Neuer Hund vom Tierschutz verhält sich vollkommen entgegen seiner Beschreibung
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Im Endeffekt muss man sich halt darüber klar werden, was man wirklich von einem Hund erwartet.. natürlich auch, in wie weit das realistisch ist. Bei so gut wie jedem Hund muss man in einem neuen Haushalt erstmal Erziehungsarbeit leisten, selbst wenn er vorher vollkommen unproblematisch war.
Wenn man recht enge Vorstellungen hat ist es meiner Meinung nach auch sehr problematisch, Hunde aus dem Auslandstierschutz zu wählen.. das ist im "normalen" Tierschutz, wo die Hunde idR schon in unserem Kulturraum gelebt haben und die betreuenden sie auch längerfristig kennen teilweise recht schwierig.Man kann an vielem arbeiten und Hunde können schon lernen die eigene Katze zu akzeptieren. Wenn die Verträglichkeit mit der Katze aber so ein absolutes Basic ist und eigentlich keine Erfahrung vorhanden, dann würde ich nun nicht erst mit Trainer rummachen um dann irgendwann festzustellen, dass man das doch nicht will, sondern den Hund direkt zurückgeben.
Bei der Auswahl eines eventuell neuen Hundes sollte man dann halt ein paar andere Maßstäbe ansetzen und sich darüber klar werden, was einem wirklich wichtig ist. Wenn ich so klare Vorstellungen davon hab, wie der Hund sich verhalten soll, muss ich z.B. vielleicht optische Vorlieben (das gern genommene mittelgroß..) hintenanstellen.
Dieses "beschönigen", sei es aus Absicht oder wirklicher Ahnungslosigkeit ist im Tierschutz leider generell weit verbreitet. Ich würde da nichts glauben, was ich nicht selbst gesehen habe.
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Zitat
wie alt ist eigentlich der Kater? Hat der Freigang?
Denkst du, der würde dann wiederkommen? Ich glaube, der würde sich ein neues Zuhause suchen, wenn er die Wahl hätte. Machen Katzen ja gerne mal.
Ich würde über eine Gewöhnung nicht weiter nachdenken. Auch Trainer sind keine Wunderheiler und wenn ein Hund mit Katzen einfach nicht kann, dann bringt das nichts.
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Ich "glaube" der Hund will den Kater gar nicht fressen sondern einfach nur hinterher sprinten?!
Der Reiz ist stark - meine Hündin galloppert auch manchmal "mit" bzw. hinterher und das obwohl sich alle hier gut kennen und die Katzen dann pikiert gucken.
Der Hund ist neu, überfordert und seit 10 Tagen total gestresst.
Der Kater wurde zutiefst verunsichert.
Wenn "alles" optimal organisiert würde und zwar sofort könnte vielleicht in Wochen und Monaten der Kater wieder Vertrauen fassen?!
Aber ganz ehrlich - wenn ich dem Hund nicht zugetan bin und kein Verständnis für seine Unsicherheit und "Verzweiflung" habe sondern *das klappt nicht* *das ist nicht wie beschrieben* *ich will das so wie ich mir das vorgestellt habe* sehe ich schwarz!
Mir tun beide leid... ehrlich... lieber ein "Ende mit Schrecken" und sich eingestehen, dass man nicht gut vorbereitet war und schon beim ersten Betreten der Wohnung den entscheidenden Fehler gemacht hat und ES eben nicht am Hund oder der Vermittlerin liegt?!
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Ich finde, man kann hier aber auch nicht dem unerfahrenen Käufer einen Vorwurf machen, der sich auf die Beschreibung des vermeintlich erfahrenen Verkäufers nunmal verlassen hat.
Es wäre mir auch egal, was der (neue) Hund will. Wenn das Ersttier beeinträchtigt ist, würde mir das reichen, um den Hund sofort wieder abzugeben. -
Tür auf - oh klappt nicht - kehrt um und Hund zurück - fertig?!Der "neue" Hund darf auf keinen Fall selbstständig auf die Katze zugehen geschweige denn laufen und sie "jagen".
Egal ob unerfahren oder nicht... als Katzenhalter muss mir doch klar sein was ich der Katze zumute wenn ich ZACK einen Hund in die Wohnung hole und der läuft da frei 'rum.
Selbst ein kleiner Hund, der sich die Katze einfach nur mal näher angucken will, ist doch schon gruselig.
Eine Wohnungskatze beeinträchtigt man mit allem was man in ihr Revier bringt und selbst mein Konny, der von einer deutschen Pflegestelle mit Katzen kam (6 Wochen war er da und kannte aus Spanien schon Katzen) und sich angemessen benehmen konnte, wurde beäugt und katz hielt Abstand.
Um Vorwürfe geht's ja gar nicht aber Zusammenführung muss man managen und nicht einfach so ausprobieren.
Hilfe - ich muss in's Bett - Gut's Nächle!
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Es hängt aber sehr von den Hunden und ihrem Verhalten ab wie schnell sich die Katzen an den Hund gewöhnen.
Egal ob unerfahren oder nicht... als Katzenhalter muss mir doch klar sein was ich der Katze zumute wenn ich ZACK einen Hund in die Wohnung hole und der läuft da frei 'rum.
