Viele Baustellen: Autos jagen, Leinenaggression etc.

  • Hi, ich muss mich mal wieder bei euch ausheulen. Der Schock sitzt mir noch in den Knochen. Charly wollte heute mehrfach ein Kind anfallen. Ich hatte ihn an der Leine, es ist nichts passiert, außer, dass das Kind jetzt total eingeschüchtert ist und ich im Nachhinein wacklige Knie habe. Charly kennt ja eigentlich Kinder von einer seiner Vorbesitzerinnen. Und auch sonst hat er noch nie gezeigt, dass er ein Problem mit Kindern hätte. Die kleine Nichte von meinem Freund geht ganz oft mit ihm "spazieren" (also sie hält mit einem Erwachsenen zusammen die Leine in der Hand). Auch meine Freundin hat Kinder und die sind oft mit beim Gassi gehen dabei und es gab nie ein Problem. Charly hat die Kinder ignoriert und meistens galt das auch andersrum. Oder die Kinder haben ihn mal gestreichelt. Er fands nicht toll, aber auch nicht schlimm.


    Das Kind heute kennt er eigentlich und da es sehr zurückhaltend ist, gab es da noch nie irgendwelche Berührungspunkte. Heute hat seine Mama geklingelt, ich hab Charly angeleint (ich wollte ihn mit raus nehmen), hinter mir absitzen lassen, die Tür geöffnet und Hallo gesagt. Und schon schießt Charly an mir vorbei, semmelt voll in die Leine und kläfft das Kind an. Die Mutter hat er ignoriert. Ich hab ihn zurückgezogen und wieder Sitz machen lassen. Charly hat sich dann auch schnell beruhigt und ich habe dem Kind Leckerchen in die Hand gedrückt, die Charly auch gerne genommen hat. Dann dachte ich eigentlich, alles ist gut. Wir sind zusammen durch den Garten gegangen und haben uns unterhalten. Das Kind stand neben seiner Mutter ohne Charly zu beachten. Und plötzlich schießt Charly wieder kläffend in die Leine, direkt auf das Kind zu und zwar genau so, wie er sonst auch Katzen hinterher geht. Und das hat er dann noch insgesamt dreimal gemacht, obwohl wir zum Schluss echt nur noch mit gehörigem Sicherheitsabstand beieinander standen! Jeweils aus heiterem Himmel, nur, weil das Kind da war. Ich versteh das einfach nicht. Ich hab gedacht, noch ne Baustelle könnte eigentlich nicht kommen, aber das heute hat mir nun wieder das Gegenteil bewiesen. Es ist echt zum Verzweifeln mit dem Kerl! :(


    Am Mittwoch kommt wieder der Hundetrainer, aber ich weiß gar nicht, ob ich so viele Stunden bezahlen kann, wie ich für diesen Hund bräuchte! Montag steht ja auch noch der Tierarzt auf dem Programm wegen der Schilddrüsengeschichte und weil Charly in letzter Zeit wieder sehr stark humpelt. Wenn ich mir seine Pfote so anschaue, befürchte ich fast, dass das nochmal operiert werden muss. Da wächst aus dem amputierten Zehenballen wieder ne Art Kralle nach unten seitlich raus.


