Verunsicherung, brummen... Überforderung?
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Knurren oder brummen verbiete ich auch nicht. Ich sorge eher dafür, dass Situationen, in denen sie so reagieren müssten, gar nicht erst vorkommen.
Richtig deswegen meine Frage... Verbiete ich ihm das Knurren/Brummen überspringt er später evtl diese Phase und schnappt direkt...Das möchte ich selbstverständlich vermeiden
Brummen, Knurren und Bellen zu verbieten?... Wie will man das durchsetzen?...Maul zu halten?...Knurren kann er dann trotzdem und das Bellen hört sich witzig an

Für mich liegt der Fehler im Umgang. Hund hat erst gar nicht die Besucher zu begrüßen, bedrängen, knurren, brummen etc.
und Besuch hat im Gegenzug den Hund nicht zu begrüßen, bedrängen etc.
Damit würde ich beginnen und das ist auch etwas, das du durchsetzen kannst.
Dann schau, dass du zukünftig in solchen Situationen wie Hund mag nicht in den Kofferraum nicht aufgibst. Bleib ruhig aber bestimmt am Ball. Ggf. gehst du noch mal um den Block und wieder zum Auto bis du es durchgesetzt hast.
Das sind kleine, leichte Schritte mit denen du deinem Hund zeigst es gibt Situationen, da fühlst du dich unsicher, die magst du nicht aber da müssen wir halt beide durch. - Vor einem Moment
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Hallo,
hast du hier Verunsicherung, brummen... Überforderung? schon mal geschaut ?*
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Als was arbeitest Du denn, daß Du dabei liegen kannst?

Tschuldigung, es gibt so Steilvorlagen, da kann ich nicht anders.

Oh mein Gott, wer hat das da reingeschrieben??? Ich war´s nicht.....

War gemeint im Sinne von "ich bin zwischen Besucher und Hund, und der Schreibtisch liegt zwischen Besucher und Hund" - vielleicht hätt ichs a weng anders ausdrücken sollen?
(hätte jetzt auch was vom Büroschlaf erzählen können *pfeif....) -
...... BieBoss:
Problem bei ihm ist, das er immer zur Tür laufen will wenn diese auf geht. Deswegen hatte ich ihn gestern an der Leine hier bei mir am Tisch .. Diese verstärkt natürlich das gefühl nicht flüchten zu können und damit auch das gefühl "in die enge getrieben" zu werden. Problem ist nur das einige Angst vor seiner Gestalt haben und ich sonst nicht verhindern kann das er zur tür läuft sobald sie aufgeht......
Schon mal mit ner großen Box versucht? Evtl. fühlt sich der Hund darin sicher und kann entspannen? Erst mal daheim üben, dann ins geschäft mitnehmen, für ne halbe Stunde, dann wieder heim oder so. Kann man ja im Urlaub oder am Wochenende mal testen. Aber echt erst, wenn die Box auch daheim schon als sicherer Rückzugsort etabliert ist und vom Hund auch so empfunden wird.
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hm ja klar das würde bestimmt gehen...war bislang aber net so der freund den hund in eine enge box zu "sperren"... bin da irgendwie Zwigespalten
Du könntest es auch mit ner Box und einer Decke darin erstmal üben, und dann evtl. ohne Box mit genau dieser Decke als Entspannungort versuchen.
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Beim Lesen meinte ich von meiner Hündin zu lesen. Sie zeigte in dem Alter exakt dasselbe Verhalten. Sie ist der 3. Hund und es wr schon speziell, nach 2 Hunde "ich find alle toll und freu mich über jeden" nun ein so differenzierendes Tier zu haben.
Ich finde du hast einen Hund, der sauber und gut kommuniziert.
Ich finde deine skeptische Einstellung zu "Hund in die Box tun" auch gut. Für mich hat sich die Frage nicht mal im Ansatz gestellt. Es gibt für mich keinen Grund dies zu tun. Ich bin der Überzeugung, dass Sicherheit vermitteln, wenn mein Junghund unsicher ist, ausschliesslich bei mir liegt und ich dies an keine Hundebox delegieren kann. Bei dem von dir beschriebenen Hund und Situation würde ich eine Hundebox nicht als Lösung empfehlen.Nimm Luft raus, wie dir hier empfohlen wurde, die Leute sollen den Hund ignorieren (ich sag immer lasst sie in Ruhe und sie lässt euch auch in Ruhe.) Wenn er mit deiner Erlaubnis dann auf die Leute zukommt - ein freundliches Wort und wieder den Hund ignorieren. Ich merkte mit der Zeit, dass mein Hund auf unsichere Leute (oft die, welche sagen, "ICH hab keine Angst vor Hunden") dann auch unsicher reagierte. Auch die überfreundlichen...mit hohen Stimmen: ja komm doch mal her, bist du aber eine Schöne und zögerliches Tätscheln auf den Kopf....wurden angebrummelt.
