Dominanten Rüden unterordnen (mit Augen fixiert)
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Meine Hündin schaut mich unentwegt an, wenn sie der Meinung ist, es wäre jetzt Zeit für ihr Abendessen.
Bei ihr ist es einfach ne ruhige Art (geräuschlos), sich ihrem Mensch in Erinnerung zu rufen. Einfach ne Stille Form des bettelns
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Hallo,
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Du solltest dich etwas besser zum Thema Rudel einlesen.
Der Gedanke kommt ja von Wolfsbeobachtungen, allerdings wurden vor allem Gehegewölfe in unnatürlicher Zusammensetzung beobachtet. Als man später immer mehr wildlebende Wölfe beobachtet hat, stellte man fest, dass die in Familienverbänden leben. Solche Geschichten wie "der Alpha geht immer vor, frisst zuerst, vertreibt den Omega von einem guten Schlafplatz" sind totaler Quatsch. In diesen Familienverbänden nimmt Papa-Wolf niemandem Futter weg oder Ähnliches. Im Gegenteil lässt er sich manchmal sogar was wegnehmen.
Deswegen mein Tipp an dich: Sieh deinen Hund weniger als Feind/Konkurrent oder was auch immer. Sieh ihn als Familienmitglied, als pubertierenden Teenie am ehesten, der testet welche Regeln wirklich gelten und welche vielleicht noch auszudehnen sind. Schikanier ihn nicht, dann wird er auch keine Spannung dir gegenüber haben.
Führ klare Regeln ein, setze die auch durch, aber schmeiß den Gedanken weg, dass dein Hund euer Rudel anführen möchte oder ähnlichen Käse.Aus dem Alter für einen Schnauzgriff ist dein Hund schon lang raus, halte ich auch für wenig hilfreich. Und wie man auf die Idee kommen kann seinem Hund die Augen zuzuhalten, weil er einen anstarrt... Wenn du das kennst von problematischen Tierheimhunden, dann versteh ich nicht wie du vor deinem Hund noch auf die Knie gehen kannst. Tür der Box zu und gut. Darüber ob du nun verloren hast würde ich mir keine Gedanken machen, das Zusammenleben mit dem Hund sollte kein Wettstreit sein.
Um solchen situationen in Zukunft vorzubeugen solltest du herausfinden, warum dein Hund gebellt hat. Frust? Langeweile? Und je nachdem kann man dann überlegen wie man vorgeht.
Schlecht ist es auf unerwünschtes Verhalten zu reagieren. Schau vorher, dass du es dazu erst gar nicht kommen lässt. -
nein, es waren keine Tipps der aktuellen Hundeschule. Ich habe den Griff um die Schnauze (sanft und locker) von der alten Schule gelernt, damit ein wenig Ruhe in die Situation gebracht wird.
Und mit "Augen zuhalten" meinte ich eigentlich einen kleinen Schwenk vor die Augen, wie man es macht wenn man jemand signalisiert, ob er noch alle Tassen im Schrank hat. Also ich hoffe, ich konnte es begreiflich ausdrücken? Es war jedenfalls nicht so, dass ich ihn längere Zeit die Augen zugehalten habe.
Also die Grundproblematik bei unserem Hund, die sich in den letzten zwei,drei Monaten entwickelt hat, ist eine Abneigung gegen Fußgänger und Radfahrer oder jedem der mir /uns sehr nah kommt. Er kann eigentlich sehr gut an der Leine laufen und Kommandos wie Sitz, Bleib, Platz, Steh usw kennt er ebenfalls. Er setzt sie aber kaum noch um und wenn nur für einen kurzen Zeitraum. Er springt überall drauf (Couch) und bedient sich selber vom Tisch, obwohl er nie vom Tisch gefüttert wurde und dies immer von vorneherein unterbunden wurde.
Mein Hauptziel ist es den Hund überall ohne Probleme mitführen zu können - für andere vielleicht lachhaft. Darüber hinaus kann man ja noch Ziele stecken.
