Biss vom eigenen Hund
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Rikah -
6. März 2016 um 11:27
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Ich kenne das so, dass der Clicker als Enspannungssignal aufgebaut wurde. D.h. so in etwa wie konditionierte Entspannung (puh, ich hoffe das ist jetzt richtig). So wurde (erfolgreich!) an der Reasourcenverteidigung gegenüber anderen Hunden gearbeitet. Da hier mit einem defensiven Hund (auf der anderen Seite) spricht für mich auch nichts dafür, dass der Mensch 'eins draufhaut'.
Der Hund kann quasi aus der Situation rausgeklickert werden, bevor es zur Verteidigung kommt.
Kannst Du das bitte noch mal erklären. Irgendwie kann ich auch den zweiten Satz nicht aufdröseln für mich. Was meinst Du mit Clicker als Entspannungssignal, also statt einem Wort ein Click?
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Hallo,
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Wie würdet ihr denn an der Frustrationstoleranz bezüglich Futter arbeiten? Hier haben nun schon mehrere dazu geraten, aber niemand hat wirklich geschrieben, was er damit meint.
Das kommt sehr auf den Hund, den Besitzer und die Umstände an. Mit einem Hund, der so massiv reagiert, wie der Dobi der oder des TS gehe ich anders vor als mit einem, der 'nur' droht. Wenn ein Problem schon so eskaliert ist, gebe ich ganz bewusst keine konkreten Tipps, sondern erkläre höchstens das Prinzip.
Mit Hunden und Welpen, die keine Futteraggressionen zeigen, arbeite ich als Prävention nach dem folgenden Schema:
Ich kann allerdings nicht genug davor warnen, so etwas mit einem Hund zu versuchen, der bereits Ressourcen verteidigt. Ein solcher Hund wird bei derartigen Spielereien nämlich schnell mal sehr ungemütlich und die ganze Chose wird unkontrollierbar und gefährlich. In einem Fall, wie ihn die oder der TS schildert, muss ein vernünftiger Trainer gefunden werden, der damit Erfahrung hat und weiss, was er tut und wie er es tut um sich, den Besitzer, den Hund und die Umgebung zu schützen.
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Kannst Du das bitte noch mal erklären. Irgendwie kann ich auch den zweiten Satz nicht aufdröseln für mich. Was meinst Du mit Clicker als Entspannungssignal, also statt einem Wort ein Click?
Ich kann es nicht besser erklären, tut mir Leid. Ich selber habe das nie geübt, mit gehört der defensive Hund.
Das Ergebnis ist quasi: Ressource ist da, Hund sieht Grund zur Verteidigung und wird vor einer Reaktion durch Clicks (viele, schnell hintereinander) aus dem Tunnel "rausgeholt". Es folgt natürlich eine Superbelohnung.
Ich hätte es also 'konditionierte Entspannung' bezeichnet, aber wenn es zu Verwirrung führt: man holt den Hund wie bereits gesagt mittels Klicken aus seinem 'Ressourcentunnel'. -
Danke, jetzt habe ich es verstanden.
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Wie würdet ihr denn an der Frustrationstoleranz bezüglich Futter arbeiten? Hier haben nun schon mehrere dazu geraten, aber niemand hat wirklich geschrieben, was er damit meint.
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Ich hab damals mit Frieda so dran gearbeitet, daß ich sie erstmal in Ruhe habe fressen lassen, andere Hunde eh alle raus ausm Zimmer. Dann alles aus meiner Hand gegeben habe, was nicht Fleisch war (also Leckerlies oder TroFu). Dann mich immer wieder mal genähert, und ihr jedes Mal, wenn ich nahekam, zusammen mit "schau mal!" und dran-riechen-lassen was Zusätzliches in den Napf gelegt oder ins Maul gegeben - etwas, das anders roch als der Rest, der schon drin war (sie ist ja blind, sieht nicht unbedingt, daß was dazukommt).
So hat sie gelernt, daß in meiner Nähe nichts anders passiert, als daß sie Dinge dazubekommt, und ihr keiner jemals was wegnimmt. Heute kann ich ihr auch nen Knochen oder unterwegs ein Brötchen aus dem Maul nehmen, ohne das Abgeben gesondert geübt zu haben. Weil sie mir vertraut, und ich ihr nie was weggenommen habe (Knochen nehme ich höchstens nachts um 2 mal weg, wenn sie schon die ganze Nacht dran arbeitet, und ich wegen der Geräuschkulisse einfach net schlafen kann *gg Ansonsten kriegt sie´s halt tagsüber, dann brauche ich nichts wegzunehmen.). Oft reicht ein einfaches "Warte", und ich kann ihr das aus dem Maul nehmen. Anschließend natürlich fettes Lob, wenn dabei, auch nen ganzen Eimer Leckerlies (na gut, ne Handvoll *gg).
