Hund frisst sein Hundefutter nicht

Nun ich weis ja nicht, aber es hat doch niemand von Ignoranz gesprochen oder ? Klar ignoriere ich keine Ängste, es kommt ja immer drauf an. Auch ich zeige meinen ebenso ruhig das sie sich nicht fürchten müssen. Erschrickt mein Grosser vor etwas z.B. beim Spaziergang, sei es eine flatternte Plastiktüte, etwas neues Unbekanntes, zeige ich ihm mit Ruhe und Geduld dass das da nichts gefährliches ist, und gehe mit ihm auch direkt dorthin um ihn das begutachten zu lassen, damit er merkt "hey ist doch nix dramatisches"..ich hatte und habe auch Angsthunde und wir haben schon vieles hinbekommen. Was ich meinte ist, das man z.B. wenn der Hund frisst aber eh schon so ängstlich ist, ihn dann eben nicht noch streichelt um das Verhalten zu bestätigen. Es kommt doch auch immer darauf an wie sich die Angst äussert und um was es geht. Vielleicht wurde das falsch verstanden.
Ninma, ich finde es supi wie du das handhabst und es spricht da auch nichts dagegen.

Zitat

Nein, die Angst kannst du nur bestärken, wenn du was unangenehmes zufügst.

Da hat Alina absolut recht! Es ist mittlerweile auch wissenschaftlich und verhaltenstechnisch bewiesen, dass Angst durch angenehme Gefühle (Zuwendung, Streicheln, Trösten....) NICHT verstärkt werden kann. Gebt also jedem Hund Zuwendung, wenn er ängstlich ist, solange er diese Zuwendung als angenehm empfindet!

Ja obwohl es stimmt ..... bei den Angstnasen gibt es kein Patentrezept ... da muss man einfach auf sein Gefühl hören und sich auf den Hund einlassen.

Hier ist allerdings die Frage: Was macht ihm Angst?

Wenn er Angst/Unsicherheit bekommt,eben WEIL sich die Menschen betüddelnderweise fürs Futter interessieren (wenn auch gut gemeint), dann würde ich tatsächlich eher ignorieren als Mittel der Wahl nehmen.

Er will Menschenessen. Frisst er das aus dem selben Napf?
Sonst würde ich das mal probieren.
Aber grundsätzlich fahrt euch ein bisschen runter und traut eurem Hund die Futteraufnahme zu.

Meine Hündin hat auch lange Zeit schlecht gefressen.
Was hab ich gemacht? "Lünni, guck mal, heute gibts lecker Hühnersuppe! Dein Lieblingsfutter! Na komm, geh doch mal gucken...blablabla", noch schön den Napf vor die Nase gehalten oder ihn hingestellt und versucht sie hinzulocken.
Aus menschlicher Sicht total normal, aus hündischer Sicht die absolute Katastrophe!
Bedrängung am Futternapf - geht gar nicht. Mein eh schon schüchterner Hund hat einfach gar nichts mehr gefressen, sie ist nicht mal mehr an den Napf ran, sondern einfach unter dem Küchentisch liegen geblieben.
Außer, wenn ich ihr das Futter quasi auf einen meiner Teller getan habe, so tat, als wäre es direkt von mir und direkt gegangen bin.

Bis ich mal gecheckt hatte, dass das nicht daran lag, dass sie glaubte es wäre mein Essen, sondern daran, dass ich eine völlig andere Einstellung dabei hatte (positiv, ich wusste, dass sie fressen würde), hat es gedauert. Viel zu lang.
Sie musste praktisch wieder lernen, dass es okay ist, zum Napf zu gehen, wenn ich ihn hinstelle und dass ich sie dabei komplett ignoriere. Dazu musste ich sogar einen komplett neuen Napf kaufen, weil sie den alten schlecht verknüpft hatte.

Man kann sich seine Probleme bei einem sensibeln Hund wirklich super selber bauen

Sie frisst mittlerweile immer und mit Appetit (okay, außer Fisch, da steht sie nicht so drauf), außer es geht ihr nicht gut, aber dann weiß ich auch, dass sie was hat.
Die Madame frisst übrigens auch kein Trockenfutter aus dem Napf und besteht auf Abwechslung. Jeden Tag das gleiche und sie lässt es einfach stehen.
Ich kann damit leben, ich bin auch so

ich hab mila letztes silvester bei jedem knall mit der brautensoße auf meinem teller gefüttert. das erste jahr war katastrophe. letztes jahr mit der bratensoße ist sie nurnoch zusammengezuck und dieses sivester (wieder mit leckeren sachen beim knallen) hat sie es verpennt.