Suche Rat: Welpe, Junghund/ausgewachsener Hund

  • Bitte überlegt euch das genau ob Ihr euch einen Hund der 7 Jahre alt ist Kaufen wollt.

    Grundsätzlich finde ich das gut wenn man Hunde aus den Tierheim befreit, aber ei kleinen Kindern mit einen älteren Hund währe ich Vorsichtig.

    Vielleicht besteht die möglichkeit den Hund auch Tagsüber mal auzuführen und zu gucken wie er auf Kleinkinder reagiert.

    Jedoch seid ihr nie befreit davon das der Hund irgendwann agressiv oder ängstlich wird.

    Man muss ich einfach vorstellen der Hund wird oder wurde mehrfach von seiner Familie getrennt und soll jetzt am besten ruhig in der Ecke liegen und vorsichtig mit den Kind umgehen.

    Ich würde an eurer Stelle abwarten bis euer Kind 2 oder 3 Jahre alt ist und auch versteht das ein Hund kein "Spielzeug " ist.

  • Hallo,

    ich möchte hier nochmal die andere Seite beleuchten, weil ich eigentlich finde, dass ein Welpe besonders gut passt, wenn man ein Krabbelkind zuhause hat.

    Wahrscheinlich ist es schon schaffbar, dem Welpen die Stubenreinheit in 2-3Wochen anzutrainieren, soll heißen, dass er anzeigt wenn er einmal muss. Nur wie sind denn die Phasen der Stubenreinheit? Kann der Welpe denn nach dieser Zeit wenigstens schon 5-10 Minuten einhalten wenn er muss, sodass sich Frau und Kind zunächst einmal anziehen können?

    Also in diesem Punkt, muss ich sagen, liegst du leider falsch. Wenn du "Stubenreinheit" mit "sich melden" gleichsetzt, kannst du mMn frühestens mit einem halben, dreiviertel Jahr damit rechnen. Newton hat sich das erste Mal mit neun Monaten gemeldet, dass er raus muss. Stubenrein war er trotzdem. Stubenreinheit heißt für mich, dass er eine gewisse Zeit (altersgemäß natürlich) einhalten kann, bis man ihn das nächste Mal nach draußen bringt und es nicht einfach gerade da wo er zufällig steht, laufen lässt.
    Ich muss jetzt aber ehrlich sagen, dass die Stubenreinheit nicht so das Problem ist, wenn man als Besitzer keines draus macht. Ich hatte Newton ja schon sehr jung (8 Wochen) geholt. Da wurde er noch viermal am Tag mit je 50g eingeweichtem TroFu gefüttert. Bei uns sah das so aus: Jeweils vor und 30 bis 45 Minuten nach dem Füttern auf die Wiese zum Lösen. Da Newton um 5.30 Uhr, um ca. 11 Uhr, um ca. 16 Uhr und um ca. 21 Uhr Futter bekommen hat, musste ich spätestens ab der 12. Woche zwischendurch gar keine ungeplanten Pipi-Gänge mehr machen. Ich stand dann in 16 Stunden mit ihm acht Mal auf der Wiese. Das ist ein Schnitt von alle zwei Stunden einmal. Das reicht auch einem Welpen. Daher denke ich, dass es für deine Frau durchaus gut planbar ist, wann sie mit dem Kleinen raus muss. Ich sehe da ehrlich gesagt kein so großes Problem.
    Zusätzlich könnt ihr euch ja Zeitpunkt der Aufnahme des Welpen, Züchter, etc. so aussuchen, dass ihr möglichst gute Startbedingungen habt. Newtons Züchterin hatte die Stubenreinheit mit den Welpen schon sehr gut vorbereitet. Ich habe ihn im Juni bei mir aufgenommen, d.h. die Temperaturen waren schon so, dass man nur wenn es regnete eine Jacke und festes Schuhwerk brauchte. Sonst bin ich einfach im Sweatshirt und mit Schlüppern raus. Zeitaufwand=0.

    Ich glaube ganz einfach nicht, dass es schaffbar ist - es sei denn, es wäre noch ein weitere erwachsene Person die ersten Monate mit im Haus (wir wohnen im 2. OG mit Fahrstuhl, also einfach kurz Tür auf, Hund auf die Wiese setzen ist leider nicht). Wie seht ihr das?

    Ich finde es machbar, s.o.

    Also steht noch die Möglichkeit im Raum, einen ausgewachsenen Hund oder jedenfalls so einen, der die Stubenreinheit schon erlernt hat und eine gewisse Zeit anhalten kann, aufzunehmen. Also ein Junghund. Meine Frau hat hier nur natürlich Angst, dass der Hund irgendwie seltsam auf unsere Tochter im Krabbelalter reagieren wird. Natürlich würden wir einen Hund suchen, der den Umgang mit Kindern kennt oder mit diesen sogar aufgewachsen ist.

