Co-Ownership/Zuchtmiete - Wer hat Erfahrungen?
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Ich find den Gedanken so gruslig, meine Hündin während der Trächtigkeit, der Geburt und der Welpenaufzucht abzugeben. So was käme für mich n i e m a l s unter keinen Umständen in Frage.
Wer sagt denn, dass man die Hündin einfach abgeben muss?
Splash stammt aus einem solchen Wurf, der für manche sogar beim Welpenkauf offenbar ein No-Go ist. Obwohl solche Erweiterungen der Zuchtbasis einer Rasse für die Rasse ein Segen sind. Eine komplette temporäre Abgabe der Hündin an einen andern Züchtern machen wohl eher nur Züchter, denen es primär um die Zukunft der Rasse geht, nicht Privathalter. Da sind aber die Zeiträume normalerweise auch gross genug, dass die wesenfeste Hündin das auch problemlos packt - sprich, das geschieht schon einige Zeit vor der Läufigkeit.
Beim Wurf, aus dem Splash stammt, sind die mit der Züchterin der Hündin befreundeten Besitzer zur Deckung gemeinsam mit ihr und der Hündin quer durch Europa gefahren. Danach lebte die trächtige Hündin ganz normal daheim. Zur Geburt kam die Züchterin dazu, die Hündin hat in ihrer vertrauten Umgebung geworfen. Nach 4 Wochen sind alle zur Züchterin übersiedelt - der Ort war der Hündin selbstverständlich bestens vertraut. Die Besitzerin hat die Aufzucht die ganze Zeit begleitet, bis die Welpen mit 8 Wochen abgesetzt wurden. Ist nur ein praktikables Modell, gibt je nach Unständen sicher auch andere, bei denen man die Hündin nicht einfach abgibt.
Züchterisch gesehen hat eine Zuchtmiete nur Vorteile, da wie erwünscht eine breitere genetische Zuchtbasis für die Rasse genutzt werden kann. Nicht jeder engagierte Halter hat von der Wohnsituation her die Möglichkeit, einen Wurf mittelgrosser oder grosser Hunde optimal aufzuziehen. Ich hätte das zum Beispiel nicht, bzw. nur für die ersten Lebenswochen der Welpen. Ob man sowas dann mit der eigenen Hündin machen möchte, hängt für mich stark von den individuellen Umständen ab. "Einfach abgeben" würde ich wohl keine Hündin, schon gar nicht an fast Fremde - ich möchte sowas miterleben.
Gerade bei selteneren Rassen ist es wichtig, dass möglichst viele Hunde in die Zucht gehen, da können solche Modelle entscheidend sein zur Erhaltung der genetischen Vielfalt. Bei Moderassen sehen ich weniger Notwendigkeit dafür, obwohl es natürlich auch da Fälle geben kann, wo genetisch wertvolle Hunde für die Zucht sonst verloren gingen.
Ich persönlich würde es mir sehr gut überlegen für die eigene Hündin - aber es wäre für mich kein prinzipielles NoGo. Wenn die Umstände stimmen, und man den Wurf nicht selber machen kann - warum nicht?
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das darf man bei einem "normalen" Hund mit Papieren auch nicht, also der für privat verkauft wird.
Denn im Kaufvertrag steht das nur mit Zustimmung des Züchters Nachwuchs produziert werden darf, sonst Vertragsstrafe von 2x Kaufpreis.so ist es zumindest bei allen Hunden die ich kenne.
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Mir wurde das früher auch das ein oder andere mal angeboten. Ich habe mich aber nie darauf eingelassen und meine Hunde immer "normal" gekauft.
Meine Hunde sind MEINE Hunde da will ich nicht, dass nocg ein anderer darüber verfügt.
Bei einer Huendin haette ich das Risiko, dass ihr etwas zustößt (und ich wette ist das Risiko noch so klein MIR passiert es) und beim Rueden musst du auf den Punkt parat stehen und hast wenn du Pech hast danach nen Huendinnen verrueckten Proll im Haus.
Nein danke. Wenn der Zuechter einen Hund unbedingt in der Zucht will soll er ihn selbst behalten.
Und so ganz allgemein-warum sollte ich einen Hund aufziehen damit Fremde damit dann Geld verdienen und ich hätte nichtmal was davon -
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Ein Bekannter von mir hat damit keine guten Erfahrungen gemacht. Er hat seinen Rüden als Welpen zum halben Preis gekauft unter der Voraussetzung, dass er nach bestandener Zuchtzulassung von der Züchterin genutzt werden kann. Ich glaube, ihm gefiel auch der Gedanke, dass sein Hund Welpen zeugt ...
Der Hund hat letztendlich die Zuchtzulassung nicht geschafft (wegen HD), und ab da gab es nur noch Ärger.
