo ist da der Bezug zur Kastration?

    Weil ein paar der Halter, die dort regelmäßig unterwegs sind und eben Hunde haben, mit denen Felix früher öfter gespielt hat, uns nun aus dem Weg gehen, weil Felix "erwachsen" wird und nicht kastriert ist. Genau da liegt unser Problem.

  • Die Leute gehen ihr aus dem Weg, weil sie fürchten dass es Konflikte zwischen den Hunden geben könnte aufgrund dessen, dass der Felix nicht kastriert ist, so habe ich das verstanden?!

    Genau. Als Felix noch ein Welpe war, haben wir die oft getroffen, sind zeitweise zusammen gelaufen und die Hunde haben gespielt. Irgendwann kam das Thema mal auf (weil sie über einen unkastrierten Pudel gesprochen haben, der sich ja so "unmöglich" benimmt - was nicht stimmt, die Halterin ist extrem vorsichtig und leint ihn immer sofort an) und ich wurde gefragt, ob Felix kastriert ist. Ich hab dann ahnungslos gesagt, dass er das nicht ist und ich warten will, ob das überhaupt nötig werden wird. Und solange er keine Probleme macht, wäre es das für mich nicht. Tja, seitdem herrscht nur noch freundliches Winken aus der Ferne. :ka:

    Mir war das Ausmaß der Kastration hier gar nicht so bewusst, bis nun auch noch das Problem mit den Trainingskursen entstanden ist. Es kommt so halt einiges zusammen.

    Naja, aber vielleicht sind Einzelstunden und Training alleine ja auch gut... bis zum Sommer hat er auch noch seinen Lieblingskumpel.

  • Weil ein paar der Halter, die dort regelmäßig unterwegs sind und eben Hunde haben, mit denen Felix früher öfter gespielt hat, uns nun aus dem Weg gehen, weil Felix "erwachsen" wird und nicht kastriert ist. Genau da liegt unser Problem.

    Sorry, wenn ich da so drauf herumhacke, aber ich hab's immer noch nicht ganz verstanden.

    Bzw. ja, den Teil mit den seltsamen Haltern schon (aber auch da, bei neuen Begegnungen würde ich da einfach über meinen Schatten springen und sagen, dass er chemisch kastriert ist – ich kann verstehen, dass du da nicht gerne lügst, aber da dadurch ja keiner einen Nachteil hat...) – aber das andere Problem verstehe ich immer noch nicht.

    Ihr habt zahlreiche andere Hunde getroffen, mit Haltern, die ihr nicht kanntet und die deswegen auch keine Vorurteile zu eurem unkastrierten Rüden haben konnten – und diese Hunde wollten nicht mit eurem Hund spielen. Und das hängt jetzt wie mit der Kastration zusammen?

  • Wir sind halt auf der Suche nach neuen Spielpartnern, die entweder nichts davon wissen, dass er nicht kastriert ist oder denen es egal ist. Und diese Suche gestaltet sich schwierig. So ein Gassigebiet ist zumindest während der Woche wie ein Dorf und Felix ist der einzige Parson und noch dazu ich die Verrückte mit der Schleppleine. Es hat sich rumgesprochen, dass er nicht kastriert ist und von den uns bekannten Hunden ist kaum ein spielfreudiger übrig, der mit Felix spielen darf. Ein paar Riesen gibt es, aber ein Molosser ist dann doch ne Spur zu groß für den Zwerg...
    Hin und wieder trifft man dort halt Leute, die nicht in der Gegend wohnen oder nur am Wochenende extra hinfahren. Da ergibt sich dann mal was neues und hoffentlich wieder was regelmäßiges.

    Mit der Kastra hängt das insofern zusammen, dass diese natürlich wieder in viel weitere Ferne rückt, wenn Felix geeignete Spielpartner hat, solange er nach Spielpartnern verlangt.

  • Hast du für dich denn schon eine ganz einfache Pro-Contra-Liste aufgestellt?

    Ich denke, fast jeder Rüdenbesitzer befasst sich an irgendeinem Punkt mit dem Thema - und sei es nur, weil man teilweise ganz ungläubig angeguckt wird, wenn rauskommt, dass der Hund unkastriert ist. Ich für mich bin zu dem Punkt gekommen, dass es hier nur eine Kastra geben wird, wenn es medizinisch oder verhaltensbiologisch angesagt sein sollte (so wie es hier ja auch dem Gesetz entspricht) - hypersexuelles Verhalten oder andauerndes "Leiden" bei läufigen Hündinnen dazugezählt. Bislang sieht es aber so aus, als würde er ganz gut lernen, vor allem mit Letzerem umzugehen.

    Was mich sehr abschreckt ist zum einen der dann veränderte Energiehaushalt (bislang muss ich nicht groß auf die Futtermenge achten), das evtl. erhöhte Risiko für Schilddrüsenunterfunktion und insgesamt einfach die Unkalkulierbarkeit der Auswirkungen auf das Verhalten. Evtl. geht man was Letzteres angeht mit einem einigermaßen selbstbewussten Hund da kein so großes Risiko ein - aber genau kann man es halt nicht vorhersagen.

    Ich persönlich würde aber wenn möglich die chemische Kastra als Probelauf dem Ganzen voranstellen - denn wieder drannähen kann man ja nun nix...

    Und - wenn ich es jetzt richtig verstanden habe, würdest du doch ohnehin noch fast ein Jahr warten wollen, wenn überhaupt - d.h. aktuell würden sich die Probleme doch nicht lösen?

  • Hast du für dich denn schon eine ganz einfache Pro-Contra-Liste aufgestellt?

    Schriftlich noch nicht, nein. Ist aber eine gute Idee!

    Evtl. geht man was Letzteres angeht mit einem einigermaßen selbstbewussten Hund da kein so großes Risiko ein - aber genau kann man es halt nicht vorhersagen.

    Da "Unsicherheit" nicht in Felix' Wortschatz vorkommt, hätte ich da wenig Sorge.
    Zumal er hier ja vor allem Umgang mit kastrierten Rüden hat.

    Und - wenn ich es jetzt richtig verstanden habe, würdest du doch ohnehin noch fast ein Jahr warten wollen, wenn überhaupt - d.h. aktuell würden sich die Probleme doch nicht lösen?

    Also vor dem Ende des 1. Lebensjahres läuft da mit Sicherheit nichts. Das wäre Juni. Dann sind wir länger unterwegs, in D, im Urlaub usw. Dann ist der Sommer schon mal rum. Insgesamt sehe ich den Zeitraum zwischen 12 und 18 Monaten mit Tendenz "möglichst spät" als möglich an. Das wäre also Herbst bis Jahresende.
    Ich lasse das sacken und schaue mal, wie die Situation im frühen Herbst (September) aussieht. Und dann überlege ich neu.
    Auch im Hinblick darauf, wie weit er dann im Kopf ist. Die kleinen Terrier gelten ja als frühreif... schau mer mal.

    Aktuell löse ich die Probleme natürlich nicht. Aber auf die Kurse kann ich verzichten bzw. die mit Leinenpflicht machen und momentan haben wir ja regelmäßig seinen Lieblingskumpel zum Spielen und Toben. Der zieht halt im Sommer weg und dann muss ich neu schauen, wie es weitergeht.

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