Selbst ein kleiner Hund, der sich die Katze einfach nur mal näher angucken will, ist doch schon gruselig.
Mein 1. Hund hat sich überhaupt nicht für die Katzen interessiert und sie in jeder Situation ignoriert. Es war als hätte er sie gar nicht als Lebewesen sondern viel eher als Einrichtungsgegenstände wahrgenommen.
Die Katzen haben bei ihm nach drei Tagen die erste Scheue verloren und nach einer Woche hat er ihnen auch bei schnellen/unruhigen Bewegungen keine Angst mehr eingejagt und sie waren in seiner Gegenwart vollkommen entspannt.
Mein 2. Hund (der aktuelle - mit Jagdtrieb und Straßenvergangenheit) hat direkt bei der ersten Begegnung stark auf die Katzen reagiert und wollte hin. Teilweise mit Jagdabsichten, aber manchmal hat es auch eher spielerisch gewirkt. Generell war er bei jeder Kontaktaufnahme extrem stürmisch.
Mit dieser Hund - Katzen - Kombi (die 3 Katzen waren bei beiden Hunden dieselben) hat es ein Jahr gedauert bis es so entspannt war wie mit meinem 1. Hund nach einer Woche.Es ist also wohl mit fast allen Hunden zu schaffen, aber man muss immer abwägen ob man sich den Hund (im Gesamten - mit allen anderen Macken) zutraut oder nicht und ob es die Arbeit und den Stress (für Hund, Mensch und auch Katzen) wert ist.
Beim Lesen wirkt es so als würde euch die aktuelle Situation doch überfordern. Jetzt ist an der Zeit zu überlegen wie sehr ihr an DIESEM Hund hängt. Wenn ihr genau diesen Hund behalten wollt, steht euch eine Menge Zeit, Arbeit, Geduld und einige Hundetrainerstunden bevor.
Wenn ihr den Hund nur aus Mittleid behalten wollt oder nur weil ihr sonst ein schlechtes Gewissen hättet, dann gebt ihn lieber an die Pflegestelle zurück. Die Dame empfindet ihn ja scheinbar als unkompliziert und nicht als "Last" und bei ihr hat er auch ein gutes Zuhause bis sich ein endgültiger Besitzer gefunden hat.Falls im Raum steht ihn zu behalten, würde ich allerschnellstens einen Trainer suchen - oft wartet man 2-3 Wochen oder länger auf einen Termin und mit jedem neuen Tag wird sich sein negatives Verhalten immer mehr festigen und wenn man falsch oder gar nicht daran arbeitet immer weiter verschlimmern. Um nicht in ein paar Wochen/Monaten mit einem richtigen Problemhund zu enden braucht ihr dringend Hilfe.
Warum wolltet ihr genau diesen Hund? Wollt ihr immer noch genau diesen Hund mit genau diesem Charakter? Warum? Was gefällt euch an ihm? Spricht noch etwas anderes als evtl die Optik für dieses Individuum? Wenn ihr eine ehrliche Beschreibung bekommen hättet, hättet ihr ihn trotzdem genommen weil er etwas anderes besonders überzeugendes an sich hat?
Du musst die Fragen hier nicht beantwortet, es reicht wenn du für dich selbst überlegst.Wie gesagt, euch ist niemand böse, wenn ihr ihn zurückgebt. Es ist für alle beteiligten (inkl Hund) besser ihr gebt ihn zurück als wenn sich lauter Probleme entwickeln und ihr gar keine Freude mehr mit ihm habt sondern nur noch Stress und Sorgen. Für den Hund ist es im Moment nur ein "Kurzurlaub", er weiß nicht, dass ihr ihn nun "doch nicht wollt" und er fühlt sich bei seinem Pflegefrauchen sicher auch wohl und wird sich freuen sie wieder zu sehen.
Und da Katzenverträglichkeit eine absolute Bedingung war und diese offensichtlich nicht gegeben ist, wird euch auch der Verein nicht böse sein.
Die Pflegestelle hat hoffentlich daraus gelernt und wird hoffentlich keine falschen bzw stark beschönigenden Angaben mehr machen und ihr habt gelernt bei der Auswahl vorsichtiger zu sein und nicht mehr blind der Beschreibung von erfahrenen(?) Menschen zu vertrauen. -
Also bei unseren Nachbarn war das so:
Die Katze war zuerst da und wurde innig geliebt. War zwar Freigänger, kam aber immer nach Hause und hat auch im Haus übernachtet.
Dann war wohl Katze nicht mehr soooooooo interessant und es zog ein Chihuahua-Mix ein.
Prima dachte sich die Katze da, eine große "Ratte"... (sorry).... und so wurden die beiden getrennt. Die Katze durfte nicht mehr ins Haus, jetzt lebt sie nur noch draußen, bekommt sogar ihr Futter vor die Tür gestellt... ganz großes Kino.....
... und zu allem Übel zog ein Jahr später dann auch noch ein zweiter Chihuahua-Mix ein.In der Zwischenzeit glaube ich, dass die Katze ganz froh ist, dass sie das alles nicht mehr ertragen muss. Na ja, jedenfalls liegt sie im Sommer immer auf unserer Terrasse... (leider zu meinem Leidwesen) aber das wird sich durch Sam jetzt wohl ändern....
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