Prüfung vor Freilauf

  • Ich glaube, hier wird sich zu sehr auf Hundeführerschein, Begleithundeprüfung oder Prüfung überhaupt, festgenagelt.

    Ich finde, dass ein Besuch eines Seminars über Hundekommunikation (gerne in mehreren Folgen) und Verhaltensregeln für alle Hundehalter zur Pflicht werden müsste; allerdings sollte dahinter keine Prüfung stehen. Nur ein Nachweis!

    Das alleine würde vielleicht bei vernünftigen Hundehaltern zur Einsicht reichen. Den Rest, der sich eh nicht an Regeln hält, wird auch keine Prüfung, egal welche, wirklich nützen, denn die werden eh machen was sie wollen.

  • Also wenn ich mir anschaue, wie die Prüfung für Hundetrainer (der "11er") abläuft und wer die besteht oder nicht besteht... bitte nicht noch mehr Prüfungen.

    Ich kenne einige Leute, die Dauerkunde in einer geprüften Hundeschule sind, und deren Hunde können weder frei laufen noch ordentlich an der Leine gehen. Spricht sehr für den 11er...

    Nach welchen Kriterien, unter welchen Bedingungen soll man sowas prüfen? Und wer? Und wenn ich den Führerschein dann habe, darf ich mich dann jeder Verantwortung noch mehr enthoben fühlen? Oder gibts dann für jeden Quadratmeter einzeln Vorschriften?

    Sinnvoll wäre doch, wenn es nur noch kleine Hunde gäbe, dann könnte niemandem mehr was passieren..? Blöder Vorschlag? auch nicht blöder als ein Freilaufführerschein, und die Größe kann man wenigstens messen. Ich würde mich jedenfalls wohler fühlen, wenn ich nicht so vielen großen Hunden über den Weg laufen würde, die der Besitzer nicht unter Kontrolle hat.

    Oder wie wärs mit ner Alltagsprüfung: Wer seinen Hund nicht an einem anderen vorbeikriegt, ohne dass er ausrastet, fällt durch? Ich persönlich finde Leinenpöbler viel unangenehmer als "Tutnixe"... und ich denke, man muss auch mit herumlaufenden Hunden, Kindern, Fahhrrädern etc klarkommen, oder das eben lernen, das gehört genauso dazu wie der Rückruf.
    Aber ich will nicht gleich neue Gesetze deswegen.

    Es gibt doch längst klare Regeln. Ein Hund, der andere gefährdet, bekommt Auflagen. Jagen und Wildern ist auch bereits verboten. An allen möglichen Orten herrscht Leinenpflicht. Wenn Leute diese Vorschrfiten missachten, und sie weder kontrolliert noch durchgesetzt werden, was sollen dann noch mehr Vorschriften bringen?


  • Meine Güte komm mal runter.

    Warum? Hier wird jede Menge Unsinn vom Stapel gelassen - da darf ich auch mal hoch fahren.

    Zitat

    Es gibt genug Leute die sich über Hundehaltung und Erziehung keine Gedanken machen.
    Wenn dann 50 von 100 aufgrund von einer Broschüre die er beim Anmelden des Hundes in die Hand gedrückt bekommt oder einer Theorieprüfung mal Gedanken machen und das zum Wohle des Hundes und den Mitmenschen, wäre uns allen geholfen.

    Warum willst du denn deine Meinung anderen Leuten aufs Auge drücken? Warum willst du dass ich einen Kurs mache wenn ich meinen Hund anmelde? Kann dir doch völlig egal sein was ich mache genau so wie mir die anderen Hundehalter egal sind.
    Wie ich schon schrieb - für das schlechte Verhalten der anderen Hunde muss Raum sein. Das erwarte ich einfach von Hunden, dass die halbwegs Assiverhalten von anderen Hunden ab könne. Außerdem wird auch nix abbrechen, wenn hier und dort mal ein Hund stromern geht, bissel Wild hinterher stellt. Das soll keine Ausrede sein aber das lief bisher Jahrzehnte und das kann gern für immer so weiter laufen - damit kommen wir klar. Da bin ich ganz sicher.

