Problematik bei der Anschaffung eines Hundewelpen

  • Naja, es könnte passieren, dass er eine feste Bindung zu jemandem anderen aufbaut und Dich lediglich als "Nette Freundin, die mal lustig spielt und mit der man spazieren gehen kann" sieht, wenn er von kleinem Welpen an deutlich mehr aktive Zeit bei anderen verbringt als bei Dir.

  • Meine Schwester arbeitet Vollzeit. Sie ist neun Stunden (Minimum) täglich außer Haus. "Ihr" Hund gehört mittlerweile quasi meiner Mutter.

    Unterbringung in einer Pension... Nun ja, der Hund hat da unter Umständen sehr viel Action und wenn du ihn dann abholst, wird nicht mehr so viel mit ihm anzufangen sein, weil er ko ist. Was hast du dann noch von ihm? Und er von dir?

    Ein "klassischer" Vollzeitjob lässt sich meiner Meinung nach nicht mit der Hundehaltung vereinbaren. Ich hatte heute (ausnahmsweise) den ganzen Tag eine Schulung von 9 bis 17 Uhr. War 8,5 Stunden außer Haus... Newton hatte heute definitiv (außer knapp 2h Gassi) nicht viel von mir. Wenn ich mir überlege, das wäre jeden Tag so... Ne, echt nicht...

    Flexible Arbeitszeiten, Home Office, Hund darf mit ins Büro, dann kann es vielleicht schon klappen, wenn man entsprechend diszipliniert ist... Der nächste Hund wird bei mir aber definitiv erst einziehen, wenn ich beruflich kürzer treten kann.

    Ich wollte auch einen Hund seit ich 19 war. Mit knapp 30 hat es dann endlich geklappt. Man kann halt nicht immer alles gleich haben. Auch wenn man als Jugendlicher oft leicht diesen Eindruck bekommen kann... :roll:

  • Leider muss ich mich den Vorrednern anschließen: unter diesen Umständen einen Welpen zu holen finde ich äußerst unverantwortlich. Das ist ein HundeKIND!
    Ach je, was hab ich auf den eigenen Hund gewartet. Als ich noch zur Schule ging hab ich auch immer versucht, die Situation schönzureden - sie war aber nicht schönzureden, 8 Stunden allein ist zu lang! Vernunft siegte und Traum vom Hund musste verschoben werden...

  • E
    Was haltet ihr davon, dass ich das Welpen während der Zeit wo ich zur Schule gehe, entweder in eine Pension oder zu meiner Oma zu geben ?

    Kurz:
    Gar nichts.
    Ausführlich:
    Es kann immer mal passieren, dass sich die Lebensumstände ändern und man auf Fremdbetreuung angewiesen ist. Sich aber einen Welpen zu holen, unter der Prämisse, dass er die Hälfte des Tages woanders untergebracht wird, finde ich unverantwortlich. So ein Knopf hat ein festes Zuhause und eine feste Bezugsperson verdient und nicht herumgereicht zu werden.
    Dann ist es halt gerade nicht der richtige Zeitpunkt.

  • Was haltet ihr davon, dass ich das Welpen während der Zeit wo ich zur Schule gehe, entweder in eine Pension oder zu meiner Oma zu geben ?

    Nichts!
    Wenn es Dein Hund ist, hast Du Dich drum zu kümmern.
    In Ausnahmefällen muss dann mal Fremdbetreuung sein, aber nicht als Alltag.

    Und wenn ja, welche Konsequenzen könnte das haben ?

    Das hat die Konsequenz, dass Du zwar Deinen Willen bekommst, aber andere Leute die Arbeit haben.

    Und hast Du mal gecheckt, was eine Hundepension kostet?
    Wovon willst Du das als Schülerin bezahlen?
    Und was ist, wenn die Oma mal ausfällt?

  • @frolleinvomamt Ja ich habe mich davor informiert, was eine Hundepension kostet.
    Als Schüler, ist das natürlich keine dauerhaft Lösung, aber wie's aussieht sind ja beide "Lösungen" inakzeptabel..

    Echt schade, ein Hund wäre eine unglaubliche Bereicherung im Alltag gewesen.

  • Ich finde das sehr postiiv, @painless, dass du deinen Wunsch so offen aussprichst - und dann einsiehst, dass er zZt nicht zu erfüllen ist. Das ist eine Reife, die manch deutlich ältere Menschen nicht haben.