Heute ist sie gelassen. Selten noch merke ich, hm, das ist ihr jetzt zuviel. Da nehme ich sie ruhig und freundlich raus aus der Situation bevor sie brummelt und sage ihr was sie nun tun soll. ( meistens: geh auf deinen Platz...feines Mädel)
Die Leute kriegen das garnicht mit.inzwischen ist meine Hündin 6 Jahre alt und liegt tiefentspannt in meinem Büro. Da führe ich MA- Gespräche, halte kleine Sitzungen ab, Leute kommen rein und fragen oder bringen was, wir lachen, scherzen, es wird auch mal lautstark geschimpft, manchmal stelle ich den Computerplatz zur Verfügung....Kimba scharcht weiter. Sogar wenn ich nicht im Büro bin. Einzige Regel, DEN HUND AUF SEINEM PLATZ IN RUHE LASSEN! Ich unterbinde das freundlich aber konsequent. Wer meint es doch umgehen zu müssen, bekommt, wenns ihr zuviel wird ein tiefes Brummen zu hören und dann glauben es mir die Leute.
In der Regel ist es mir aber wichtig zu reagieren, bevor der Hund brummelt. Denn es gilt nicht zu unterschätzen, dass der junge Hund natürlich merkt= ich brumme und damit habe ich Erfolg, dumm sind sie ja nicht. Die Klugen wenden es dann auch versuchsweise bei anderen Dinge an, die nicht genehm sind...einfach mal schauen obs klappt....
Ich würde jetzt nach diesem Erlebnis, welches aufsmal zuviel für ihn war, damit pausieren und ihn dann mal für eine Stunde mitnehmen. Vielleicht in einer Zeit in der du auch ruhige Arbeit hast. Ihn auf einen für ihn definierten Platz abliegen lassen (aus der "Schusslinie", empfehle z.B. dass du zwischen Hund und Türe bist), ihn mehrheitlich auch nicht gross beachten (ausser er steht auf, dann ruhig und gelassen wieder abliegen lassen) und nach dieser Stunde gleich was Tolles draussen mit ihm unternehmen. Daruf kannst du dann aufbauen.
Dein Hund kommt gut, das wird schon. Gib ihm Zeit zu reifen.
Gruss Eva
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Also 'der Hund hat nicht zu entscheiden ob er gestreichelt werden möchte od nicht', finde ich schon sehr merkwürdig! Ist schließlich SEIN Körper u nicht meiner..
Ob man dem Hund erlaubt gleich sofort zur Tür/zum Besuch zu rennen ist was anderes .
Ob dieser Hund das macht weil er (kA wer es geschrieben hat od wie genau, aber im Grund genommen war's) 'gelernt hat wie er die Leute um ihn herum manipulieren u seinen Kopf durchsetzen kann'.. finde ich schon sehr gewagt soetwas zu behaupten ohne den Hund überhaupt gesehen zu haben!
Es gibt durchaus Hunde die sich zwar freuen wenn Besuch kommt, dann aber plötzlich mit der Situation überfordert sind.
Ich erinnere mich an 1.Begegnung mit meinem Opa mit meiner ersten Rottweiler Hündin.
Wir sind bei meinen Großeltern rein, Omma steht schon direkt hinter der Tür, Hunde freuen sich, lassen sich streicheln, alles supi.
Dann kam mein Opa aus einem anderen Raum dazu (die haben einen relativ großen Vorraum, dh, er stand nicht plötzlich aus dem nichts da sondern sie konnte ihn sicher 10 Sekunden vorher schon sehen u va auch hören.).