    Also ich muss dir ehrlich sagen, wenn ich ein Kind im Krabbelalter hätte... Ich würde da keinen erwachsenen Hund ranlassen, den ich nicht gut genug kenne. Ein erwachsener Hund hat in der Regel ein bereits gefestigtes Wesen und einen vollständig ausgeprägten Charakter, d.h. lässt sich unter Umständen nicht mehr grundsätzlich alles gefallen und sagt auch Bescheid, wenn ihm etwas nicht passt.

    Zumal auch hier die Gefahr besteht, je nachdem woher der Hund stammt, dass er plötzlich doch nicht mehr stubenrein ist, plötzlich Kinder doch gar nicht so gern mag wie beschrieben, plötzlich doch nicht mehr so gut alleine bleiben kann, etc. pp. Gerade "meine" Rasse wird oft als Familienhund angepriesen... Ich kann da wirklich nur widersprechen. Es sei denn man nimmt die absoluteste Schlaftablette im ganzen Wurf. Und selbst bei dieser kann man es offenbar hinbekommen, dass der Hund so ein Nervenbündel wird, dass man ihn schließlich regelrecht "notkastrieren" lassen muss... (Ich merke sicherheitshalber mal an, dass diese Kastration natürlich überhaupt nichts gebracht hat, weil ganz andere Dinge im Argen lagen.)

    Ein Welpe hat mMn den Vorteil, dass er von Anfang an mit dem Kleinkind aufwächst und somit von klein auf lernen kann, wie er mit ihm umzugehen und wie er sich ihm gegenüber zu verhalten hat. Ihr könnt den Welpen so prägen, wie es für euren Alltag passt. Ihr könnt ihm genau die Erziehung angedeihen lassen, die für euch nötig und wichtig ist.

    Wenn ich mir überlege, wie umfangreich mein Anforderungskatalog an Newton ist, bin ich mir sicher, dass es weitaus problematischer für mich gewesen wäre, wenn ich einen erwachsenen Hund genommen hätte. Tierschutz kommt bei mir zwar nicht in Frage, aber dennoch gibt es über den Zuchtverband auch einige erwachsene Labbis, die ein neues Zuhause suchen. Aber ob da einer dabei wäre, der das mitmacht, was Newton so alles problemlos mitmacht... Ist für mich mehr als fraglich.

    Wie gesagt, wenn ihr sowieso lieber einen Welpen möchtet, ich halte es nicht für sonderlich problematisch.

    Grüße,
    Rafaela

    Edit: Habt ihr euch schon für ein Geschlecht entschieden. Ich denke, ich würde in eurem Fall eher zu einem Rüden raten. :)

  • Ich würde die Anschaffung eines Hundes verschieben, bis sich bei euch alles eingespielt hat.
    Ein Welpe kommt in eurer Situation nicht in Frage und einen Erwachsen Hund finde ich jetzt nicht wirklich passend.
    LG

  • Auch danke noch einmal für die Nachträge.

    Ach verdammt, ich habe es geahnt :). Die eine Hälfte rät zu einem Welpen, die andere zu einem erwachsenen Hund - es wird nicht einfacherer :) Spaß beiseite.

    Meiner Meinung nach hat beides definitiv Vorteile, sowohl ein Welpe als auch ein erwachsener Hund. Natürlich würden wir es uns wünschen, bezüglich unserer Tochter, einen noch leichter "formbaren" Welpen aufzunehmen als einen erwachsenen Hund. Die Sorge ist einfach nur, dass ich eben wie gesagt "nur" max. 3 Wochen Urlaub nehmen kann. Ich weiß halt nicht wie weit der Welpe nach diesen 3 Wochen sein wird, das wird mir hier wahrscheinlich auch niemand genau sagen können. Wenn, bzgl. der Stubenreinheit so wäre, dass der Hund "feste Zeiten" hat, so wie @RafiLe1985 es beschrieben hat, wäre das ja super und durchaus leicht in den Alltag integrierbar.

    Kurzum, ich glaube irgendwie nicht, dass es tatsächlich möglich ist, beiden "Babys" gerecht zu werden - jedenfalls wenn man den Großteil des Tages alleine mit Welpe und Baby ist. Ich stelle mir da vor, dass ein erwachsener Hund da möglicherweise genügsamer ist. Natürlich bedeutet ein erwachsener Hund auch Arbeit und verlangt genauso Aufmerksamkeit, keine Frage - die Arbeit und Aufmerksamkeit die man in diesen stecken muss, stelle ich mir aber eher anders bzw. auf einem anderen Level vor als bei einem Welpen.