    Charly steht immer noch sehr unter Strom und ich weiß einfach nicht, wo ich das Kabel ziehen kann. Manchmal denke ich, das wird eher schlimmer als besser. Zuhause achte ich zwar sehr darauf, dass er ausreichend ruht und schläft und das klappt auch eigentlich recht gut, hier ist halt auch echt wenig bis gar nichts los. Aber das Kontrollverhalten hat er immer noch nicht abgelegt. Auch ein Thema, was ich mit dem Hundetrainer besprechen will. Ich hab extra ein paar Videos gemacht. Auch draußen. Sobald wir raus gehen, scannt er permanent die Gegend ab. Er kann sich nicht entspannen. Ich setze mich mit ihm öfters einfach nur irgendwohin, und mache genau gar nichts außer vielleicht mal mit ihm zu kuscheln, und warte darauf, dass er zur Ruhe kommt. Aber er scannt nur und scannt und scannt und hechelt dabei ganz hektisch, bei uns im Garten und überall anders! Ich habe heute noch nicht einmal das Grundstück verlassen und der Hund ist trotzdem fix und fertig. Nichtmal seinen Knochen wollte er. Ich kann ihn aber auch nicht drin lassen, wenn wir draußen arbeiten, weil er nicht so richtig alleine bleiben kann. Auch das üben wir gerade, kommen aber nicht so wirklich weiter. Er bellt mir fordernd hinterher, wenn ich das Haus verlasse und zwischendurch hat er sogar einmal das Sofa markiert, weshalb das Wohnzimmer für ihn Tabuzone ist, solange wir nicht da sind. Momentan haben wir auch wieder Küken. Im Haus, im Stall... Der ist davon total kirre. Aber ich kann ja schlecht mit dem Geflügel-Hobby aufhören, nur weil es den Hund stresst. Das sind so viele Baustellen, dass ich mal wieder kurz vor dem Verzweifeln bin. Und dann heute noch das mit dem Kind... Ich weiß schon wieder gar nicht, wo ich da ansetzen bzw. weitermachen soll! :lepra:

  • Ich lese immer schon still mit.
    Ich kann jetzt gar nicht so viel dazu beitragen... Ich kann mir auch nicht so recht erklären, wieso er so auf das Kind reagiert hat. Vielleicht ist er auch etwas Terretorial und hat es an dem schwächsten Glied mal getestet. Vielleicht hatte er aber auch eine negative assoziation aus der Vergangenheit?
    Es tut mir jedenfalls so so leid für euch :streichel: . Ich kann dich serh gut verstehen, auch wenn Jordi nicht so extrem ist wie deiner. Ich muss mein Leben auch schon sehr sehr stark wegen dem Hund einschränken und habe immer wieder die totalen zusammenbrüche.
    Ich versuche dann immer etwas zu machen, um meinen Kopf frei zu bekommen.
    Entweder ich gebe Jordi mal einige Stunden ab und mache etwas ohne Hund oder ich fahre mit Jordi ins nirgendwo und laufe einfach.
    Vielleicht hast du ja auch so eine Insel, die dir hilft.
    Ich wünsche dir jedenfalls ganz ganz viel kraft!

  • Die kleine Nichte von meinem Freund geht ganz oft mit ihm "spazieren" (also sie hält mit einem Erwachsenen zusammen die Leine in der Hand). Auch meine Freundin hat Kinder und die sind oft mit beim Gassi gehen dabei und es gab nie ein Problem. Charly hat die Kinder ignoriert und meistens galt das auch andersrum. Oder die Kinder haben ihn mal gestreichelt. Er fands nicht toll, aber auch nicht schlimm.

    Naja, das klingt nicht gerade danach, als würdest du möglichst wenig mit ihm machen. Ich kenne das Leben auf einem Hof und sehe, dass ihr das meiste nicht ändern könnt, aber sowas wie im Zitat? Das ist doch nun wirklich nicht nötig. Vor allem nicht, wenn du sagst, dass du nicht so viele Baustellen gleichzeitig bearbeiten möchtest - was absolut verständlich und sinnvoll ist.


    Ich würde ihn einfach mal von Kindern fernhalten, Leckerlies in die Hand drücken in so einer Situation halte ich für viel zu gefährlich. Alleine im Haus bleiben trainieren, während du draußen auf dem Hof bist, hätte bei mir wahrscheinlich Priorität im Moment.

  • Ich lese immer schon still mit.

    Das geht mir bei deinem Thema genauso! Ich leide und hoffe da auch schon richtig mit! :( : Fühl dich gedrückt!

    Entweder ich gebe Jordi mal einige Stunden ab und mache etwas ohne Hund oder ich fahre mit Jordi ins nirgendwo und laufe einfach.

    Das ist super, das braucht man dann auch mal! Meine "Verschnaufpause" ist, wenn ich ins Büro fahren muss und mein Freund Charly hat. Also Arbeit als Ausgleich xD Und wenn ich es vor meinem Freund nach Hause schaffe und noch ein, zwei Stündchen einfach frei habe, bin ich schon glücklich!

