"Bald zieht ein Hund ein!" - Der Wartezeit - Laberthread


  • Ich glaub da ist einfach auch die Herangehensweise eine andere.
    Ich studiere halt viel lieber Ahnentafeln, als Züchter-HPs mit Fotos.


    Ich glaube, Du machst Dir was vor. Ich studiere auch Ahnentafeln. Was die Grosspudel angeht, macht mir da so scnell kein Züchter was vor. Da habe ich mehr Ahnung von den Linien und Ahnentafeln als viele Züchter. Übrigens AUCH dank des Studierens von Züchter-HPs. Denn woher bekommt man sonst die Infos, die nicht direkt in der Ahnentafel stehen?
    Hat mich immer köstlich amüsiert, wenn Züchter was von "rein schwarz gezogen" auf der Website stehen hatten. Und ich genau wusste, dass der verwendete Rüde mit einer Hündin eines andren Züchters braun oder gar apricot, silber, ... gebracht hat. Vor der Möglichkeit, Farbgentests durchzuführen.


    Bei den Kleinpudeln kenne ich die Linien noch nicht so gut wie bei den Grossen. Da beschäftige ich mich ja auch noch keine 20 Jahre plus damit.


    Nur - wenn ich eine Ahnentafeln vor mir habe und mich auskenne, dann brauche ich nicht mehr gross Nachforschen oder den Züchter fragen, was fallen kann. Dann weiss ich das. Und ntsprechend wähle ich den Züchter oder nicht.
    Bsp. Habe ich einer Bekannten, die einen Rüden für ihre Hündin suchte, geraten sich näher mit bestimmten Rüden zu befassen. Einen dieser Rüden hat sie dann auch zum Decken genommen. Sie konnte keine Aprikosen nehmen, da der Inzuchtgrad zu hoch geworden wäre. Also wurde es ein Schwarzer - und zwar einer, bei dem pber Generationen keine Aprikosen in der Ahnentafel waren. Und wie ich es mir gedacht hatte, kamen sowohl Schwarze als auch Aprikosen.
    Alles eine Frage der Genetik.


    Nur - wenn man das weiss und sich auf dieser Basis schon die Linien und Verpaarungen aussortieren oder wählen kann, dann ist es unfair, andere abzuwerten (und genau das machst Du, wenn Du sagst, dass Du als Züchter nie jemandem einen Welpen geben würdest, der nach der Farbe fragt). Denn Du gehst ja auch nach der Farbe, wenn auch auf einem anderen Niveau.
    Und auch wenn Du jetzt sagst, dass Du die Linien nicht bewusst aussortierst. Das Unterbewusstsein hat da längst schon seine eigene Auswahl getroffen.

  • Aber ist denke ich auch einfach ein anderes Vorgehen bei der Züchtersuche. Ich hab nicht gesucht über Internetseiten, Ausstellungen und Co, sondern übers Pedigree. Und dabei war mir oft, wenn dann das Pedigree mein Interesse geweckt hat, gar nicht bewusst welche Farben die Hunde haben.

    Ich schau mir als erstes die Decklisten an. Da weiß ich dann schon, ob ich überhaupt noch in der Datenbank nach Pedigrees gucken muß, mich der Wurf interessieren könnte. Oder sich die Beschäftigung damit für mich nicht lohnt.


    Bei den Neufundländern sind die Farben auf den Ahnentafeln verzeichnet. Ich weiß also, welche Farben fallen könnten. Ich weiß sogar, wo angeblich rein schwarze gezüchtete Hunde, grau Träger oder sogar graue Vorfahren hatten.


    All das findet niemand auf Züchter Homepages und schon gar nicht auf Ausstellungen.


    Wer nicht gerade völlig unerfahren an den Rassehundekauf ran geht, wird sich informieren und gezielt suchen. Und natürlich den/die Züchter befragen. Was daran verwerflich ist, kann ich nicht verstehen.