Wenn das mal so klappt, kann man wieder nen Hund in die Nähe lassen, dabei dann aber dem Hund wieder ganz deutlich signalisieren, daß man selbst dafür sorgen wird, daß der Andere Abstand hält. Oder mittels Türgitterchen getrennt, aber immer dabeistehen. Eigentlich brauchts das net wirklich, man könnte ja immer getrennt füttern. Aber bei mehreren Hunden im Haus könnts doch mal passieren, daß der Futterressourcenverteidiger auf nen Krümel stößt, den der andere anguckt, daher würd ich das lieber üben, daß der Ressourcenfreak lernt, er braucht nix zu verteidigen, auch keine Krümel.
Dabei auch strikt jedem Hund seinen Napf zuweisen, nach dessen Leerung der Hund jeweils den Raum zu verlassen hat (anfangs rausschicken, später reicht die Geste, irgendwann kommts ganz automatisch!). Der Napf steht für jeden Hund immer an derselben Stelle, meist ist es auch immer derselbe Hund, der zuerst fertig ist, also plaziert man dessen Napf näher beim Ausgang der Küche. Verlassen des Raumes kann man getrennt bestätigen (da kann ja zB der Partner draußen stehen und ein Leckerli verabreichen o.ä.).
Man kann natürlich auch explizit das AUSgeben von Nahrung üben, über Tauschgeschäfte - zB TroFu ausgeben gegen ein supertolles Fleischbällchen oder Stückerl Leberkäse (also NUR gegen was viiiiel Besseres!). Aber der Halter (und seine Finger) leben komfortabler, wenn der Hund vorher gelernt hat, er braucht gegenüber dem Halter kein Futter zu verteidigen *gg Sodaß da gar keine Hektik erst reinkommt beim Tauschversuch. Ansonsten kanns auch beim versuchten Tauschgeschäft passieren, daß der Hund erstmal selbst das lumpigste TroFu gegenüber dem Halter verteidigt. Und dazu sollte es gar nicht mehr erst kommen können. Ich denke auch, daß ein Tauschgeschäft erst dann möglich sein wird, wenn der Verteidigungsgedanke (und damit der Streß) ausm Hund raus ist. Ansonsten wird der Versuch immer ein Risiko beinhalten, daß der Hund im Übersprung mal zwickt oder mehr.
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AnnetteV: cool, das Video zum DROP hab ich irgendwann mal er-surft und fand das total toll - und habs hinterher nie wieder gefunden *gggg Jetzt hab ichs wieder *freu.... Danke! :-)
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Mal was ganz anderes: Falls die Bisswunden (ich habe das jetzt so verstanden, dass er dich gelöchert hat) noch nicht ärztlich versorgt worden sein sollten, unbedingt gut im Auge behalten und wenn es irgendwie beginnt zu pulsieren/heiß zu werden o.ä. ab zum Doc. Bzw. besser so oder so mal einen Arzt drauf gucken lassen....das wirkt oft rein von den Wunden her nicht so wild, aber die blöden Bakterien können ganz schön Ärger machen.
Gute Besserung.

Ich wollte es nochmal hochbringen, weil das eine Wichtige Info war. Sitze hier nämlich auf ABs mit Abzessen in Arm und Oberschenkel. Wenn sich die bis morgen nicht deutlich gebessert haben, muss ich morgen zum schnibbeln
Lt. meinem Arzt sind die Mini-Wunden wohl die gefährlichsten. Bakterien kommen rein, Wunde ist direkt wieder zu (ging sogar so schnell zu, dass ich erst gar nicht gemerkt hab) und die Bakterien freuen sich übers wohlig warme zu Hause... -
Oha, gute, schnelle Besserung wünsch ich!
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Hallo,
Ich und mein Verlobter haben das Problem das unser Freddy eifersuechtig ist. Wenn der Roberto mich in Arm nehmen moechte kommt er und beiszt er.
Was koennen wir machen? -
Hallo @Freddy2016
eröffne doch zu eurem Problem mal ein eigenes Thema - und schreib ein bißchen mehr über euch und den Hund (Alter, Rasse, was macht ihr mit ihm, wie lange habt ihr den Hund) und über die ganz speziellen Situationen.....
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