    Zitat


    Schön, dass du deinen Hund im Griff hast. Viele andere haben es nicht und gefährden andere und ihren Hund damit, meist ohne es zu wissen. Ich fände es toll wenn es dafür mal eine Lösung gäbe. Das würde vielen von uns das Leben deutlich erleichtern und man bräuchte sich nicht ständig über andere Leute und ihre Hunde ärgern.

    Ist mir doch egal was andere mit ihrem Hund machen und ob sie ihn gefährden. Kann dir egal sein ob ich meinen Hund gefährde. Der Hund ist ein Gegenstand und genau so wenig wie du dich um meine Vasen, die ich ggf Fallen lassen könnte, sorgen machen solltest, solltest du dich um meinen Hund sorgen machen. Wenn du Informationsbedarf siehst dann bitteschön, druck deine Flyer, verteil sie auf der Hundewiese und lass dir danken. Wenn das auf freiwilliger Basis passiert kann das gern gemacht werden.

    Ich vermute einfach mal dass die Zustimmer zu solchen Ideen andauernd Probleme mit Hunden haben, die in ihre eigenen rein brettern oder verkappte Tierschützer sind die sich unbedingt für die Hunde anderer Leute verantwortlich fühlen. Beide Fälle sind unangebracht - im ersten Fall geht man einfach wo anders hin oder schafft sich den Hund ab. Im letzteren Fall hilft eigentlich nur ne Watschn.

  • Das Bild, das in der Öffentlichkeit erzeugt wurde, sagt, dass Hunde zu funktionieren haben - sie müssen Radfahrern aus dem Weg gehen, grenzdebiel fröhlich auf Alles reagieren oder mindestens absolut neutral, dürfen in monatelangen BuZs nicht von der Leine, am Besten nie bellen und sich idaler Weise in Luft auflösen, wenn sich irgendjemand an ihnen stört.

    Warum sollen Menschen durch Zwangskurse und Verbote besser lernen? Schon als Kinder fanden die meisten von uns die Schule blöd und Verbote waren fast schon eine Aufforderung, das Gegenteil zu tun, wenn sie sinnlos schienen.

    Du hast Recht: die Hundehaltung hat sich geändert. Aus dem Arbeitstier Hund wurd ein Partner/Familien-Ersatz. Er hat heute eine ganz andere Aufgabe und wird oftmals viel zu sehr vermenschlicht. Dennoch ist der Hund, Hund geblieben. Doch in den Köpfen der Menschen herrscht ein ganz anderes Bild.

    Kinder finden Schule /Zwänge immer blöd; aber ohne Bildung geht eben gar nichts. Verdummung ist der Untergang einer Kultur!

    Das Thema mit Schule gleich zusetzen finde ich persönlich daneben. Man lernt für sich selbst, für sein eigenes Leben und nicht für irgendjemand sonst.

  • Ich glaube, hier wird sich zu sehr auf Hundeführerschein, Begleithundeprüfung oder Prüfung überhaupt, festgenagelt.

    Ich finde, dass ein Besuch eines Seminars über Hundekommunikation (gerne in mehreren Folgen) und Verhaltensregeln für alle Hundehalter zur Pflicht werden müsste; allerdings sollte dahinter keine Prüfung stehen. Nur ein Nachweis!

    Das alleine würde vielleicht bei vernünftigen Hundehaltern zur Einsicht reichen. Den Rest, der sich eh nicht an Regeln hält, wird auch keine Prüfung, egal welche, wirklich nützen, denn die werden eh machen was sie wollen.

    Auch da würde ich mich bevormundet fühlen. Es gibt so viele prominente Idioten, die mit Seminaren und Stunden über Hundekommunikation ihr Geld verdienen und die mitlerweile geprüft sind. Woher sollen denn kompetente Leute kommen, wenn man jeden Hundehalter mit solchen Kursen traktieren will?

    Ich gehe zur Hundeschule, weil ich es will; suche mir die Trainer aus, die ich will; belege die Kurse, die ich will und warum? Weil nur ich weiß, was ich in meinem Alltag von meinen Hunden brauche, welche Probleme sie ggf. haben, welche Methode ihnen gut tut. Ich weigere mich strikt, mir da reinreden zu lassen und so lange von meinen Hunden keine Gefahr ausgeht (außer der, dass sie eben Hunde mit Zähnen sind), sehe ich auch keinen Grund, das zu ändern. Ich zahle verdammt viel Hundesteuer, zahle Steuern auf Hundeartikel und lasse Geld beim Tierarzt. Der Staat verdient nicht schlecht an meinem Hund. Wenn er mir auch noch meine Zeit und Geld in sinnfreien Kursen stehlen soll, damit meine Hunde eine Freilaufberechtigung habe, hört es auf.