    PS: Bezüglich der Frage nach der Rasse: Also die Rasse ist uns bzw vor allem mir herzlich egal. Natürlich werden wir uns davor hüten, ein Powerpaket von Arbeitshund in unser Leben zu holen. Meine Frau ist eher ein Fan von kleineren Hunden, so 30-40cm, vor allem Pudel haben es ihr angetan.

  • Die Sorge ist einfach nur, dass ich eben wie gesagt "nur" max. 3 Wochen Urlaub nehmen kann. Ich weiß halt nicht wie weit der Welpe nach diesen 3 Wochen sein wird, das wird mir hier wahrscheinlich auch niemand genau sagen können.

    Jeder Welpe ist anders und da hast du recht. Sicher wird es euch niemand sagen können, wie er sein wird, euer Welpe.

    Mal zum Vergleich: Ich lebe alleine und hatte eine Woche Urlaub als mein Welpe einzog. Danach ging mein ganz regulärer Vollzeitjob wieder los (zudem der Welpe allerdings mit durfte). Hat auch geklappt. :smile:

    Ich denke drei Wochen sind genug Zeit, um den Kleinen sehr gut "auf Spur" zu bringen. Welpen schätzen einen sehr geregelten Tagesablauf und wenn man sie von Anfang an gut dran gewöhnt, wird das ohne Probleme laufen.

    Ob ihr mit einem Pudel so gut fahrt, weiß ich nicht. Die, die ich kenne, sind alle vier wahnsinnige Hibbel. Aber da gibt es sicher Pudelkenner, die euch besser beraten können.

  • Also in diesem Punkt, muss ich sagen, liegst du leider falsch. Wenn du "Stubenreinheit" mit "sich melden" gleichsetzt, kannst du mMn frühestens mit einem halben, dreiviertel Jahr damit rechnen. Newton hat sich das erste Mal mit neun Monaten gemeldet, dass er raus muss.

    Da habe ich mit meinen eine komplett andere Erfahrung gemacht. :ka:
    Meine Große hatte praktisch schon am ersten Tag bei mir, also mit 9 1/2 Wochen, sich gemeldet, wenn sie mußte. Die kam wirklich schon stubenrein bei mir an.
    Nur ich konnte das damals noch nicht so lesen. Das hatte ein paar Tage gedauert, bis ich ihre Hinweise verstanden hatte, und dementsprechend reagieren konnte.

    Die Hinweise der Kleinen sind sogar noch filigraner. :D
    Sie schaut einen nur an. Entweder reagiert man, indem man sie rausläßt, oder man hatte ein Bächlein.
    Aber das kam zum Glück eher selten vor, weil ich sie zwischendurch sehr oft raus gelassen hatte.


    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

  • Da habe ich mit meinen eine komplett andere Erfahrung gemacht. :ka:Meine Große hatte praktisch schon am ersten Tag bei mir, also mit 9 1/2 Wochen, sich gemeldet, wenn sie mußte. Die kam wirklich schon stubenrein bei mir an.
    Nur ich konnte das damals noch nicht so lesen. Das hatte ein paar Tage gedauert, bis ich ihre Hinweise verstanden hatte, und dementsprechend reagieren konnte.

    Die Hinweise der Kleinen sind sogar noch filigraner. :D
    Sie schaut einen nur an. Entweder reagiert man, indem man sie rausläßt, oder man hatte ein Bächlein.
    Aber das kam zum Glück eher selten vor, weil ich sie zwischendurch sehr oft raus gelassen hatte.


    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

    Ich meinte jetzt auch, das "massive" Melden, a la Bellen, etc. Newton hat sich auch schon mit 16 Wochen vor mich hingesetzt und mich angestarrt, wenn er musste. Nur, verstanden habe ich es nicht... ;)

  • PS: Bezüglich der Frage nach der Rasse: Also die Rasse ist uns bzw vor allem mir herzlich egal. Natürlich werden wir uns davor hüten, ein Powerpaket von Arbeitshund in unser Leben zu holen. Meine Frau ist eher ein Fan von kleineren Hunden, so 30-40cm, vor allem Pudel haben es ihr angetan.

    Das ist doch ein Anfang... ;) ....
    Egal wie alt der Hund ist, man bekommt NIE einen Plan mit wie dieser sich entwickelt... :D ... den bekommt man auch nicht als Eltern eines Babys bei der Geburt mitgeliefert..... :applaus: ....