Meine anderen beiden Hunde rannten zu ihm hin zum begrüßen, sie mit, er streichelt 1x über ihren Rücken/Genick (genau weiß ich es nicht mehr, ist schon lange her), u in der hundertstel Sekunde bevor er seine Hand wieder zum nächsten Streichler auf ihr drauf hatte, hat die plötzlich so derartig böse geknurrt das kann man sich fast gar nicht vorstellen! Mit Pelz aufgestellt, Zähne fletschen bis es weiter nicht ging usw. Das ganze Programm halt.
Hätte er nicht so gut reagiert (er hat es einfach 'überhört' u die anderen gestreichelt, wie wenn sie gar nicht da gewesen wäre), hätte sie ihn ganz sicher auch gebissen!
Das war wie gesagt kein Hund der unsicher irgendwo in einem Eck gelegen ist u von ich-will-unbedingt-streicheln-Leuten bedrängt worden ist, sondern sie ist von selbst zu ihm hin gerannt, u hat sich auch wirklich gefreut dabei. (Nicht das 'Hund wackelt mit dem Schwanz = freut sich', sondern wirklich richtiges freuen!).
ABER,
als sie dann plötzlich direkt neben ihm stand u gestreichelt wurde, DA ist ihr erst aufgefallen wo sie jetzt eigentlich ist u was da grad passiert! u mit dieser Situation war sie vollkommen überfordert u wusste sich nicht anders zu helfen.
Ich wusste damals schon das sie nicht einfach so von Fremden angegraptscht werden mag (zu mir gekommen ist sie erst mit ~ 3 1/2j, u als das passiert ist war sie, ich schätze 2 Monate ca bei mir), aber nachdem sie sich eben so gefreut hat, u va von selbst hin ist, hab ich mir nichts dabei gedacht.
Später wurde mir bewusst das sie sicher gar nicht gedacht hat 'juhu, da kommt noch jemand', sondern das sie halt einfach mit gerannt ist weil meine anderen beiden Hunde zu ihm sind, u sich dann plötzlich in einer Situation wieder gefunden hat, die ihr absolut unangenehm war.
Natürlich hab ich dann besser aufgepasst, mich schlau gemacht in Sachen Körpersprache/Verhalten/usw, u sie hat gelernt das sie 1. weder direkt neben Fremden stehen , u sich schon überhaupt nicht einfach angreifen lassen muss, u 2. das sie weg gehen KANN!!, u absolut nichts u niemand an sie dran kommt wenn sie bei/hintermir steht - weil ICH dafür sorge!
Aber das musste sie erst lernen, u es hat viele Situationen gebraucht wo ich ihr beweisen musste das ich das schaffe u sie sich auf mich 1.000%ig verlassen kann.
Aber als sie das wusste.. sie wurde einer der besten Hunde die ich in meinem ganzen Leben je kennen gelernt habe! So souverän u verlässlich, in sämtlichen nur vorstellbaren Situationen, dda gibts nicht mal ein Wort dafür! Da sowieso, aber auch davor, von 'manipulativ' weiter entfernt als ein Lebewesen je sein kann!!(Sry wg den Fehlern. Ich bin grad nur am Telefon u i-wie spinnt meine Tastatur anscheinend..)
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Vielen Dank für eure Antworten :) Ja ich unterbinde allgmein erst einmal das begrüßen von besuchern...Zuhause wie auch bei der Arbeit. Bringe ihm ruhig und Konsequent bei auf seinem Platz zu bleiben wenn Besuch rein kommt. Am Arbeitsplatz hab ich es nu so geregelt das ich zwischen Tisch und Wand eine Holzwand habe, die ich (wenn ich aus dem Büro muss) bei Bedarf zur Seite schieben kann. So hat er MIT MIR einen begrenzten Bereich wo er sich frei bewegen kann und nun langsam an die Situation rangeführt wird, ohne das er zur tür stürmen kann und ohne das kollegen einfach zu ihm gehen.
Und gestern abend zuhaus als Besuch kam, Hund auf die Decke geschickt und im Wohnzimmer ist er dann zum Besuch hin.. (Diesen vorher intruiert den Hund zu ignorieren) Siehe da: Der Dicke checkt 20 sekunden ab und verzieht sich schon wieder von ganz allein. Erst ein paar minuten später hat er sich zu uns aufs sofa gelegt und hat sich vom allerfeinsten streichen lassen vom besuch... kein einziger brumm-ton..völligst entspannt... kleine veränderung und es war ein - für mich und für den hund - positives erlebnis. werde ihn nun mehr und mehr ruhig aber konsequent in diese richtung "führen"...
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