    Wer sich intensiv über Jahrzehnte mit der Zucht einer bestimmten Rasse beschäftigt, hat nun mal ein anderes Wissen, oftmals andere Quellen, sucht sich die Verpaarungen, bei denen der zu erwartende Wunschhund fallen könnte.

  • Ich hab ja durchaus mehrmals erklärt nun, was ich mit "auf Farbe anfragen" für Anfragen meine =) Wenn man da den Unterschied zu Anfragen a la "Ich find Linien, Charakter, Körperbau wichtig - und die richtige Farbe wäre das i-Tüpfelchen" nicht sehen möchte, sondern sich davon angegriffen fühlen will, dass ich Anfragen a la "Ich such den sable mit ganzem Kragen ohne Blesse" oder "Ich nehm bloß einen Hund aus dem Wurf, wenn die blue merle Hündin fällt" als Züchter nicht in Betracht ziehen würde - gut. Kann ich gut mit Leben. =)


    Ich zitier mich da gern auch einfach nochmal:


    Für mich wäre jemand, dem die Farbe gleichwertig oder sogar wichtiger erscheint als Linie und Verpaarung, einfach nicht der Welpenkäufer der Wahl, weil die Wertvorstellung die dahinter steht nicht meins ist

  • Und woher soll ich als Laie Linie und Verpaarung kennen? Da bleibt doch nur Wesen, Geschlecht und Farbe.
    Ich selber habe jetzt knapp 20 Jahre Shelties aber als ich auf der Suche war sah das für mich alles gleich aus. Mehr wie Bilder gucken konnte ich auch nicht.
    Man kann doch nicht erwarten, dass ein Interessent erstmal monatelang Linien studiert.

  • @Brizo
    Du begreifst nicht, weil Du schon viel zu weit vom normalen Hundekäufer entfernt bist.


    Der Standardnormalhundekäufer, der evtl. seinen ersten Hund kaufen möchte, hat idR keine Ahnung von Linien, Verpaarungen oder sonstigen Punkten. Woher soll er die haben?


    Um da wirklich fit zu sein, braucht es Zeit, Jahre um sich mit dieser Materie zu beschäftigen.
    Soll also deiner Meinung nach jeder, der sich einen Welpen beim Züchter kaufen will, erst mal die nächsten 4-5 Jahre durch Ahnentafeln, Datenbanken Zuchbücher etc. durchwühlen?


    Und selbst wenn ... Er wird trotzdem nie wirklich das Wissen haben, wie jemand, der sich schon vor 20 Jahren damit befasst hat ... Wenn mir heute einer erzählt, sein gerade 2jähriger GP geht auf 'Nesnah's Sweet Surprise' zurück, dann ist das für diese Person nur ein Eintrag in der Ahnentafel oder bestenfalls ein Bild auf einer Züchter-HP. Für mich steht da der Hund dahinter, da ich diesen Rüden persönlich kennenelernt habe.
    Genau umgekehrt geht es mir mit einer Bekannten. Von der reinen Gentik her habe ich mehr Ahnung als sie. Rein ausbildungsmässig schon. Aber sie hat mir locker 30 Jahre in der Szene voraus und die Erfahrung als langjähriger Züchter und Zuchtwart. Und wenn wir von Hunden aus der Vergangenheit reden, hat sie mir genau das ebenfalls voraus. Für sie sind diese Hunde, die für mich nur noch Einträge in Ahnentafeln und alte Bilder sind, lebendige Wesen mit einer persönlichen Geschichte.


    Natürlich kann man so arrogant sein, zu einem Anfänger zu sagen "sorry, dein Wissenslevel ist weit jenseits dessen, was ich mir vorstelle, komm in 5 Jahren wieder, wenn Du in meinen Augen genügend Wissen angesammelt hast".... Muss sich dann aber nicht wundern, wenn dieser Anfänger dann zu nem Vermehrer geht.

  • Das Problem mit dem markieren im Haus hatten wir auch. Das machen eher die Kleinen u d bei denen fällt es halt auch wegen der Menge her schon kaum auf. Zumal die es dann ja noch heimlich machen.