    Einen Wunsch sehr lange zu hegen kann auch eine Bereicherung sein, man hat ein Ziel für seine Sehnsucht, kann sich auf etwas ausrichten. Ich habe mir auch sehr lange einen Hund gewünscht und bin sogar seit fast 15 Jahren freiberuflich und theoretisch 24h für einen Vierbeiner verügbar. Trotzdem passte es noch nicht ganz, vor allem meine Wohnsituation war suboptimal. Nun hat sich das auch geändert und nun wird Ende März ein Welpe einziehen. Auf diesen Moment habe ich nicht Jahre, sondern Jahrzehnte gewartet ;-)

  • Ein "klassischer" Vollzeitjob lässt sich meiner Meinung nach nicht mit der Hundehaltung vereinbaren.

    Also ich- die einem "klassischen" Vollzeitjob von täglich 08:00 - 17:00 Uhr nachgeht- sehe das etwas anders.
    Und auch, wenn das hier schon zig mal im Forum diskutiert wurde: Wenn dem so wäre, dürfte sich ja kein (Vollzeit) arbeitender Mensch einen Hund anschaffen :ka:
    Nala ist zwar in dieser Zeit nicht alleine oder woanders (mein Freund hat Schichtdienst und somit oft tagsüber zuhause), trotzdem gibt's die Bespaßung von mir in der Woche immer nur am Abend.
    Und obwohl das so ist, hat Nala zu mir eine etwas festere Bindung als zu meinem Freund! Denn von uns beiden bin ich die Person, die den größten Teil der Erziehung übernimmt, Tricks beibringt etc.

    Die Möglichkeit mit deiner Oma finde ich an sich gar nicht so schlecht, trotzdem wäre auch mir das Risiko ohne Plan B und während der Schulzeit zu groß. Lieber noch etwas warten :gut:

  • Die Sache mit der Hundepension oder Hundetagesstätte sehe ich eher kritisch. Die Kosten sind da ja meist ganz schön hoch, rechnet man da noch die anderen Kosten - Futter, Tierarzt etc. - hinzu, geht das wirklich ordentlich ins Geld.
    Einen Welpen würde ich zudem nicht den Großteil des Tages über fremdbetreuen lassen wollen. Auch bei einem Junghund stelle ich mir dies noch eher schwierig vor.

    Weißt du was? Die Idee mit der Oma finde ich persönlich nicht schlecht. Sollte ich z.B. wider Erwarten mein Studium abbrechen und stattdessen eine Ausbildung beginnen, wäre es wohl auch so, dass meine Großeltern meinen Hund tagsüber betreuen würden.
    Die Sache ist nur die - sie würden es gerne tun. Und das ist eben nicht in jeder Familie gegeben. Sich einen Welpen zu holen und dann quasi der Oma aufs Auge zu drücken, das hielte ich für grundfalsch.
    Etwas anderes ist es, wenn deine Oma selbst hundebegeistert is und den Krümel tagsüber wirklich gerne bei sich hätte.
    Ich würde mich dann aber eher gegen einen Welpen und für einen erwachsenen Hund entscheiden. Denn ein Welpe, der noch gar nix kann und weiß, muss ja noch alles lernen, und wenn deine Oma sich mit Hundeerziehung nicht so gut auskennt, kann das schnell "Probleme" geben.

    Glaub mir, ich weiß, wovon ich rede, da meine Großeltern meinen Hund auch total verwöhnen und ihm alles durchgehen lassen, was er tut. Schimpfe ich mal mit ihm oder äußere mich "negativ" über ihn, können sie das überhaupt nicht nachvollziehen. Das hat schon ein paar Mal zu "Diskussionen" geführt und sollte er aus irgendeinem Grund mal den Großteil des Tages über einen längeren Zeitraum hinweg bei ihnen verbringen müssen, wäre er danach bestimmt sicherlich ziemlich verzogen... Das ist dann halt so ein "Risiko", mit dem man leben können muss, wenn man von Anfang an die Großeltern mit einbezieht.

    Aber wie schon gesagt, grundsätzlich finde ich auch eher, du solltest mal abwarten, bis du mit der Schule fertig bist.

  • Wie es aussieht, spielt mir das Schicksal grade in die Hände. :hurra:
    Ich werde ab dem nächsten Halbjahr nicht mehr so oft Mittagsschule haben.
    Also durchschnittlich schon um 2 Zuhause sein.
    Trotzdem werde ich mir noch mal intensiv Gedanken machen über die Anschaffung des Hundes, schliesslich übernehme ich viel Verantwortung mit dem Welpen !
    Ich werde, falls Interesse besteht natürlich weiterhin alle gerne auf dem laufenden halten, wie es weitergeht usw. :smile:

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