    Was heißt das? Es ist gut sich im Vorfeld Gedanken zu machen, aber man sollte auch keine extremen Probleme schon vor der Anschaffung durchkauen, denn es kommt sowieso meist anders als erwartet.

    SAM war 4,5 Monate als er zu uns kam und ich fand das Alter perfekt.
    Er war eigentlich schon stubenrein. Hatte zwei oder dreimal noch in die Wohnung gemacht, das war jedoch eher uns selbst zuzuordnen, als dem Hund, hat vom ersten Tag an durchgeschlafen (musste nachts also nicht raus), ist im Haus super lieb (weder wurde die Tapete angeknabbert, doch die Möbel, oder sonst was... einzig sein Spielzeugkörbchen hat er etwas "umgestaltet", aber das ist völlig o.k. und darf er gerne machen), auch das alleine bleiben war kein Thema, obwohl ich noch dachte, dass genau das "DAS THEMA" sein wird... falsch gedachte. Er blieb innerhalb kürzester Zeit schon 1 bis 2 Stunden allein, heute mit 10 Monaten sind 4 bis 5 Stunden kein Thema für ihn. Er ist super sozialisiert, besser hätten wir es gar nicht machen können. Wenn er mal beim Spielen zu übermütig wird, dann braucht man nur "AUA" rufen und schon weicht er zurück und will beschwichtigen. Ebenso verhält er sich mit anderen Hunden. Zeigt ihm ein anderer, dass er etwas nicht will, dann weicht er sofort zurück und gut ist.


    Was will ich damit sagen?

    Macht Euch nicht all zu viele Gedanken und Sorgen. Ich kann Euch nur raten einen Hund auszusuchen, den ihr vorher besuchen und kennen lernen könnt. Ein Hund in der beschriebenen Größe finde ich super, größer würde ich auch nicht nehmen, jedoch auch nicht wesentlich kleiner, damit die Fellnase es auch überlebt, wenn er doch mal versehentlich etwas abbekommt.... ;) ....
    Pudel ist doch toll und die Pudel-Mixe sind auch genial.... :winken: ....

  • Ich denke, es raten genau die zu einem Welpen, die noch kein Kind haben. ;)

    Genau aus diesem Grunde würde ich zu keinem Welpen raten :D
    ICh habe noch keine Kinder und fand es toll, einen Welpen groß ziehen. Weiß jedoch auch wie Nervenaufreibend es war oder IMMER NOCH IST. Mein Hund ist 14 Monate und in voller Blüte seiner Pupertät. Das erste Jahr war er relativ pflegeleicht, nur jetzt kommt es mit voller Wucht.
    Aus eigener Erfahrung: Das mit der Stubenreinheit hat bei uns 2Wochen gedauert. Danach ist nichts mehr daneben gegangen. Wir sind aber ständig mit dem raus. Melden tut er sich bis heute nicht großartig. Kein Gefiepe oder Gejaule. Aber er hält an und wir reizen es auch nicht aus. Er hat oft genug die Möglichkeit sich draußen lösen zu können.

    Ich stelle mir aber KIND und WELPE gleichzeitig wirklich nicht einfach vor. In der Welpenzeit hat man den kleinen oft ihm Auge damit nichts daneben geht, oder angeknabbert wird usw. MAn muss sich die Zeit nehmen, die ersten Kommandos beizubringen usw.
    Bereits nach ca. 10 Monaten hat man einen Junghund voller Energie und Flausen im Kopf, der die Hälfte seiner Kommandos "zufällig vergessen" hat und seine Grenzen austestet.
    Wenn ich mir dann noch ein kleines Kind dazu vorstelle,dass da vielleicht grade anfängt zu krabblen und laufen usw. :flucht:

    Gut liegt aber vielleicht auch an mir. Auch wenn mir mein Hund zwischendurch mal die Nerven raubt, liebe ich ihn abgöttisch und verbringe so gerne meine Zeit mit ihm. Ein Kind würde mir die Zeit nehmen . Beides zusammen würde für mich nicht gleichzeitig gehen.(also jetzt wo der Hund noch Jung ist und ich noch einiges an Arbeit mit ihm vor mir habe:D ) Ich hab im privaten Umfeld jetzt oftmals mitbekommen wie ca. 12-14 Monate alte Hunde abgegeben worden sind, aus Familien mit kleinen Kindern. Ich vermute , dass man sich da überschätzt und die Pubertät der Hunde unterschätzt hat. Das finde ich schade, weil im Enddefekt ist ja immer der Hund der doofe, der gehen muss, wenn es nicht klappt :( :

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