Das Problem ist auch, dass man überall immer was anderes hört. -
Eine ernsthaft gemeinte Frage: Warum hast du dir einen Dobermann geholt, wenn du ihn immer und überall mitnehmen möchtest?
Das was du beschreibst, deine Problematiken, würde ich mal als nicht unüblich für einen Dobermann beschreiben. Reagiert schnell und oft mit nach vorne gehen auf Reize. Vor allem auf solche die sich schnell nähern oder die für ihn bedrohlich erscheinen.
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Weil ich den Hund mit 4 Monaten von jemandem übernommen habe... Was Hunderassen angeht, sind ja Geschmäcker unterschiedlich und jeder Hund sollte überall mitgehen können, oder?
Es ist mein Hauptziel, darauf kann ich weiter aufbauen. Ich war auch schon beim Trailing und Agility. Doch dies läuft nun mal nicht so toll, wenn der Hund die Kommandos nicht ausführen möchte.
Es ist übrigens die dritte Hundeschule, die ich nun besuche. Die zweite hat nach einigen Wochen gesagt, dass Verhalten sei "Dobermanntypisch" aber damit kann ich mich nicht anfreunden und reagiere etwas genervt, man es auf die Rasse schiebt. Sonst wäre der Dobermann nie eine anerkannte Diensthunderasse geworden, wenn er gewisse Attribute nicht angezüchtet bekommen hätte. Aber das soll ja nicht das Thema sein. -
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Die "Abneigung" gegen Radfahrer und Fußgänger - könnte das nicht auch Jagdtrieb sein?
Dobermänner reagieren sehr stark auf bewegte Reize. Und die meisten haben starken Jagdtrieb.
Habt ihr an der Impulskontrolle schon entsprechend gearbeitet?
Oder das jagdliche Verhalten durch Wurfspiele vielleicht richtig angeschaltet?Die Problematik im Haus ist ja einfach unerzogenes Verhalten.
Hat er das vorher nie gemacht? Welche Regeln gibt es bei euch?Könnt ihr ihn auf seinen Liegeplatz schicken?
Kann er im Haus Ruhe halten?
Kann er Frust aushalten bzw. habt ihr ihm das beigebracht?Habt ihr irgendeinen roten Faden in der Erziehung?
Ich fürchte, ihr habt das Problem, dass ihr versucht, über verbale Kommandos zu dressieren statt zu erziehen.
Erziehung beinhaltet das Vermitteln adäquater Verhaltensweisen der Umwelt gegenüber. Wie habe ich mich in der Gesellschaft zu verhalten, was ist erlaubt, was ist verboten, ebenso wie das Erlernen einer möglichst hohen Frustrationstoleranz und einer guten Impulskontrolle, Ruhe halten, auch mal nichts machen müssen, dem Hund einen Platz zuweisen können.
Mit Sitz, Platz, Bleib usw. decke ich diesen Bereich gar nicht ab, sondern bringe dem Hund lediglich formale Dinge bei, wichtig wäre aber das soziale Lernen.
Als Beispiel: Du bringst Deinem Kind bei, mit Messer und Gabel zu essen. Das ist eine rein formale Tugend.
Was aber nichts darüber aussagt, ob sich das Kind bei einem Restaurantbesuch auch benehmen kann.
An die Umwelt angepasstes Verhalten (wie benehme ich mich bei einem Restaurantbesuch) wäre dann eine soziale Tugend, die zu erlernen ist.Rein inhaltlich gilt es dem Hund also deutlich mehr zu vermitteln, als auf ein Kommando ein entsprechend gelerntes Verhalten auszulösen.
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Hallo,
Erziehung ist kein Wettbewerb , bei dem es um gewinnen oder verlieren geht. Erziehung ist Struktur, Vertrauen, Regelung.