Die Züchterin wollte, dass der Hund kastriert wird - mein Bekannter hat den Hund dann sterilisieren lassen, weil er ihm die Hoden und die Hormone erhalten wollte. Das passte ihr widerum nicht.
Dann wollte sie die zweite Hälfte des Kaufpreises erstattet bekommen, weil sie den Hund ja jetzt nicht nutzt. Mein Bekannter war aber davon ausgegangen, dass sie dieses Risiko trägt.
Ee schlug dann vor, wenigstens die Kosten für die Sterilisation vom Kaufpreis abzuzuiehen, das wollte sie aber auch nicht.
Letztendlich hat er, um Ruhe zu haben, den restlichen Kaufpreis gezahlt und gut.Bekommen hat er am Ende einen Hund mit HD und eine Menge extra Ärger mit der Züchterin für den vollen Kaufpreis. Der Hund war auch nicht billig (war ja angeblich "breeding quality").
Wenn ich mich überhaupt auf so was einliesse, dann nur mit einem sehr detaillierten " was wäre, wenn" Vertrag.
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Ich kenne nur Leute die schlechte Erfahrungen gemacht haben. Entweder ist die Huendin bei der Geburt gestorben (und ja das passiert !) oder auch Zirkus wenn die Zuchtzulassung nicht klappte. Oder ganz banal die Ruedenbesitzer mussten parat stehen. Ach ihr wolltet jetzt wegfahren? Pech. Der Ruede wird gebraucht.
Nee danke. Wenn der Zuechter das will soll er selbst Geld und Zeit investieren. Nur zum Geld verdienen bring ich ihm keinen Hund vorbei
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Ich kenne Züchter die machen das seit Jahren schon so und da konnte man sich bisher immer einigen.
Und dass man nicht wegfahren kann weil der Rüde gebraucht wird kann dir bei jedem Deckrüden passieren. Und ich finds dann immer wieder lustig, dass andere doch bitte diesen Aufwand betreiben sollen, damit man selbst Rassewelpen kaufen kann - aber selbst einen Finger rühren? Ne!
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Hm, wenn Hazel der Hund dafür wäre, ja. Dann würde es hier das Projekt Zuchtmiete geben.
Aus diversen Gründen kommt eine Aufzucht hier nicht in Frage, bliebe also nur die Alternative.
Das Plüsch würde schon vor der Läufigkeit zur Züchterin gehen, gedeckt werden, dort werfen und ihre Kleinen aufziehen.
Klar würde ich leiden, ohne die Nuss, aber wenn sie durch ihr Blut und Charakter der Rasse gut tut... Und es gäbe für mich die Möglichkeit aus einer Linie, die mir einfach zusagt, einen Welpen zu bekommen...
Zur Züchterin habe ich ein gutes Verhältnis, bin in dem Haus quasi fast zu Hause... Das wäre allerdings auch der einzige Mensch, mit dem ich mich auf sowas einlassen würde.So, Hazel ist aber nicht der Typ Hund dafür bzw. hat sie sich zu einem 1-Mann Hund entwickelt, die extrem an mir hängt, so dass sowohl Züchterin als auch ich, ihr dieses Prozedere nicht antun wollen und dementsprechend den Plan abgehakt haben.
Es hat alles seine Vor- und Nachteile.
Pauschal ausschließen würde ich es nicht. Aber eben auch nicht zu locker damit umgehen, so nach dem Motto "och, das wird der Hündin sicherlich schon nix ausmachen"... So finde ich es ok und wünschenswert, auf die Entwicklung des Hundes einzugehen und nicht an irgendeinem Vertrag oder Plan festzuhalten.
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Ich kenne Züchter die machen das seit Jahren schon so und da konnte man sich bisher immer einigen.
Und dass man nicht wegfahren kann weil der Rüde gebraucht wird kann dir bei jedem Deckrüden passieren. Und ich finds dann immer wieder lustig, dass andere doch bitte diesen Aufwand betreiben sollen, damit man selbst Rassewelpen kaufen kann - aber selbst einen Finger rühren? Ne!
Also ich kann da jetzt nur für mich sprechen, aber ich fühl mich da jetzt auch angesprochen, weil ich mich ja auch dagegen ausgesprochen hab.
Ja, ich finde, dass "andere" den Aufwand betreiben sollten - nämlich die, die Ressourcen und Lust darauf haben.
Das könnte ich mir durchaus auch für mich selber mal vorstellen, also zu züchten, wenn es eben machbar ist. Und ich wäre dann wohl eine kleine Züchterin, die die Rasse nicht voranbringt.
Aber davon, dass andere den Aufwand betreiben SOLLEN, ist doch auch gar nicht die Rede. Die anderen WOLLEN das doch, zum Glück. -
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