    Naja, das klingt nicht gerade danach, als würdest du möglichst wenig mit ihm machen. Ich kenne das Leben auf einem Hof und sehe, dass ihr das meiste nicht ändern könnt, aber sowas wie im Zitat? Das ist doch nun wirklich nicht nötig.

    Na ja, nötig finde ich das auch nicht, aber Kinder gehören nunmal zu unserem sozialen Umfeld dazu, die kann ich nicht meiden. Gerade die Kinder meiner Freundin, die gleichzeitig das Frauchen von Charlys derzeit einzig festen Hundekumpeline ist, sind zwangsläufig auch mal beim Gassi dabei. Und bis jetzt hatte Charly kein erkennbares Problem mit ihnen. Ich kann nur versuchen den direkten Kontakt zu unterbinden, aber heute gab es ja noch nichtmal direkten Kontakt (bis auf das kurze Füttern, aber das war sicher nicht der Auslöser). Das mit der Nichte ist ein gesondertes Problem, weil dieses "Gassigehen" immer nur in meiner Abwesenheit stattgefunden hat und mein Freund sich da gegenüber seiner Familie nur schwer bis gar nicht durchsetzen kann (wenn die Nichte Gassi gehen will, dann wird ihr der Wunsch erfüllt!). Ich bin da auch nicht glücklich drüber. Ich bin aber froh, dass er die Ausraster heute mitbekommen hat und hoffe, dass er das ernst nimmt. Er wirkte zumindest recht entsetzt.


    Ich würde ihn einfach mal von Kindern fernhalten, Leckerlies in die Hand drücken in so einer Situation halte ich für viel zu gefährlich.

    Ich hab mich da bloß an meinen Hundetrainer gehalten. Der wurde von Charly auch regelmäßig verkläfft und reicht dann immer Leberwurst, um sich einzuschleimen. Ein ähnliches Vorgehen riet er mir fürs Büro: Nette Kollegen bitten, dem Hund beim Reinkommen was Leckeres zu geben, damit er hereinkommende Menschen mit etwas Positivem verbindet. Ich nehme Charly allerdings schon lange nicht mehr mit zu mir ins Büro, weswegen ich nun nicht sagen kann, ob das funktioniert.


    Mein Programm mit ihm ist wirklich überschaubar. Ich nehme ihn morgens mit raus, lasse die Enten und Hühner raus und laufe dann eine ganz kurze Runde und da auch meist die gleiche. Manchmal schaffe ich das nichtmal, dann gehts nur übers Grundstück zum Lösen. Nachmittags gibts auch oft nur ne kurze Runde, manchmal nehme ich dann den Futterbeutel mit oder wir üben ein bisschen Fußlaufen oder andere Kommandos oder Tricks. Abends bringe ich die Tiere wieder mit ihm zusammen in den Stall und dann geht es wieder Gassi, manchmal 10 Minuten, manchmal auch ne Stunde (immer in ruhigem Gebiet). Einmal die Woche ist er bei meinem Freund im Büro. Zwei- bis dreimal pro Woche treffen wir seine Hundefreundin, mit der er dann spielt und am Wochenende schaut er mir noch beim Ausmisten zu, ansonsten war es das. Zwischen den Draußen-Zeiten schläft Charly die meiste Zeit. Na ja, und er kontrolliert mich :ugly:

  • es wurde jetzt schon viele male geschrieben: der hund braucht Routine. Nicht mal hier ne Runde und dort ne runde, wie man grade lustig ist. .......

  • Na ja, die Routine ist, dass es morgens, nachmittags und abends eine Gassirunde gibt, er muss sich ja schließlich lösen. Welche Runde es wird und ob ich dabei überhaupt das Grundstück verlasse, mache ich davon abhängig, wie Charly drauf ist. Das wurde mir hier ja auch schon empfohlen und so hat mir das auch mein Hundetrainer ans Herz gelegt: Ausprobieren, welches Maß an Beschäftigung passt, und wenn Charly in einer Situation rumstresst, soll ich seiner Aussage nach sogar gezielt Routinen durchbrechen, um keine Erwartungshaltung entstehen zu lassen. Und es ist ja auch schon einiges besser geworden dadurch. Aber das Stressige, das schnelle Hochfahren - das fällt mir entweder nun vermehrt auf, weil ich darauf achte, oder es wird tatsächlich schlimmer.


