Sind Mischlinge zwangsläufig Hunde von Vermehrern?

  • Kleiner Nachtrag:

    Ein Rassehund ist häufig so nah mit den übrigen Vertretern seiner Rasse verwandt, dass es überhaupt keine Rolle spielt, ob man jetzt einen hochdotierten Ausstellungshund oder der (reingezüchtete) Waldi vom Glücklichen Familienhund als Deckrüden nimmt. Es spielt aus demselben Grund häufig auch keine Rolle, ob man den (reinrassigen) Rüden des Nachbars oder - aus Prestigezwecken? - einen aus Neuseeland wählt. Ist der Hund tatsächlich rasserein, wird er häufig sowieso um irgend eine Ecke herum mit der Hündin verwandt sein. Das ist bei 'reinrassig ohne Papiere' im Übrigen nicht anders - nur dass da die Verwandtschaftsverhältnisse durch fehlende Abstammungsnachweise noch nicht einmal mehr zugeordnet werden können.

    O, mein Gott!
    Deine Aussage hier zeigt ganz deutlich ein "Halbwissen" oder eher "keine Ahnung von der Zuchtmaterie".

    Erschreckend, welch eine Ansicht!

  • O, mein Gott!Deine Aussage hier zeigt ganz deutlich ein "Halbwissen" oder eher "keine Ahnung von der Zuchtmaterie".

    Erschreckend, welch eine Ansicht!

    Da hat @AnnetteV aber Recht.

    Wie mittlerweile recherchiert wurde, stammt die heutige Neufundländer Population von ursprünglich 30 Hunden ab.
    Somit sind weltweit alle mehr oder weniger miteinander verwandt.

  • Cattlefan: ich meinte auch nicht das jeder sein eigenes Süppchen kochen soll. Das sollte schon geortnet und vernünftig ablaufen.

    Warum wird nichts gegen tierschutzrelevante Züchtungen gemacht? Die Züchter/Vereine usw müssen sich doch auch an das Tierschutzgesetzt halten.
    Theoretisch müssten man denen das dann doch verbieten?

    Dackelbenny: für mich persönlich ist das tierschutzrelevant.

    Man darf auch mit nicht Ausstellungshunde züchten? Und die Hunde können dann auch z.B. hellers Fell haben, helleres Auge, Knick Ohr? Ich dachte mit denen darf nicht gezüchtet werdern?

    Unsere Züchterin von unsere Hündin hat noch eine Appihündin in braun. Mit der darf sie aber nicht züchten, weil die Augen ein wenig zu bernsteinfarben sind.

    Jetzt an den Beispiel von dem Mops oder dem Dackel ( mit den kurzen krummen Beinen), die können doch nicht vernünftig leben ( meiner Meinung nach). Ich meine nicht mit vernünftig die Haltung, Fütterung usw.

    LG
    Sacco

  • Ich finds super, dass du dich informieren willst, aber das ist hier der falsche Thread. Schau dich lieber hier um: Qualzuchten

  • @Sacco Weil das Tierschutzgesetz nicht klar genug formuliert ist und die Rasseleute kein/zu wenig Interesse dran haben, genauso wie die Leute, die diese Qualzuchten haben wollen.

    Was nun aber der Colliezüchter (zB.) dafür kann, versteh ich nicht.

  • Jetzt an den Beispiel von dem Mops oder dem Dackel ( mit den kurzen krummen Beinen), die können doch nicht vernünftig leben. Ich meine nicht mit vernünftig die Haltung, Fütterung usw.

    Laut Zuchtstandard ist beim Dackel ein Verhältnis von 1/3 Bodenabstand zur Brusthöhe anzustreben, das ergibt ausreichend Bodenabstand. Ebenso sind krumme Beine als fehlerhaft zu bewerten. Das Ziel ist ein gerader Stand.

    In beiden Fällen ist der Züchter mit seiner Verpaarung der formgebende Teil. Er muss darauf achten, dass er die Hunde entsprechend verpaart, bzw. muss auch wissen, dass der Zuchtpartner die Fehler des jeweiligen anderen Zuchtpartner ausgleichen kann.

  • wie willst du das denn testen? Was für Prüfungen soll ein Gesellschaftshund denn bestehen?
    Ich hab grade den im Ärmel-beißenden Bichon vor Augen :tropf: Aber was soll das bringen? Du willst doch einen Gesellschaftshund und keinen Gebrauchshund.

    Ich finde reine Verpaarungen nach Optik auch dämlich aber mir fällt auch nicht ein, wie man das Wesen fair und einheitlich prüfen sollte, so, dass es auf jede Rasse zugeschnitten ist.

    Wesenstest wäre eine Möglichkeit oder andere neu konzipierte Test, die die beschriebenen Merkmale überprüfen. Ansonsten bleibt ja nur mehr das Aussehen.

  • Wenn die (Hunde-)Welt wirklich so dem Untergang geweiht wäre, nur weil man eben nicht wild durcheinander kreuzt, wie das manche gerne suggerieren, dann müsste teils seit mehreren Tausend (oder zumindest einige 100) Jahren "rein" gezüchtete Rassen wie z.B. einige orientalische Windhunde oder auch andere Tierarten, die schlichtweg deutlich kleinere Populationen als viele heutige Hunderassen haben und sich auch nicht mit andern Arten paaren (oder dann zumindest keinen Fortpflanzungsfähigen Nachwuchs haben), ja die größten Krüppel überhaupt sein.

    "Seltsamerweise" sind sie das aber nicht, sondern zählen zu den gesündesten existierenden Rassen ohne nennenswerte rassetypische Erkrankungen.


    BTW sind die meisten "Zusammenpassenden" Rassen irgendwie miteinander verwandt, wenn man Inzucht so definieren möchte. Die meisten Schäferhundartigen haben z.B. irgendwo Überschneidungen.

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