Groß- und Kleinhund - Wie kommt es zu den Todesfällen?
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Hunde sind nicht doof, sie können auch Kleinhunde als solche erkennen.
Mit meinem damaligem Rüden, der "Jagdsau" hatte ich mal so ein Erlebenis. Ein Kleinhund von der Größe eines Kaninchens sprintet aut einer Wiese los, meiner schießt sofort ab wie eine Rakete.
Kurz vor dem Kleinhund bremst er ab als wollt er sagen "upps, error". Wär der Kleinhund ein Kaninchen gewesen, hätte es nicht überlebt.Mit meiner jetzigen Hündin hatte ich erst kürzlich einen ähnlichen Fall: sie hasst eine ganz bestimmte, langhaarige, weiße Katze hier in der Nachbarschaft. Die Katze ist absolut respektlos und greift Hunde an, so auch meine Hündin.
Jetzt gibt es hier ums Eck aber auch einen kleinen, weißen Hund, also von Farbe und Größe sehr ähnlich dieser Kamikazekatze.Vor kurzem ist meine Hündin auch drauf reingefallen: juchu, Feindkatze in Sicht. Kurz vor dem Hündchen wurd dann abgebremst und der Irrtum bemerkt.
Nee, also ich bin mir wirklich sicher, daß Hunde Kleinhunde von Wild sehr gut unterscheiden können.
Wenn ein Großhund einen kleinen Hund hetzt und tötet, hat das nichts mit Jagdtrieb zu tun, sondern ganz andere Gründe.
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Hi
hast du hier Groß- und Kleinhund - Wie kommt es zu den Todesfällen? schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!*
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Hi,
ich fürchte, da hast Du recht. Ich habe auch manchmal den Eindruck, dass Sino Respekt erwartet. Und da spielt es schon eine Rolle, wie ein kleiner Hund auf den großen zugeht. wenn ich z.B sehe wenn Sino am Gartenzaun schläft und er wird dann vom little Nachbarhund angekläfft, dann ist er stocksauer.
Vielleicht fühlt sich mancher Kleine, wenn er denn mal öfters hochgenommen wird selbst schon wie ein großer, was zu Dissonanzen im Sozialbereich führen kann.
Ich möchte aber so wie der TS sich wünscht in diesem Thread ausschließlich über das Verhalten der Hunde etwas schreiben, und nicht der verschiedenen HH.
Lediglich der Aspekt der möglichen eigenen Wahrnehmung der kleinen Hunde ist als Teilaspekt der Geschichte vielleicht wichtig.LG
Mikkki
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Hunde sind nicht doof, sie können auch Kleinhunde als solche erkennen.
Mit meinem damaligem Rüden, der "Jagdsau" hatte ich mal so ein Erlebenis. Ein Kleinhund von der Größe eines Kaninchens sprintet aut einer Wiese los, meiner schießt sofort ab wie eine Rakete.
Kurz vor dem Kleinhund bremst er ab als wollt er sagen "upps, error". Wär der Kleinhund ein Kaninchen gewesen, hätte es nicht überlebt.Mit meiner jetzigen Hündin hatte ich erst kürzlich einen ähnlichen Fall: sie hasst eine ganz bestimmte, langhaarige, weiße Katze hier in der Nachbarschaft. Die Katze ist absolut respektlos und greift Hunde an, so auch meine Hündin.
Jetzt gibt es hier ums Eck aber auch einen kleinen, weißen Hund, also von Farbe und Größe sehr ähnlich dieser Kamikazekatze.Vor kurzem ist meine Hündin auch drauf reingefallen: juchu, Feindkatze in Sicht. Kurz vor dem Hündchen wurd dann abgebremst und der Irrtum bemerkt.
Nee, also ich bin mir wirklich sicher, daß Hunde Kleinhunde von Wild sehr gut unterscheiden können.
Wenn ein Großhund einen kleinen Hund hetzt und tötet, hat das nichts mit Jagdtrieb zu tun, sondern ganz andere Gründe.
aber wenn der Hund doch erstmal los rennt und dann erst kurz vorher merkt, dass es doch nicht das ursprünglich gedachte Tier ist, dann hat er es doch erstmal, auf Distanz, kurz verwechselt. Dass er den Irrtum dann bemerkt, ist ja noch mal was anderes.