Ein Hund, der sich benimmt wie deiner ist zumeist verunsichert, weil er glaubt einen “Job“ machen zu müssen, der ihn eigentlich überfordert.
Ich kenne Dobermänner eigentlich als sehr sensibel Hunde, die eine klare, ruhige Führung brauchen und möchten.
Wie ist es denn wenn er Leute anbellt oder ein Komanndo selbstständig auflöst. Wie reagierst du? Eher ruhig und gelassen, nimmst ihn aus der Situation und baust neu auf? Oder “zwingst“ Du ihn durch die Situation.
Manchmal ist es wichtig zu reflektieren, wie unser eigenes Verhalten auf den Hund wirkt und wo wir eventuell noch zu viel vom Hund verlangen.
Kannst du z.b. mal beschreiben, wie der Ablauf bei Begegnungen ist, wenn er Leute verbellt? -
Ich kenne den Dobermann als sensible Rasse.
Für mich liest es sich so, als herrschten große Kommunikationsproblem zwischen euch.
Der Hund versteht deine Maßnahmen ihm gegenüber nicht, du interpretierst Verhaltensweisen des Hundes falsch.
Der Hund ist überfordert, verwirrt und verunsichert.Das kann nicht funktionieren.
Das macht keinen "Rudelführer" aus, wenn du bei der Wortwahl bleiben möchtest.
Ich nenne es lieber "Teamleader" oder so
Dann suche dir bitte Hundeschule Nr. 4.
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Eigentlich wurde schon alles gesagt.
Nur eins möchte ihr noch sagen: Nur weil ein Hund knurrt, heißt es nicht, dass er aggressiv ist und umgekehrt genauso: Nur weil er nicht knurrt ist er nicht unbedingt nicht aggressiv.
Knurren ist eigentlich ein sehr gutes Zeichen der Kommunikation, dass man NIEMALS dem Hund abtrainieren oder verbieten sollte!
Knurrt ein Hund, sollte man herausfinden warum und ihm das nicht einfach verbieten. Sonst gibt´s irgendwann eine Überraschung ohne Vorwarnung!!
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(...) Also die Grundproblematik bei unserem Hund, die sich in den letzten zwei,drei Monaten entwickelt hat, ist eine Abneigung gegen Fußgänger und Radfahrer oder jedem der mir /uns sehr nah kommt. Er kann eigentlich sehr gut an der Leine laufen und Kommandos wie Sitz, Bleib, Platz, Steh usw kennt er ebenfalls. Er setzt sie aber kaum noch um und wenn nur für einen kurzen Zeitraum. Er springt überall drauf (Couch) und bedient sich selber vom Tisch, obwohl er nie vom Tisch gefüttert wurde und dies immer von vorneherein unterbunden wurde.
Mein Hauptziel ist es den Hund überall ohne Probleme mitführen zu können - für andere vielleicht lachhaft.(...)Einen Hund überall mit hinnehmen zu können, ist in meinen Augen ein recht hoher Anspruch, den längst nicht jedes Hund-Mensch-Team umsetzen kann. Der Hund braucht dazu eine relative Nervenstärke, eine gewisse Ausgeglichenheit - und natürlich eine gute Erziehung, die genau das fördert.
Für mich klingt dein Absatz oben nach einem Junghund, der eine konsequentere Führung braucht. Du musst ihm helfen, ihm zeigen/sagen, was er in ihn aufregenden Situationen tun soll. Das geht nicht nur über Gehorsam abverlangen - das merkst du ja. Das braucht auch Geduld, das geht nicht von jetzt auf gleich.
"...jedem, der mir/uns zu nahe kommt" - könnte aufkommender Schutztrieb sein.
Bei dem Über-Tische-und-Bänke gehen stellt sich die Frage: Hat er "plötzlich" damit angefangen?
Wie sieht sein Tagesablauf auf, wie das Zusammenspiel von Auslastung und Ruhe, von Training und Auspowern? - Vor einem Moment
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