Kastration um des lieben Frieden willens?

  • Ich verstehe ja Deine Position, aber dann weiß ich nicht, warum genau Du den Thread eröffnet hast. Ich dachte, Du wolltest diskutieren, was für und was gegen eine Kastration in Eurem Fall spräche und das abwägen

    Genau - es geht um meinen Hund, nicht um den Grundsatz, ob Kastration überhaupt eine Option ist. Für mich ist es eine und die Frage ist, ob die Vorteile der Kastra in unserem Fall die Nachteile überwiegen.
    Ich habe hier viele gute Ideen bekommen und kann die nachverfolgen in den nächsten Monaten.

    Ich würde mir nur wünschen, dass dieser Missionierungsfeldzug aus diesem Thread verschwindet. Führt den doch einfach woanders...

  • Naja, den jetzigen Kurs darf er mitmachen, den nächsten mit Leinenpflicht auch noch und dann sind eh Sommerferien und wir unterwegs. Zum Herbst hin können wir dann neu überdenken, wie es weitergeht.

    Wenn es im Anmeldeformular ein Feld für "kastriert: ja/nein" gibt, muss ich das angeben. ICH würde da nie lügen. Und wenn in der Kursbeschreibung schwarz auf weiß steht, dass nur kastrierte Hunde zugelassen werden, kenne ich doch die Antwort schon. Zumal die Kurse immer voll werden. Eine Ausnahme gibt's nicht. Ich werde die Trainerin persönlich ansprechen, aber hab da keine Hoffnung.

    Dass du jetzt erstmal mitmachen darfst ist doch super. Dann kannst denen persönlich zeigen, dass ein unkastrierter Rüde nicht die Ausgeburt der Hölle ist (Das ist ja scheinbar deren Sorge? Habe im Thread jetzt nicht den expliziten Grund dafür gefunden warum kastriert werden muss, außer dass man's halt so macht - oder hab ich das überlesen?). Wenn die Trainerin selbst sieht, wie gut es funktioniert, wird sie vielleicht eine Ausnahme machen.

  • Im Endeffekt wurden mehrere Möglichkeiten genannt. Gerade im Alltag würde ich schlicht und ergreifend nicht groß erwähnen das der Hund nicht kastriert ist. Das man wirklich keinerlei Vereine findet, in denen man mit einem unkastrierten Hund trainieren darf, kann ich mir in einem so hundezuchtaffinen Land wie Großbritannien kaum vorstellen. Im reinen Hundeschulbereich vielleicht schon eher.

    Ich bin halt niemand, der lügt, wenn er gefragt wird. Und mei ja, für seine Größe hat Felix beachtliche Bömmel - die sieht man sofort. :D Verheimlichen ist da nicht...

    Ich bin auch total überrascht. Aber hier laufen Hunde mehr mit - die wenigsten gehen überhaupt in eine Hundeschule. Training in Vereinen gibt es auch kaum. Die Jäger bleiben unter sich.
    Nach langer Suche haben ich einen "Scent Work" Kurs gefunden - aber der kommt bisher nicht zustande, weil zu wenig Interesse. :ka: Dabei ist es der einzige. Das gleiche gilt für Agility. Bietet hier nur K9 an (und die haben eine Grundeinstellung zum Hund, dass ich da nicht hingehen will!) und eben meine Trainerin. Da der Kurs Agility mit anderen Dingen aber auch freiem Spiel kombiniert, muss der Hund dafür kastriert sein.

    Meint ihr denn alle, ich bin nicht in der Lage, mich umzuschauen, Leute anzusprechen usw.? Ich hab den Hund nun ein halbes Jahr und hab schon vorher angefangen, mich umzuschauen. Es ist FRUSTRIEREND! Und nicht einer hier versteht überhaupt, warum der Hund noch nicht kastriert ist. Völliges Unverständnis.
    Und solange Felix Interesse an anderen Hunden hat, möchte ich ihm diese Spielkontakt auch ermöglichen. Heute hat er jeden Hund im Wald aufgefordert, der einigermaßen gut gelaunt aussah, aber keiner wollte mit ihm spielen. Er findet das so richtig doof. :verzweifelt:

  • Dann kannst denen persönlich zeigen, dass ein unkastrierter Rüde nicht die Ausgeburt der Hölle ist (Das ist ja scheinbar deren Sorge? Habe im Thread jetzt nicht den expliziten Grund dafür gefunden warum kastriert werden muss, außer dass man's halt so macht - oder hab ich das überlesen?). Wenn die Trainerin selbst sieht, wie gut es funktioniert, wird sie vielleicht eine Ausnahme machen.

    Ich hoffe es!