    Ich finde meine Weiber sind echte Zicken. Einmal untereinander (die kloppen sich richtig, da fliegt nicht nur Fell wie bei den Rüden). Sondern auch allgemein. Neeein da geh ich nicht raus. Es ist nass oh Gott. Pippi im Regen neeeiiin :mute:

    Meinst du damit, dass sich deine Hündinnen auch untereinander beißen? :verzweifelt: Werden sie dann teilweise getrennt? Ich frage weil ich ich bereits eine manchmal zickige Hündin habe und mir öfter mal Gedanken mache welches Geschlecht als Zweithund passend wäre

    Und noch vergessen. Mir kommt keine heisse Hündin ins Haus. Deshalb sind die von vornherein kein Thema.

    Heißt das du nimmst nur kastrierte Hündinnen auf?

  • Und woher soll ich als Laie Linie und Verpaarung kennen? Da bleibt doch nur Wesen, Geschlecht und Farbe.
    Ich selber habe jetzt knapp 20 Jahre Shelties aber als ich auf der Suche war sah das für mich alles gleich aus. Mehr wie Bilder gucken konnte ich auch nicht.
    Man kann doch nicht erwarten, dass ein Interessent erstmal monatelang Linien studiert.

    Danke.


    Ich interessiere mich gar nicht für Stammbäume, Linien usw.
    Ich möchte nicht Stunden in Datenbanken verbringen und schauen ob die ev. eng verwandt sind.


    Wenn irgendwann mal ein nächster Hund einzieht, möchte ich einfach einen netten Begleithund haben. Die Linie, Vorfahren sind mir relativ egal.
    Von einem Zuchthund erwarte ich sowieso, dass die Vorfahren gesund und untersucht sind.
    Außerdem erwarte ich dass sich der Züchter darum kümmert, dass sie nicht eng verwandt sind, krank sind, Krankheiten gehäuft vorkommen etc.


    Dafür kaufe ich ja einen Zuchthund und zahle ein vielfaches von einem Hobby-zu-Hause-Wurf-Hund.


    Ich habe mit dem Hund nichts spezielles vor. Ich brauche keine tollen Hüter als Vorfahren oder Jäger oder IPOler.


    edit: Das der Hund trotzdem krank werden kann, ist mir bewußt.

  • @La.Bella


    Nein die beiden vertragen sich und Beissereien dulde ich nicht. Aber es gibt schon eher mal Gezicke, Eifersüchteleien oder Angekeife wie bei den Rüden. Trennen muss ich nicht und würde ich auch nicht. Meine Spitzhündin ist durch ihre Wesensschwäche schwierig im Umgang und ich hatte die Sheltiehündin 4 Wochen auf Probe. Hätte die sich anstecken lassen oder es hätte echte Keilereien gegen hätte ich sie nicht nehmen können


    Meine Hündinnen sind aus dem Tierheim. Als Welpe bzw vom Züchter hätte ich keine genommen. Deshalb habe ich ja Rüden wenn ich beim Züchter kaufe. Der Welpe jetzt ist ein Bub und vorneweg die nächsten 5 Jahre ist hier Schicht in Bezug auf neuem Hundwenn kein Drama passiert.

  • Ich hab mich beim Cocker ganz bewusst nicht mit Linien und Zuchten beschäftigt. Natürlich ist es immer besser, wenn man sowas weiß, weil man dann wirklich die richtig passenden Hunde bekommen kann, aber beim Chesapeake habe ich dieses Wissen auch erst als Halter und nicht Interessent erwerben können und auch da stehe ich relativ am Anfang.
    Ich weiß, welche Hunde ich vom Wesen her mag, welche mit welchen wie verwandt sind und auch wo evtl. einige Verhaltensweisen in der Linie sind, die nicht so pralle sind, aber auch wo ich gute Arbeitsleistung etc. herbekomme.
    Dennoch macht es einem den Hundekauf recht schwer und ich hätte einfach nicht irgendeinen Wurf genommen.

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