Oder habe ich da was falsch verstanden?ich selber habe den Irish Setter sogar selbst schon mal für ein Reh gehalten. Er kam uns auf nem Weg entgegen, die Sonne blendete, der Weg war nass und spiegelte. Ich hatte meine Hündin grade abgeleint, als ich was rot-braunes über die Wiese huschen sehe.
Also gleich wieder ran gerufen und mich schon gewundert, wieso sie mir das nicht anzeigt. Genauer hingeschaut und dann gemerkt, ja, ok, ist der Setter. Also Hund wieder frei gegeben. -
Es gibt halt solche und solche, kleine Napoleons und kleine Obericken und kleine Angsthasen, große Schisser und große Nervensägen und große Fieslinge! Der Unterschied ist immer nur der, dass die Kleinen halt schneller platt sind als ein Großer.
Viele Kleine wären garnicht so "respektlos", wenn sie nicht schon reihenweise blöde Erfahrungen gemacht hätten. Aber wenn man mal so querlist in den Foren, dann gibt es auch ganz viele große Hunde, die sich kaum anders verhalten, als die keifenden Flexizwerge, auf die gerne geschimpft wirdAls der Viszla knapp 10m von uns entfernt, frontal auf uns zukommend und ohne Leine, Dex (angeleint) fixiert hat, um dann loszuspurten, da hat der ganz sicher Dex als Hund erkannt! So blind kann der Viszla nicht gewesen sein - war ihm bloß piepegal, weil es für seine Verhältnisse eben in dem Moment Beute war, und genauso hat er sich auch verhalten!
Wär ich nicht schnell genug dazwischen gesprungen und hät den angeblökt, wäre der volle Kanne auf Dex los - und das wär sicher nicht gut gegangen.
Und genau der Hund hat sich vorher auch schon an anderen Hunden, auch gleicher Größe, ordentlich ausgetobt. Da sein Verhalten überhaupt keine negative Folgen für ihn hatte, wird er wohl weiterhin mobben und jagen. -
Ein kleiner Hund, der völlig panisch losrennt, sendet ganz andere Signale als ein Hund der sich wie ein Hund benimmt. Vom Geruch mal abgesehen, der ändert sich dann auch. Ein jagdambitionierter Hund nimmt den Kleinen, dann auch erstmal nur als Reizauslöser wahr. Das hat ja nichts mit “Hunde sind nicht doof“ zu tun. Die meisten Hunde packen dann aufgrund des “Tunnelblicks“ im Jagdmodus zu, aber bemerken ihren Irrtum recht schnell. Nur ist es für den Kleinen Hund dann leider meist schon zu spät. Durch die höhere Anfälligkeit für Verletzungen (die ja körperlich bedingt ist) geht das nun mal schneller böse aus. Andere Hunde sind eventuell kontrollierter und merken schon viel eher, dass es sich um einen anderen Hund handelt. Ich denke bei tatsächlicher Tötungsabsicht, steckt eine Mischung aus Jagdverhalten und schlechter Sozialisierung dahinter.
Aber ansonsten verwechseln Hunde die kleinen Vertreter ihrer Art schon mal mit Beute und gehen erstmal drauf los. Auslöser wahrnehmen, Hirn ausschalten und hinterher. -
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Könnte es sein, das Hunde einander nicht mehr erkennen? Grade die Teacups sind für mich bereits jenseits von gut und böse..... die wirken tatsächlich nicht wie ein kleiner Hund.
Ja, ich glaube, dass mein Hund das Mini-Tier nicht als Hund erkennt, sondern als Beute in jagdbarer Größe. Ist ja wie ein Eichhörnchen ohne Buschelschwanz. Erst wenn er an der Leine ganz nah rankommt und den Geruch aufnehmen kann, erkennt er das Wesen als Hund.
Hunde sind nicht doof, sie können auch Kleinhunde als solche erkennen.
Ja, aber nicht unbedingt, solange der Kleinsthund noch lebt.
Wenn der Jagdmodus mal eingeschaltet ist, dann ist Umdenken ganz schön schwierig.
@Labradora hat das auf den Punkt gebracht.
