Labbi Welpe - Züchter oder Privat?

  • Wenn man mit Zuchtgedanken zu einem Züchter geht, hat man es oft schwieriger einen Welpen zu bekommen. Nicht alle Züchter geben ihre Hunde zum Züchten aus der Hand, weil man damit natürlich auch Konkurrenz schafft.

    Das ist durchaus richtig und wenn man einige
    Hintergründe kennt, auch verständlich.


    Wenn ich Tiere aus USA oder sonst. Ausland
    beziehe, hat das seinen Grund und ist in
    der Regel aufwendig und teuer.


    Letztlich unternehme ich die Anstrengungen
    nicht, um das Züchter hier, nur die Hand aus-
    strecken nach besten "Zuchtmaterial", ohne
    sich die geringste Mühe zu geben.
    Auch steht meist kein geeigneter Zuchtpartner
    zur Verfügung und so wird die Nachzucht nicht
    gesünder und schöner.
    Ein Ergebnis, worauf man alles andere, als stolz
    sein kann.


    Außerdem definiert sich ein seriöser Züchter nicht
    über die Anzahl verkaufter Welpen an Nachzüchter.


    Eine Hündin von mir, musste u.a.mit 10 J. noch
    dran glauben, alles hier inszeniert von den besten
    Züchtern der Welt.
    Seither bekommt kein Züchter einen Hund mehr
    von mir.
    Alles Gründe, wo ich nicht unbedingt erst an
    Konkurrenz denken muss, obwohl das auch ein
    wichtiges Kriterium ist. Schließlich besteht
    ja unsere Gesellschaft nur daraus.


    Auf jeden Fall wäre angeraten, beim Kauf eines
    Hundes aus dem VDH, vorsorglich nicht von
    "Zucht" zu sprechen, sondern eher Wert auf ein
    gesundes und schönes Tier zu legen.

  • Also für eine Standardzucht muss er keine Arbeitsnachweise erbringen. Bei der jagdlichen Leistungszucht müssen die Eltern Arbeitsnachweise erbracht haben und bei der speziellen jagdlichen Leistungszucht alle Eltern und alle Großeltern.


    Deswegen wird die Standardzucht vmtl auch oft Showlinie genannt. Die Hunde haben dann eher Championtitel als Arbeitsprüfungen. Irgendwo muss man die Hunde ja "zeigen" wenn nicht im Sport bzw. auf Arbeit.

    Das stimmt so nicht ganz. Im DRC muss mindestens einer der Deckpartner eine über den Wesenstest hinaus gehende Retrieverprüfung vorweisen. Jagdliche Leistungszucht ist es nur, wenn beide Deckpartner mindestens eine BLP (mit mind, 75% der Punkte haben) und bei der speziellen jagdlichen LZ gilt das auch für die Großeltern.


    Zum Thema Schussfestigkeit - wie @AnjaNeleTeam und @Liv schon sagten, entweder der Hund ist es, oder nicht. Auch Schusshitzigkeit ist eine Form der Schussunsicherheit. Beispiel: zwei Hunde, beide daheim vorbereitet mit normalem Aufbautraining ohne Schuss - Hündin 1 hat dann beim ersten Training mit Schuss blöderweise ne schlechte Erfahrung gemacht, alle Probleme, die dadurch entstanden sind, konnten behoben werden in wenige Trainings, außer die Schussthematik - selbst nach 3 Jahren Training in dem Bereich, zeigt sie noch Auffälligkeiten und reagiert auf Schüsse. Hündin 2 - gleiches Training daheim - 1. Schuss war beim Wesenstest, kein Problem, danach 2mal Schüsse bei Trainings - die zuckt nicht mal, ist 100% steady (und sie neigt definitiv zum einspringen). Selbiges gilt für Hund 3 - seine erste Begegnung mit Schuss war nen Standtreiben mit 9mm 20m vor ihm ... Schussfestigkeit muss man nicht üben - und bei den 3 Hunden stammen die Hündinnen aus VDH-Zucht, der Rüde aus FCI-Linien .... allerdings kenne ich das Problem eher von sensiblen Hunden, d.h. Arbeitslinien oder eben Hunde, die allgemein auch sensibel sind bzw. wenig stressresistent.


    Das mit dem Züchten ist bis jetzt auch nur nen ferner Wunsch, ist ist ja noch sehr lange hin bis dahin, erstmal meine Traumhündin finden und dann werde ich weitersehen. Die Test werde ich wohl sowieso machen, auch wenns teuer ist habe ich dann Gewissheit, ob mein Hund später Probleme bekommen wird oder nicht ;D

    Das ist ne gute Einstellung! Ich habe meine erste Hündin auch geholt mit der Absicht zu züchten - leider ist sie eben im akustischen Bereich unsicher und nachdem eben in ihrem Wurf auch Beißvorfälle bei Geschwistern passiert sind, weiß ich heute, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe, die Hündin NICHT in die Zucht zu nehmen. Ich liebe die Hündin trotz - oder wegen - ihrer Probleme sehr, sie hat mich viel gelernt und dank ihr durfte ich sehr tief in das Thema Genetik und auch Wesensvererbung und Wesensbeurteilungen einsteigen.