  • Diesen Kommentar finde ich total daneben.

    Das ist jetzt dein Statement oder? LOL

    Zitat


    Gäbe es nicht ernsthaft einen Bedarf, müsste man hier nicht diskutieren. Die vielen "Tut-Nixe", die "Hört-Nixe", die einem tagtäglich die Freude beim Hundespaziergang vergreulen, denen gilt hier diesen Thread.

    Geh wo anders hin. Gibt sicher irgendwelche Waldgebiete wo du nicht von Tut Nixen und Hört Nixen belästigt wirst oder hab einfach Spaß trotz dieser Hunde.

    Zitat


    Und wenn diese Menschen nicht einsichtig sind, dann brauchen sie Vorgaben, Regeln.

    Vielleicht brauchst du aber auch bloß mal etwas Open Mindedenss - nicht immer muss alles wie die Vorbildshundehalter hier im dogforum.de ablaufen. Ich kann auch mit nem Assihund klar kommen. Und alle die hier solches Zeug fordern haben hinten rum sicher auch keinen perfekten Vorbildshund.
    Und ganz ehrlich wenn es bei dir mit den Hunden im Umfeld nicht läuft warum soll ich darunter leiden und irgendwelche bekloppten Prüfungen machen?

    Zitat


    Und das ganze hat nun nicht wirklich was mit Prüfung zu tun. (Wer mit seinem Hund umgehen kann, braucht sich ja nicht zu fürchten.

    Ja wer nix zu verbergen hat braucht nix zu befürchten ... kenne ich irgendwo her. Ich fürchte mich vor den Eingriff in meine private Freiheit - ich will nicht bevormundet werden nur weil irgendwelche Leute nicht mit ihrem Hund klar kommen.
    Wo solcher Schwachsinn hin führt sehen wir bei den SOKAs - reicht das nicht?

  • Sorry wenn ich jetzt dein Karma kaputt mache mit meiner negativen Energie. Ich kann bei so einem geistig umnachteten Thema nicht mehr positiv bleiben. Ich bin nicht hier um Blümchen zu verteilen.
    Es ist aber schon ganz interessant dass meine Argumente nicht widerlegt werden.

  • Ich verstehe grad den aggressiven Ton wegen einer rein hypothetischen Frage nicht...
    Man kann hier jetzt mitspinnen...oder es eben lassen. Aber warum man sich direkt wieder gegenseitig anpflaumen muss verstehe ich nicht. Immerhin kann man davon ausgehen, dass es sonen Freilauf-Schein niemals geben wird und sich auch sonst nicht viel ändern wird. :ka: Ich persönlich finde das gut, kann mir aber trotzdem zur Frage Gedanken machen, ohne dass mir hier verbal direkt der Arsch platzt.

    Und ja...das war mein Statement und damit bin ich hier raus.

    LOL.


  • Oder wie wärs mit ner Alltagsprüfung: Wer seinen Hund nicht an einem anderen vorbeikriegt, ohne dass er ausrastet, fällt durch? Ich persönlich finde Leinenpöbler viel unangenehmer als "Tutnixe"... und ich denke, man muss auch mit herumlaufenden Hunden, Kindern, Fahhrrädern etc klarkommen, oder das eben lernen, das gehört genauso dazu wie der Rückruf.

    Du, wenn man das dann dem Halter überlässt, wie er seinen Hund da vorbeikriegt und die Hauptsache eben ist, dass Hund ruhig und nicht fletschend daran vorbeigeht wäre das okay. Aber dann kommen ja die ganzen Leute aus den Ecken, bei denen alles, was nicht erklickert wird gleich höchste Tierquälerei ist. Und selbst wenn mein Hund pöbelt (tut er nicht, der quietscht nur weil er gerne hin will, finde ich nerviger, weils im Grunde kein unerwünschtes Verhalten ist) solange der angeleint dran vorbeigeht ohne dass er wen berührt ist es doch egal.

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