    Das mit dem Kind kann ich mir halt überhaupt nicht erklären. Da gab es einfach keinen ersichtlichen Auslöser für. Bei allen anderen Problemen war ich ja zumindest schon vorgewarnt, weil er das bei den Vorbesitzern auch gemacht hat. Aber dass er Kinder fressen will, das war definitiv nicht dabei.


    Sorge macht mir auch, dass ich inzwischen von zwei Geschwistern von Charly erfahren habe, die allesamt von Welpenbeinen an sehr verhaltensauffällig sind. Die Halter können doch nicht allesamt unfähig sein... Das ändert am Problem selbst zwar nichts, aber wenn dieses spezielle Verhalten wegen dem Inzest so verstärkt auftritt, dann hab ich nen Hauptgewinn! :dead:

  • Warum sollte der Hund keine Erwartungshaltung haben. Genau DAS macht ja sein Leben "berechenbarer".


    Ich würde dringend empfehlen einen einigermaßen festen Tagesablauf zu etablieren (soweit das iiirgendwie möglich ist) und dem Hund mehr Routine geben.
    GLEICHE Runden (morgens die gleiche, abends die gleiche, mittags die gleiche). Zusätzlich kann man Gassirunden "strukturieren". Spielzone, Futter-such-Zone, Beschäftigungszone oder oder oder.


    Schaut so aus, als geht es dem Hund ziemlich schlecht.
    Du schriebst weiter oben, dass er das gestreichelt werden nicht mochte, aber es auch nicht hasste. Woran machst du das fest? Ist das dein erster Hund? Bist du mit dem "Kleingedruckten" der Hundesprache vertraut?

  • Bekommt Charly eigentlich Schmerzmittel bzw. ist abgeklärt, ob er Schmerzen hat?
    Bevor du (weiterhin) viel Geld und Zeit ins Training investierst, würde ich Schmerzen und SD abklären. Eine SDU kann vorhandene Schmerzen auch verstärken und die Heilung beeinträchtigen.

  • Du schreibst ja, er humpelt auch wieder vermehrt, vielleicht hat er einfach Schmerzen und hat deshalb gereizter reagiert. Oder diese Gassirunden mit der Nichte spielen eine Rolle bei seiner Reaktion (ist bei diesen Gassirunden denn eigentlich wenigstens dein Freund mit dabei oder ist er dabei ganz in 'fremden' Händen?), ich kann mir nach deiner Beschreibung jedenfalls nicht vorstellen, dass ihm das gut tut momentan.


    Ansonsten muss ich mich den anderen anschließen, es hört sich für mich nicht so an als ob Charly genug Ruhe und Routine hat. Und ich finde es seltsam, dass er selbst nach mehr als einem halben Jahr draußen im Garten/Grundstück immer noch so sehr unter Spannung steht, irgendetwas scheint da noch falsch zu laufen oder er hat tatsächlich noch ein gesundheitliches Problem was da mit reinspielt.


    Wenn er dich drinnen versucht zu kontrollieren und dadurch schlecht zu Ruhe kommt, würde ich ihn an seinem Platz anbinden oder ihm einen großen Zimmerkennel besorgen (wenn dem noch nicht so ist). Wenn er schon draußen, egal wo, immer unter Strom steht, ist es um so wichtiger, dass er drinnen richtig runter kommen kann und du ebenso, finde ich.
    Ich musste meinen Hund das erste Jahr fast durchgehend an seinen Platz binden, sonst wäre er bei jeder zu schnellen Bewegung meinerseits sofort parat gewesen und das war wirklich anstrengend, wenn er nicht angebunden war. Heute versucht er zwar immer noch zu kontrollieren aber er ist insgesamt viel ruhiger drinnen, daher darf er drinnen frei laufen und kommt trotzdem runter und ich kann mich normal bewegen ohne ihn aufzuregen.