  • Aber so richtig verstehe ich es nicht.
    Erst vor ein paar Tagen wurde noch gefragt, ob ein Züchter, der ganz offensichtlich andere Rassen in seinen Labradoren hat, seriös ist und jetzt wird schon selbst über Zucht nachgedacht?
    Vielleicht sollte der Fokus erst einmal darauf liegen, selbst einen gut gezogenen Hund zu bekommen.
    LG von Julie

  • Erst vor ein paar Tagen wurde noch gefragt, ob ein Züchter, der ganz offensichtlich andere Rassen in seinen Labradoren hat, seriös ist und jetzt wird schon selbst über Zucht nachgedacht?
    Vielleicht sollte der Fokus erst einmal darauf liegen, selbst einen gut gezogenen Hund zu bekommen.

    Ähm hast du auch alle Beiträge gelesen? Das Zitat von Jojo81 ist aus einem Beitrag raus gegriffen.
    Ich behaupte ja nicht, das ich unbedingt züchten will, sondern das es ein WUNSCH wäre in einigen Jahren mal meine zukünftige Hündin zu belegen. Da ist noch nix fest geplant oder festgelegt, das ich wirklich züchten will. Es geht eigentlich mit diesem Wunsch auch eher in die Richtung, dann einen Welpen von dem Wurf selbst zu behalten und nicht direkt ne Hobbyzucht aufzumachen. Aber wie gesagt, erstmal rückt das wenn überhaupt in weite Ferne, da ich mir erstmal nen Züchter suche...


    Dachte aber auch, das dazu mein Thread da ist, damit ich Tipps und Hinweise zu Züchtern bekomme, die mir komisch vorkommen bzw. die gehyped werden aber saumäßig teure Preise für unerwartete Farben verlangen :verzweifelt:

  • Verstehe ich wirklich nicht!


    Man betreibt doch nicht den Aufwand, einen Zuchthund von sehr weit weg zu holen (Neues "Genmaterial", eher weniger Verwandtschaft zu den hiesigen Hunden, ...) um dann diese wertvollen "neuen" Gene für sich zu behalten und wie eine Henne darauf rum zu glucken. :???:


    Man importiert doch "neue Gene", um die RASSE zu verbessern, zu unterstützen...

  • Versteh ich auch nicht. Alle Züchter, die ich kenne und die unter hohem Aufwand ein besonders gutes Zuchttier importiert haben, sehen im Gegenteil zu, dessen Nachkommen bei anderen, kooperierenden Züchtern oder Hundehaltern unterzubringen, um deren Genetik nicht nach einer Generation "verschwinden" zu lassen. Denn komplette Würfe können sie nicht behalten, weil sie keine Massenhundehaltung betreiben und noch jeden Hund im familiären Umfeld halten. Das begrenzt logischerweise die Anzahl, sind ja keine Zuchtkaninchen.


    So sichert man sich langfristig eben auch Nachzucht für die eigene Linie, wenn es mit dem selbst behaltenden Welpen nicht klappen sollte. Auch beim besten Züchter kann es passieren, daß der vielversprechende Welpe sich nicht zum hervorragenden Zuchthund entwickelt. Gut, wenn dann das "Blut" noch in anderen Zwingern gepflegt wurde.

  • Hm, wenn einer nen Hund fürs Agi will, soll er natürlich den Welpen nehmen, weil ihm ua. Spieltrieb etc. abgewöhnt werden kann sonst, aber Dummy kann natürlich jeder von alleine lernen...
    Man rät doch auch keinem IPO-Sportler, dass er sich ruhig selber ne A-Wand in den Garten und ein paar Verstecke stellen kann.

    Die Leute, die ich so kenne, sind eh eher die Trainer. Und ja...die gehen in ihren Garten (den Hundeplatz) und bringen dem Hund bei über die A Wand zu laufen. Und zu verweisen.


    IPO ist ein sehr ritualisierter Sport, das geht gut.


    Ich selbst hatte einen kompletten Agi Parcours im Garten...


    Das war in meiner Agi-Hoch-Zeit.....>(agi agi agi...)


    Und auch wenn man kein Trainer ist, lässt man sich eben den Aufbau erklären und übt....


    Deinen ersten Satz verstehe ich nicht.


    PS: keiner schreibt, das Dummy-Sport einfach ist. Ich habe hohen Respekt vor jeglicher Leistung mit Tier und Mensch.


    Aber es gibt so enorm viel was man nach guter Anleitung eh alleine üben muss und eine "Frei Verloren Suche" ist super einfach aufzubauen, macht saumässig Spass und man versaut mit Sicherheit keinen Retriever, wenn man dann in höheres DUMMY-Training einsteigen will.


    Und EINWEISEN....kann man auch langsam aufbauen. das ist eh Fleissarbeit.


    Ganz zu schweigen vom SAUBEREN Apport.


    Da kann man zu jedem Guten Obedience Trainer gehen und sich coachen lassen. Und dann kann man üben üben üben...alles Fleisssarbeit

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