Wenn Menschen Angst haben...

  • Ich versuche auch immer ran zu rufen. Nur wenn ich zb Radfahrer oder Jogger zu spät bemerke lasse ich die Hunde auf Entfernung und ins Platz gehen. Ist aber sehr selten. Ansonsten rufe ich ran und halte fest

  • Genau das ist es, was mich an den meisten Hundehaltern stört. Das fehlende Einfühlungsvermögen. Natürlich kann der Hund lieb sein. Aber das wissen die anderen Menschen doch nicht. Ich habe schon das eine oder andere Mal einen Hund erlebt, der ohne Vorwarnung losgesprungen ist, um mich zu beißen. Selbstverständlich projiziere ich das Erlebnis dann auf alle Hunde. Ich kriege manchmal wirklich solche Hemmungen, dass ich mich nicht an den Höfen mit Wachhunden oder Menschen mit freilaufenden Hunden vorbeitraue, eben weil ich diese Hunde nicht einschätzen kann und ein Hund an der Gurkel wirklich unangenehm ist.
    Muss jeder Mensch erst negative Erfahrungen machen, damit er seinen Hund an der Leine oder in seiner Nähe hält? Das ist für mich einfach nicht verständlich.

    Der Kommentar gilt nicht für die, die ihre Hunde zu sich rufen oder anleinen.

  • Wie gesagt rufe ich auch ab aber noch nicht, wenn die Leute noch 100m weg sind. Dann lasse ich sie flitzen, so lange sie nicht in deren Richtung rennen. Ab einem gewissen Punkt rufe ich dann ab und leine an (und der ist mehr als großzüging, nicht erst 10 Schritte vorher), denn für jeden Menschen am Horizont unterbreche ich nicht jedes Spiel meiner beiden. Daran ändert sich auch nix wenn mich dann trotzdem noch jemand anmotzt, ob das hier seit neustem eine Hundewiese sei, mit entsprechendem Unterton.

    Komischerweise hat mich da noch keiner gebeten die Hunde ranzunehmen, da ich das schon frühzeitig selbst tue. Aber hinterhermotzen können manche Leute dann trotzdem.

    Übrigens macht man als HH doch am allermeisten schlechte Erfahrungen mit anderen Hunden. Mich wollte immerhin noch nie ein fremder Hund draußen beißen, meine Hunde dagegen schon.

  • Also ich kann verstehen, dass manche Menschen skeptisch sind, selbst wenn man den Hund ins Platz legt. Wie oft springen sie trotzdem auf und jagen dem Jogger oder Radfahrer hinterher!? Leider sieht man das erst selbst, wenn man selbst mal ohne Hund unterwegs ist.
    Wobei ich jetzt nicht unsere braven dogforum-Hundehalter meine. Nur wenn es bei uns/euch funktioniert, heißt das noch lange nicht in der Realität, dass 10 von 10 Hunden auch wirklich liegen oder sitzen bleiben.

  • Das stimmt. Das geht nur bei Hunde die sehr gut und zuverlässig im Gehorsam stehen. Und kann immer beängstigend sein. Ich rufe deshalb immer ran wenn es eben noch geht. Wenn der Jogger schon sehr nahe ist und der Hund (zb) von hinten am Jogger vorbeirennen müsste um zu mir zu kommen wäre das wohl beängstigender als ein am Wegesrand liegender Hund. Meine bleiben zum Glück zuverlässig liegen (zumindest bis jetzt) Ich hoffe man versteht was ich meine?

    Lieber ist mir auch ranrufen und anleinen. Logischerweise

  • Also ich kann verstehen, dass manche Menschen skeptisch sind, selbst wenn man den Hund ins Platz legt. Wie oft springen sie trotzdem auf und jagen dem Jogger oder Radfahrer hinterher!?

    Der arme Jogger, der im dunklen Wald vom bösen Wolf bzw. Hund angefallen wird. Warum passiert mir sowas nie? Ich gehe immer joggen, wo Hunde sind.
    Ein Hund, der mich mal gebissen hat, war angeleint. Ich wollte an seinem Frauchen vorbei, das fand er wohl nicht so gut. Mache ich nun ein Fass auf und schiebe Panik vor Hunden?

  • Der arme Jogger, der im dunklen Wald vom bösen Wolf bzw. Hund angefallen wird. Warum passiert mir sowas nie? Ich gehe immer joggen, wo Hunde sind.Ein Hund, der mich mal gebissen hat, war angeleint. Ich wollte an seinem Frauchen vorbei, das fand er wohl nicht so gut. Mache ich nun ein Fass auf und schiebe Panik vor Hunden?

    Wie wärs mit: Jeder Mensch ist anders? :ka:
    So empathielos kann man doch wohl nicht sein, dass man ernsthaft mit der Einstellung "wenn mir das nichts ausmacht, dann hat es anderen gefälligst auch nichts auszumachen" durchs leben geht...

  • Ich kenne einen Fall aus unserem Bekanntenkreis, die hatte Angst vor Hunden. Der Grund war, dass sie beim Joggen mehrmals Hunde verfolgt und angebellt haben. Das finde ich wirklich schlimm.
    Mich hat einmal ein Hund gebissen, Angst habe ich trotzdem nicht, aber ich bin auch HH, dass von einem Nicht HH zu verlangen, finde ich überzogen.

  • Naja ein bisschen kann ichs schon verstehen. Ich kenn so viele die sich wegen eines Negativerlebnisses ganze Traumata einreden, auch bei Themen, die nicht Hunde betreffen. Ich frag mich da manchmal schon was mit den Leuten los ist.

    Ich kenne zB. jmd, der kein Fisch mehr isst, weil er davon als Kind mal spucken musste.

    Einen der Angst vor Katzen hat, weil er mal eine sich übergeben gesehen hat, während er am essen war.

    Jmd, der mal einen kleinen Auffahrunfall hatten bei dem nichts passiert ist und deswegen nie mehr Autofahren will.

    So ists doch mit Hunden auch. Da wird einem Hund der am Hosenbein schnüffelt gleich Beschädigungsabsicht angedichtet.

    Natürlich kein Grund mich wie ein Assi aufzuführen und es geht mich natürlich auch nix an wovor andere Leute Angst haben, verwunderlich finde ich es aber trotzdem.

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