die Intelligenz verschiedener Rassen

  • Wenn die Intelligenz der Hunde so leicht messbar wäre, wie die Lesekompetenz eines Schülers, hätte man vielleicht ein anderes Ergebnis. Wobei hier ja ganz klar gesagt wurde, dass manch Hund im Vergleich mit einem anderen wesentlich weniger intelligent ist. :smile:

  • Um die Vergleichbarkeit oder die Tests geht's mir nicht, sondern um die subjektive Einschätzung, dass jeder natüüürlich einen ganz klugen Hund hat ;)

    Wie gesagt, ich glaub ganz viel liegt dran, ob der Hund überhaupt gelernt hat zu lernen und ob er eher prädestiniert dafür ist allein oder ganz eng mit dem HF zusammen zu agieren.
    Ob ein Hund nun klug ist, weil er sich Futter selbst aus geschlossenen Schränken heraus besorgen kann oder ob die Intelligenz darin besteht zu kapieren, dass er es nicht soll, selbst wenn er könnte - denke mal, das ist Ansichtssache.

    Mich würde interessieren, ob man das an Rassen festmachen kann. Bestimmte Lerntypen gibt es je nach Hundeart bestimmt, aber bestimmte Hunderassen, die allgemein besonders klug sind?

  • Mich würde interessieren, ob man das an Rassen festmachen kann. Bestimmte Lerntypen gibt es je nach Hundeart bestimmt, aber bestimmte Hunderassen, die allgemein besonders klug sind?

    Das verstehe ich, mit Blick auf den vorhergehenden Absatz, nicht. :???:

  • Es freut mich sehr zu hören, dass wir alle total kluge Hunde haben :hust:

    Wie beim Förderunterricht. Da sitzen 40 Eltern von 30 Kindern aus der 5. Klasse, die alle nachgewiesenermaßen die Lesekompetenz maximal eines Drittklässlers haben. Aber immerhin sind fast alle Eltern davon überzeugt, ihr Kind sei sowieso hochbegabt und habe keine Förderung nötig.
    Ein Schelm, der böses dabei denkt |)

    :bindafür: :applaus:

    Mich würde interessieren, ob man das an Rassen festmachen kann. Bestimmte Lerntypen gibt es je nach Hundeart bestimmt, aber bestimmte Hunderassen, die allgemein besonders klug sind?

    Genau um diese Tendenzen ging es mir hier.


    Ich finds toll was ihr alles so berichtet.

    Ich selbst hatte ja mal eine Zwergschnauzerdame übernommen. sie war damals 6 Jahre alt und dachte sie wäre ein Sofakissen mit Zähnen. Leute was hab ich über diesen Hund geflucht der scheinbar echt dumm war. Nach einem Jahr konnte sie endlich Platz aber witzig fand sie das damals noch nicht. Mit etwas über 7 Jahren wollte sie plötzlich doch arbeiten, mit 8 Jahren bestand sie die BH mit Bravour. Im Nachhinein weiß ich dass ich ihr Unrecht getan habe sie dumm zu nennen. sie hat in diesem ersten Jahr bei mir so unglaublich viel gelernt dass da einfach kein Platz mehr für Tricks war. Sie lernte Gassi zu gehen, nicht zu beissen, sie lernte einfach ein normaler Hund zu sein, nebenbei verfeinerte sie ihre Künste im Menschen bezirzen. Als Kapazitäten frei wurden, lernte sie nicht leicht und schnell aber gerne. Sie war wie ein überaus fröhlicher und vor allem fleissiger und ausdauernder Hilfsschüler mit der Gabe alles einfach positiv zu sehen.

    Pudeln wird häufig nachgesagt sie wären nichts für den Sport. Bisher hab ich aber dann immer nur Menschen dahinter kennengelernt die eben den Hund gar nicht wirklich frei und frech werden lassen. Sie haben ihnen schon als Welpen gezeigt das Eigeninitiative und freie Kommunikation unerwünscht ist. Übernimmt man diese Hunde nur für einige Minuten spielen sie plötzlich doch aber das wiederum wollen die Menschen ja gar nicht.
    Lernen dürfen zu lernen und lernen, dass Zusammenarbeit und Kreativität was tolles sind macht aus unseren Intelligenzbestien doch erst die die wir mit der Eigenschaft WTP versehen.

    Ich freu mich dass ihr alle so viel Spaß an euren Genies und vor allem an den vermeindlichen Dummies habt von denen ich ja denke dass sie die wahren Genies sind.