    Ansonsten werde ich Einzelstunden mit ihr ausmachen, damit er zumindest ein wenig Scentwork bekommt und Mantrailing. Damit hab ich selber auch keine Erfahrung. Später kann ich sicher mal meine Familie aktivieren.

  • Mein Rüde hat einen Suprelorinchip seit Juli 2014, bis jetzt ist er nicht der Alte. Die Hoden sind nur halb so groß wie vor dem Setzen des Chips.
    Selbst die Tierärztin war sehr verwundert. Hündinnen selbst in den Stehtagen interessieren ihn nicht.
    Ich würde wenn ich in Theas Situation wäre von einer Kastration absehen. Eben weil man ja offensichtlich nicht für den Rest des Hundelebens in Schottland verweilt.
    In einem persönlichen Gespräch mit den Hundetrainern würde ich wohl flunkern und sagen mein Rüde wäre gechippt, aber die Hoden sind eben noch nicht geschrumpft.
    :hust:
    Wenn die Kastration nur wegen des Umstands einer möglichen Isolation in Erwägung gezogen wird, würde ich mich fragen ob ich eher mit den möglichen negativen Effekten einer Kastration, wie z.B. unerwünschte Wesensveränderungen (wie bei meinem Rüden, der aus Unsicherheit gestresster war, oft dann deutlich überreagierte und weniger mit Umweltreizen klar kam und sich plötzlich allem Anderen gegenüber aber vollkommen desinteressiert zeigte) leben kann, oder eher mit den Einschränkungen bei der Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Außerdem muss man sich fragen wie wahrscheinlich es wäre, dass der jeweilige Rüde Probleme mit dem fehlenden Testosteron bekommt, bzw. dass er mit dem generell veränderten Hormonhaushalt so überhaupt nicht klar kommt.

    Was die Pille der Frau mit der Kastration von Hunden zu tun hat, erschließt sich mir aber nicht. Ich kann selbst fühlen und entscheiden ob ich mit dem veränderten Hormonhaushalt klar komme oder nicht, und darauf hin die Einnahme unterlassen oder auch nicht. Die Pille ist ja nun auch nicht das einzige (zuverlässige) Verhütungsmittel. Auch weiß ich aus persönlicher Erfahrung wie sehr die Hormone oder ein veränderter Hormonhaushalt die Gefühle beeinflussen können und somit auch das eigene Handeln. Das nur kurz dazu... ;)

  • Und solange Felix Interesse an anderen Hunden hat, möchte ich ihm diese Spielkontakt auch ermöglichen. Heute hat er jeden Hund im Wald aufgefordert, der einigermaßen gut gelaunt aussah, aber keiner wollte mit ihm spielen. Er findet das so richtig doof.

    Verständnisfrage meinerseits: Ich dachte, dein Problem ist, dass die anderen Halter nicht wollen, dass dein Hund mit ihrem spielt – an dem Problem, das du da gerade schildert, ändert doch eine Kastration nichts? Die anderen Hunde werden ihn doch nicht plötzlich super finden, nur weil er kastriert ist?

  • Dann verstehe ich den Sinn des Threads nicht ganz..

    Ich habe halt geschrieben dass die "Probleme" kein Grund für mich wären zu kastrieren. Ich habe auch versucht den den ganzen Thread zu lesen, SORRY wenn ich einen Absatz übersehen habe.

    Dann musst du halt jetzt für dich selber entscheiden ob dir die Probleme eine Kastration wert sind oder nicht. Dazu raten wird dir keiner

  • Verständnisfrage meinerseits: Ich dachte, dein Problem ist, dass die anderen Halter nicht wollen, dass dein Hund mit ihrem spielt – an dem Problem, das du da gerade schildert, ändert doch eine Kastration nichts? Die anderen Hunde werden ihn doch nicht plötzlich super finden, nur weil er kastriert ist?

    Naja, sein Lieblingskumpel konnte heute nicht leider, viele andere, die er gerne zum spielen mag, gehen uns aus dem Weg und so wollten wir heute spontan mal schauen, ob sich jemand anderes findet. Manchmal haben wir das Glück einen anderen spielfreudigen Hund zu treffen. Die meisten fragen dann auch nicht lange, sondern wir lassen die Hunde halt ein paar Minuten spielen und gehen dann weiter. Einige treffe ich nur extrem selten, weil sie zum Beispiel nur am Wochenende in das Gassigebiet fahren. Aber heute war nicht einer dabei, der auch spielen wollte.
    Felix "braucht" das nicht täglich, aber nach 4 Spielfreien Tagen merkt man ihm an, dass er dringend einen Spielpartner sucht.

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