Brainstorming zur Hundeernährung - vielleicht ein etwas anderer Ansatz
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Hat jemand ein Schüsselchen mit purem Kalziumpulver oder eben puren Algen neben dem Napf stehen??
Bääähhhh
Feldstudie MicroMineral zur "freien" Verfügung:
Was gibts?
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Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Mein Wuff wird nun seit 7 Tagen auch anders ernährt, der Leber wegen. Vorher bekam er Dosen von Terra Canis und Herrmanns. Um 8,6 kg zu halten, musste er von dem Futter stolze 400g fressen. Ich hab dann nach Gefühl noch Fett zugefüttert. Ich fand es irgendwie unheimlich, dem Hund einfach noch mehr von dem Fertigfutter zu geben. Erst als ich mich wegen der Fütterung bei Leberproblemen belesen habe, ist mir aufgefallen, wie wenig Fett in dem Fertigfutter war/ist.
Im Augenblick bekommt er folgende Kombi:
70g Rindfleisch vom Bioland-Rind (ca.16 %Fett) oder 70g Hirschfleisch (ca.16 % Fett)
50g Bio-Quark
10g Fett (im Augenblick Butter, würde gerne Rinderfett nehmen, komme aber an keines in Bio-Qualität)
50g Gemüse-Obst-Mischung (Bio-Spinat, Bio-Fenchel, Bio-Salat, Bio-Banane, Beeren)
30g Bio-Hirseflocken (Trockengewicht)
1 TL Öl (im täglichen Wechsel: Bio-Leinöl, Bio-Chiaöl, Lachsöl)
1/2 TL Dorsch-Lebertran
1 TL Bierhefe
1/2 TL Bio-Hagebuttenschalen-Pulver
1 Msp. Seealgen
5g Mariendistel-Präparat
5g Kräutermischung
14g Bio-Eierschalenpulver (1x wöchentlich)
2 Eier (Eigelb roh, Eiweiß gebraten; 1x wöchentlich)Von der Grammzahl ist die Tagesration also deutlich geschrumpft. Und der Witz an der Sache: Er hat in der Woche zugenommen. Wegen der kleineren Rationen (weil ich 3x täglich füttere, wirkt sie noch winziger) war ich nämlich total nervös und hab ihn eben auf die Waage gestellt - 9,1kg.
Was mich noch verunsichert, ist, ob alle Bedarfswerte abgedeckt sind. Beim Fertigfutter war ich da irgendwie beruhigter, allerdings nützt das ja nichts, wenn das Futter für die Leber nicht so toll ist.
Bei den ausgewählten Futterbestandteilen bin ich danach gegangen, was mein Hund verträgt und was "besser" für die Leber ist. Deswegen habe ich z.B. Hirse statt Reis genommen, weil der Zinkgehalt dort höher ist. Nun würde ich gerne noch einen löslichen Faserstoff (z.B. gequollene Chiasamen) auf den Speiseplan bringen, weiß aber nicht, von welchen Mengen man da pro Tag spricht. Hat da zufällig jemand Erfahrungen?Unabhängig davon, wie ich meinen Hund nun ernähre, ist mir auch aufgefallen, dass das Verhältnis von Fett zu Protein in Fertigfutter meist ungünstig ist (viel Protein, wenig Fett). Eigentlich braucht man sich da wirklich nicht zu wundern, wenn Hunde auf lange Sicht das mit Leber- oder Nierenproblemen danken - Proteine sollten einfach nicht als Hauptenergielieferant dienen.
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Hi,
genau so ists, das Futter hat zumeist sehr viel Eiweiss und relativ wenig Fett.
Und wenn Eiweiss für die Energiegewinnung gebraucht wird, weil zuwenig Fett da ist, belastet es- die Leber und die Nieren. Fett ist der wichtigste Stoff für die Energiegewinnung, Eiweisse dienen grob gesprochen nur der Erneuerung und Reparatur von Muskeln. Du gibst relativ viel Quark. Verträgt der Hund die Lactose wirklich? Gibt nämlich etliche die es nicht vertragen.
Ansonsten find ich hört sich der Futterplan doch super an. Je nachdem kannst Du mit der Quarkbeimengung und der Fettzugabe noch etwas experimentieren ( weniger Quark mehr Fett) aber da der Hund ja schon zunimmt brauchst Du es ja erstmal nicht.Audrey II: Ich weiss nicht was ich sagen soll, fühl Dich gedrückt.
Der Hund hat jedenfalls keinen Mineralstoffmangel, sonst wär er nicht so angewidert...LG
Mikkki
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Ja, er bekommt "relativ" viel Quark. Das ist dem Umstand geschuldet, dass die Proteinquellen bei Leberproblemen leicht verdaulich sein müssen/sollten und Milchprodukte das sind. Der Anteil von unverdaulichen Proteinen liegt dort nur bei 1% - z.B. bei Eipulver bei 5% und bei (dehydrierten) Geflügelproteinen bei 13%. Er verträgt den Quark allerdings sehr gut - sonst würde/müsste ich mir eine Alternative aussuchen/finden.
