Ein TS Hund zieht ein...

Huhu liebe Foris :)

Ein paar haben es vielleicht schon mitbekommen, wenn alles so klappt wie ich mir das Vorstelle, wird mitte März ein 4 Jähriger Hund aus Russland bei mir einziehen. (Laika - DSH mix)
Wieso, weshalb, warum? Das letzte Jahr über habe ich damit verbracht nach einer passenden Rasse als Zweithund zu suchen. Erst ging die Suche wieder in Richtung Molosser, dann habe ich mich mal in einen TS Mix verguckt und letztendlich bin ich beim Retriever hängen geblieben. Beim Retriever gab es nur eine Rasse die mich wirklich angesprochen hat. Ich habe mit Züchtern telefoniert und mich weiterhin übers Internet eingelesen (auch in einem empfohlenem Forum) und bin zu dem Entschluss gekommen das ich mir diese Rasse (noch) nicht zutraue.
Allgemein sprechen mich einfach so viele Rassen an, das ich mich wohl nie entscheiden könnte - deshalb wird es nun ein Mix aus dem Tierschutz.
Der DSH in dem Hund schreckt mich schon etwas ab, aber wenn tatsächlich alles über diesen Hund stimmt was in der Beschreibung steht, wäre er der Perfekte Zweithund. Sogar meine Mutter findet ihn toll und auch das ist mit ausschlaggebend für die Entscheidung gewesen.

Wie dem auch sei. Wenn jetzt von der Seite des Vereins nichts mehr dazwischen schlägt und die Vorkontrolle Positiv verläuft, wird dieser Hund hier einziehen.

Wo ich auch schon bei meiner ersten Frage bin. Die Vorkontrolle ist zu ende Februar geplant und ich hab jetzt schon richtig bammel
Bei der Bewerbung für den Hund musste ich ja schon einiges über meine Wohnung angeben - habe auch dazu geschrieben das wir dort grade erst einziehen, weshalb der Hund ja auch erst mitte März einziehen kann. Es wird zu ende Februar vermutlich immer noch Chaos herrschen in der neuen Wohnung...

Was genau wird denn bei einer Vorkontrolle kontrolliert? Wie läuft sowas ab? Muss man irgendwelche Papiere zur Hand haben? Erlaubnis vom Vermieter o.ä,? Muss der schon vorhandene Hund bei der Vorkontrolle dabei sein?

Und sollte die Vorkontrolle Positiv verlaufen, denke ich noch einen Schritt weiter:
Von dem Verein habe ich eine ganze Menge Infomaterial bekommen zu der Ankunft, Eingewöhnungszeit, zusammenführung mit den anderen Familienmitgliedern etc.

Dort stand auch bei das der 1. Hund bei der Ankunft des Neuankömmlings bestenfalls nicht vor Ort sein sollte. Das man ihn erst dazu holt wenn der neue sich ein wenig erholt hat vom Transport und die Gegend erkundet hat. Dann stand da noch das man die Hunde sich am besten im Garten kennen lernen lässt... Ich habe in der neuen Wohnung zwar einen Garten, aber dieser ist nicht eingezäunt und darf auch nicht eingezäunt werden.

Ist es so schlimm wenn die Hunde sich IN der Wohnung kennen lernen?

Und zu meiner Dritten und (erst mal) letzten Frage. Der Hund wird als sehr ruhig und selbstsicher beschrieben, er ist kein Angsthund. Ich hatte vor ihn die ersten Tage mit Halsband & Leine zu sicher.

Ist ein richtiges Sicherheitsgeschirr dann von Nöten? Und ab wann kann ich den Hund dann an der Schleppleine führen?

Ich denke mal vieles werde ich sowieso ganz individuell nach dem Hund richten, aber ein Schubs in die Richtige Richtung ist ja nie verkehrt

Gerne kann der Thread auch als allgemeiner Austausch Thread genutzt werden, für jeden der sich einen Hund aus dem TS holen möchte und dazu noch Fragen hat

Hallo,

ich kann mich den Vorrednern nur anschließen bei deinen Fragen. Ist das ein Straßenhund oder hat er schon mal in der Familie gelebt?
Je nachdem wie ängstlich der Hund ist, würde ich sogar das Geschirr und eine Hausleine dran lassen, falls er nicht angefasst werden will, die ersten Tage. Ansonsten würde ich die ersten Tage auch nur kleine Runden drehen und den Hund ankommen lassen. Besonders wenn der Hund das Stadtleben oder Familienleben nicht kennt, hat er erst mal genug Eindrücke zu verarbeiten.
Meinen ängstlichen Pflegehund habe ich damals die ersten 2 Tage auch gar nicht angefasst, dann war das Eis gebrochen und sie kam immer zum Kuscheln.
Ich würde Auslandshunde immer doppelt sichern in den ersten Wochen oder zumindest mit Schleppleine laufen lassen, ich lese leider zu oft Flyer wo der nette Tierschutzhund plötzlich nach 2 Wochen weg ist und nie wieder gefunden wurde.

Ich musste auch mal eine Vorkontrolle durchführen und die Punkte auf meiner Liste waren sowas wie:
- Wie sind die Arbeitszeiten, wie lange ist der Hund allein?
- Gibt es Kinder, wie ist der Umgang der Kinder mit dem Hund? (im Idealfall nimmst du deinen eigenen mit und schaust was passiert)
- Hat der Hund einen Rückzugsort? Wo ist der geplant?
- Ist ein Hundeschulbesuch geplant?
-etc.
Man muss glaube ich nur Angst haben, wenn man angibt, dass man ohne Betreuung 10 Stunden aus dem Haus ist. Das ist meist wirklich der wichtigste Punkt.

Der Hund soll wohl schon im Haus gelebt haben, wurde aber eben auf der Straße gefunden. Da er aber einen guten Grundgehorsam haben soll und wohl sogar Leinenführig ist, geht man eben davon aus das er mal ein zuhause hatte.

Ein Auszug aus der Beschreibung:

Zitat

Vor Menschen, Tieren sowie Situationen zeigt er nie Angst oder Scheu, benimmt sich natürlich und selbstbewußt.

Ich persönlich würde mich im Zweifel nicht auf solche Beschreibungen verlassen und mir die ersten Tage mit ganz viel Vorsicht selbst ein Bild machen. Hat wirklich niemand was davon, wenn der Hund sich erschrickt, sich aus dem Halsband wurschtelt und abhaut. Die Leute denen ihre Hunde stiften gegangen sind, dachten bestimmt auch, dass alles kein Problem ist.

Ich wünsche dir aber ganz viel Freude an dem Neuzugang und hoffe, dass die Beschreibung so zu trifft, das wäre ja toll. Die Vorkontrolle wird bestimmt eher ein nettes Gespräch, wenn du keine Leichen im Keller hast, wird das super laufen. Du hast ja auch schon einen Hund, du bist ja nicht ganz neu in Sachen Hundehaltung