    Ich weiß gerade nicht mehr, ob das in diesem Thread war, aber wurde dir nicht mal ein Trainingstagebuch ans Herz gelegt? Und wenn nicht würde ich das gerne tun. Gerade, wenn man nicht weiß, warum der Hund sich so verhält, kann das echt hilfreich sein, wenn man täglich einfach festhält was am Tag so passiert ist und wie sich der Hund verhalten hat. So kann man zum einen besser sehen, wenn sich Trainingserfolge einstellen und zum anderen besser nachvollziehen woher Verhaltensänderungen kommen können (z.B. wenn der Hund immer dann mega schlecht oder gut drauf ist, wenn man 1-2 Tage vorher einen gemeinsamen Stadtbummel gemacht hat oder nachdem er XY als Futter/Leckerli bekommen hat, nur als Beispiel).


    Und ansonsten, falls gesundheitlich sonst nichts festgestellt wird, würde ich mir überlegen ob ihm vielleicht ein Hormonchip helfen könnte ruhiger zu werden. Bei meinem Hund hat es geholfen obwohl er nach außen hin nicht wahnsinnig hypersexuell war, aber es hat ihm einen Teil des Gesamtstresses genommen und er wurde nach und nach etwas ruhiger, ansprechbarer und er hat nicht mehr (heimlich) im Haus markiert. Es hilft ganz klar nicht bei jedem Hund oder Problem und es ist absolut kein Heilmittel für Problemhunde, aber manchen Hunden kann es helfen und ein Chip ist immerhin nur temporär.


    Viel Erfolg weiterhin!

  • Warum sollte der Hund keine Erwartungshaltung haben. Genau DAS macht ja sein Leben "berechenbarer".

    Um zu vermeiden, dass er schon vorher aufdreht, weil er ganz genau weiß: An dieser Stelle gibt es IMMER Action. Da hat der Hundetrainer von seinem Hund erzählt, der immer kurz vorm Hundeplatz im Auto das Quietschen angefangen hat. Er ist dann öfters mal hingefahren ohne auszusteigen, ist in die Richtung gefahren und wieder umgedreht, ist dort ausgestiegen, hat aber nicht trainiert, sondern einfach nur eine Zigarette geraucht usw. Und irgendwann war die Erwartungshaltung weg und er konnte mit seinem Hund wieder entspannt zum Hundeplatz fahren.
    Ich vertraue meinem Trainer da eigentlich auch mit seiner Einschätzung, vor allem, weil wir bei speziellen Problemen wie eben mit den Autos dank ihm schon so gute Fortschritte erzielt haben.

    Du schriebst weiter oben, dass er das gestreichelt werden nicht mochte, aber es auch nicht hasste. Woran machst du das fest? Ist das dein erster Hund? Bist du mit dem "Kleingedruckten" der Hundesprache vertraut?

    Ja, er ist mein erster Hund. Aber ich meine, sein Verhalten schon recht gut einschätzen zu können. Er hat weder beschwichtigt noch sonst irgendwas gemacht. Er war einfach nicht interessiert, hat mal kurz zum Kind geguckt und sich streicheln lassen, und sonst halt weiter interessiert in der Gegend rum geguckt.


    Bekommt Charly eigentlich Schmerzmittel bzw. ist abgeklärt, ob er Schmerzen hat?
    Bevor du (weiterhin) viel Geld und Zeit ins Training investierst, würde ich Schmerzen und SD abklären. Eine SDU kann vorhandene Schmerzen auch verstärken und die Heilung beeinträchtigen.

    Nein, Schmerzmittel bekommt er keine. Ich war zwar schon bei einer auf Naturheilkunde und Verhalten spezialisierten Tierärztin, um genau das alles abzuklären, aber die meinte, er hätte akut keine Schmerzen und weigerte sich ein Blutbild zu machen, weil bei einem so jungen Hund ihrer Meinung nach ja gar nichts zu finden sein könnte. Sie gab dann noch zweifelhafte Ratschläge, wie dass ich die Alphastellung einnehmen und immer als erste durch die Tür gehen soll... Montag gehe ich wieder zu meiner Haustierärztin. Die ist auf nichts spezialisiert, aber wenigstens ehrlich, wenn sie irgendwo nicht weiter weiß. Als ich das letzte Mal bei ihr war, meinte sie zwar auch, dass die Pfote gut verheilt ist und er damit keine Probleme haben sollte, aber jetzt ist da diese Kralle rausgewachsen, das war vorher noch nicht so.

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