Eine geringere Proteinmenge möchte ich ihm allerdings nicht geben. Ich hatte das mal ausgerechnet (ohne die Supplemente und die 2 Eier pro Woche) und lag zwischen 2-3g pro kg. Bei der Fettmenge habe ich mich an Barf orientiert, also 20% beim Muskelfleisch (und in meinem Fall auch Quark), sodass ich da auf 24g (tierisches) Fett am Tag komme. Wenn er mehr Energie bräuchte, würde ich beim Fett oder der Hirse noch etwas regulieren.
Gibt von euch denn zufällig jemand gequollene Chiasamen oder Flohsamen(-schalen) und kann mir sagen, welche Mengen man dafür hernimmt? Faserstoffe binden auch (schädliche) Stoffwechselprodukte und entlasten so den Organismus.
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Hi,
Gibt von euch denn zufällig jemand gequollene Chiasamen oder Flohsamen(-schalen) und kann mir sagen, welche Mengen man dafür hernimmt? Faserstoffe binden auch (schädliche) Stoffwechselprodukte und entlasten so den Organismus.
da kann ich leider nicht helfen. Da würd ich zunächst mal die entsprechenden Kalorien ausrechnen und entsprechend Hirse oder Gemüse weglassen.
Stoffwechselprodukte sind dann schädlich, wenn die Nahrung in falscher Zusammensetzung zugeführt wird , bei einer auf den Hund individuell abgestimmten Ernährung fallen weniger solche Stoffe an. Aber bei einem kranken Tier ist man natürlich für jede Erleichterung dankbar.LG
Mikkki
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Gibt von euch denn zufällig jemand gequollene Chiasamen oder Flohsamen(-schalen) und kann mir sagen, welche Mengen man dafür hernimmt? Faserstoffe binden auch (schädliche) Stoffwechselprodukte und entlasten so den Organismus.
Ich füttere das nicht, wenn ich es aber täte würde ich so einen halben Teelöffel ins Futter geben.
Und vom Rest nichts abziehen.
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@Yogilein
Meine beiden bekommen aktuell Flohsamenschalen. Sie sind in etwa die Gewichtsklasse deines Hundes und bekommen je einen halben Teelöffel in Wasser gequollen. -
Stoffwechselprodukte sind dann schädlich, wenn die Nahrung in falscher Zusammensetzung zugeführt wird , bei einer auf den Hund individuell abgestimmten Ernährung fallen weniger solche Stoffe an.
Stoffwechselprodukte sind ja nicht nur Abbauprodukte von Nahrungsmitteln, sondern auch z.B. von Medikamenten. Abbauprodukte werden - denke ich - immer anfallen und was daran "schädlich" ist, wird sicherlich auch davon abhängen, wie es um die Organe bestellt ist, die mit diesen zu schaffen haben.
Unabhängig davon reduziert der Einsatz von löslichen Faserstoffen z.B den pH-Wert im Darm (und damit die Produktion und Resorption von Ammoniak) und das Wachstum acidophiler Bakterien (die weniger Ammoniak produzieren und die Aufnahme und Ausscheidung von Ammoniak in den Fäkalbakterien fördern) und binden Gallensäuren im Darm und fördern deren Ausscheidung. Sie haben auch einen positiven Effekt auf den Blutzuckerspiegel.
Da würd ich zunächst mal die entsprechenden Kalorien ausrechnen und entsprechend Hirse oder Gemüse weglassen.
Abziehen werde ich da nichts, Flohsamenschalen sind ja praktisch nur Ballaststoffe.
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Klingt ja fast wie ein Zaubertrank, diese löslichen Faserstoffe
sind das Infos aus seriösen Quellen? -
Jap, Quellen kann ich Dir nennen:
- Rutgers/Biourge in: Enzyklopädie der klinischen Diätik des Hundes (Pibot/Biourge/Elliott), 2007, Ernährung von Hunden mit Leberproblemen, S. 154.
- Center SA - Nutritional support for dogs and catswith hepatobiliary disease. J Nutr 1998; 128: 2733S-2746S"
- Marks SL, Rogers QR, Strombeck DR - Nutritionalsupport in hepatic disease. Part I. Metabolic alterations and nutritional considerations in dogs and cats. Comp Cont Educ Pract Vet (Small Anim) 1994:971-978.
- Beneficial effects of high dietary fiber intake in patients with type 2 diabetes mellitus. Chandalia M. et. al. N Engl J Med. 2000;342:1392-8.
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