  • Es wurde doch oft genug betont, dass viele nicht glauben, einen besonders intelligenten Hund zu haben. Ich verstehe auch nicht, was schlimm daran ist, seinen Hund für klug zu halten und Beispiele dafür heranzuziehen.

    Spike ist ein Paradebeispiel für einen unkreativen Hund. Er kann Gelerntes in dem Rahmen, in dem es gelernt wurde, anwenden, darüber hinaus ist er hilflos. Er kann Spielzeuge nach Namen sortieren, er kann von Hundenamen auf Personen schließen - dafür hat er keine brauchbare "Alltagsintelligenz". Würde man ihn im Wald festbinden, würde er dort bellen und heulen, bis er verdurstet ist. Ein Hund, der sich selbst im Zweifelsfall nicht allein helfen kann, obwohl es möglich wäre, ist für mich nicht intelligent.

    Smilla macht sich nichts aus Tricks und orientiert sich überhaupt nicht an Menschen (und lernt das sehr schlecht), ist dafür aber sehr gut darin, kreative Lösungen zu finden. Sie kann Gegenstände verschieben, um ans Ziel zu kommen und sie würde, wenn man sie anbände, einfach die Leine durchbeißen oder ihr Geschirr öffnen.

  • Ich muss zugeben, ich kenne jetzt nicht viele Herder.. aber ich habe Rassen denen man viel "WTP" nachsagt als lernfähig aber.. aorry.. dumm erlebt.

    ich weiß nicht ob das Erziehungssache ist- aber ich kenne kaum einen Herder, DSH, Mali oder konsorten die imstande sind alleine ein Problem zu lösen. Alle die ich kenne sind dann eher so "oh mein Gott, das kenne ich nicht, FRAAAAAAAUCHEN(!!!) was soll ich tun?"

    Klar, die sind allesamt 1A erzogen. Kommandos spulen die auch nach 100 Wiederholungen zuverlässig ab. Aber sie sind allesamt komplett überfordert wenn man ihnen nicht von A bis Z ansagt was sie tun sollen.

    Das zeugt IN MEINEN AUGEN nicht von intelligenz, nur von guter Trainierbarkeit...

    Davon hatten wir es neulich erst als wir bei einem Mali etwas shapen wollten... Gerade beim Mali spricht das nicht für Dummheit. Es ist einfach ganz oft gemacht! Die Hunde müssen so gut wie keine Situation alleine lösen. Wofür auch? Die meisten laufen im Sport und Dienst, da wird in einem gewissen Schema trainiert (im Sport ist das Schema deutlich enger) und das von Welpenbeinen an.
    Natürlich können sie Dinge alleine lösen, wieso auch nicht? Sie haben ja auch ein Hirn. Die meisten HF lassen dieses Können einfach 'verkümmern'. Weil sie es nicht brauchen.
    Und in anderen Bereichen WILL das kaum ein HH haben. Denn ein Mali löst die Situation 'Hund der einen immer und immer wieder belästigt und drohen ignoriert' selten so, wie ein Großteil aller HH das möchte :hust:


    Seit wann ist WTP denn 'alleine Situationen lösen können'?

  • Für mich auch, aber WTP schließt Intelligenz weder aus noch ein. Ein Hund, der WTP hat, muss nicht völlig aufgeschmissen ohne den HF sein, genauso muss ein Hund ohne WTP nicht in jeder Situation komplett eigenmächtig handeln (Hunde machen das auch nicht, nahezu jeder Hund orientiert sich irgendwie am Menschen).

    Ich finde Malis durchaus intelligent und finde auch, dass sie ein ganz gutes Problemlösungsverhalten zeigen. Die, die ich kenne, erlebe ich als deutlich kreativer als Deutsche Schäferhund (jedenfalls die aus Hochzucht).

  • Davon hatten wir es neulich erst als wir bei einem Mali etwas shapen wollten... Gerade beim Mali spricht das nicht für Dummheit. Es ist einfach ganz oft gemacht! Die Hunde müssen so gut wie keine Situation alleine lösen. Wofür auch? Die meisten laufen im Sport und Dienst, da wird in einem gewissen Schema trainiert (im Sport ist das Schema deutlich enger) und das von Welpenbeinen an.Natürlich können sie Dinge alleine lösen, wieso auch nicht? Sie haben ja auch ein Hirn. Die meisten HF lassen dieses Können einfach 'verkümmern'. Weil sie es nicht brauchen.
    ...

    DAS ist doch aber eigentlich sehr schade, oder?

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