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Genau das denke ich auch !!! Gerade jagdlich motivierte Hunde haben doch eine prima NASE - und ein Hund riecht ja selbst für uns Menschen anders als ein Kaninchen, Fuchs oder Reh.
Mein Grosser hat sich auch schon mal vertan auf einer sehr grossen Hundewiese. Allerdings bei mittelgrossen hellbraunen kurzhaarigen Hunden. Der Idiot sprintet im Jagdmodus los, ich war so perplex dass ich glatt den Abruf vergessen habe... was wird dass???? Rast auf das "Reh" zu - bremst so 10 meter vorher ab, schnüffelt scheinbar ganz interessiert am nächsten Grashalm - und nimmt dann dezent freundlich Hundekontakt zu dem hellbraunen Hund auf. Seine Augen scheinen ihn da mal zu täuschen
- seine Nase nicht.
Niemals nicht würde er einen kleinen Hund als Beute ansehen. Und unsere "Kleine", 45 cm, 15kg, reiner Jagdhund, genauso wenig. Ganz ehrlich, bei Hunden die dass tun, muss noch irgendwas anderes in der Motivation schief laufen.
Wovor ich mit einem grossen Hund Angst habe im Umgang mit kleinen Hunden:
- dass meine zu grobmotorisch sind - bei Tobespielen kann es mal passieren, dass mein Grosser über einen kleinen Hund stolpert. Meistens packt er sich dabei aber nur selber ab und humpelt hinterher
Trotzdem - ich kann nicht garantieren, dass er auf einen kleinen Hund fällt, wenn er gerade mal wieder die Gesetze der Schwerkraft bei 35kg vergisst. Deswegen frage ich immer vorher, ob Spielen ok ist. oft sind die Kleinen aber so viel schneller und wendiger, dass wirklich nur der grosse Schäfer mix ein Problem hat.
- Stöcker !!! Ich hab echt Angst, dass mein Grosser mit einem 1,50 m Ast im Maul einen kleinen Hund verletzt. Ist deswegen verboten, wenn Kleine in der Nähe sind.
Lg, Elzbeth
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Vor kurzem habe ich eine HHin mit einem wirklich kleinen Chihuahua getroffen (wenn ich klein meine, dann war er wirklich klein, also Mini). Meine Mia hab ich schnüffeln lassen, mehr nicht. Hatte was von David und Goliath...spielen lassen hätte ich sie nicht, die HHin war total entspannt, was ich gut fand. Aber mit ner 25 kg Junghündin voller Tatendrang war mir das zu heikel. Ich hätte Angst gehabt, sie verletzt das Hundi im Spiel.
Man sollte nicht vergessen, dass Kleinsthunde bewusste Züchtungen des Menschen sind. In freier Wildbahn wäre ein Kleinsthund eindeutig Beute. Wenn Groß- und Kleinsthund miteinander aufwachsen, ist das sicherlich was anderes. Erinnert mich an die HHin die mit Chihuahua und Aussi zusammen um den See gejoggt ist. Kann klappen, muss nicht. Ich legs jedenfalls nicht drauf an.
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Hi,
@Labradora: Wie immer ein fundierter Beitrag von Dir. Danke dafür.
Wo hast Du das mit dem Tunnelblick her? Hast Du das schon selbst beobachtet oder andere eigenen Erfahrungen in dieser Hinsicht. Es erscheint mir logisch quasi noch im Jagdmodus ein Fehlverhalten. Elektrisiert mich, da ich immer noch nach einer möglichen Ursache für Sinos Verhalten in dieser Hinsicht suche.Ich möchte aber gerne über ein Erlebnis noch genauer berichten.
Sino spielt mit anderen Hunden, dabei sind auch unkastrierte Rüden. Keine Probleme. Es kommt ein kleiner Hund Sino und der kleine laufen langsam aufeinander zu bleiben voreinander stehen und schnüffeln an der Nase des anderen.
Ganz plötzlich gehen die Nackenhaare bei Sino hoch und er greift an. Ich verstehs halt nicht.Wenn Kleine in der Nähe sind ist Sino mittlerweile immer an der Leine, vorbeilaufen geht mittlerweile ganz gut wie beschrieben. Ich trau ihm aber nicht ihn einfach mal wieder auch mit Kleinen laufen zu lassen. Auch Schnüffeln an der Leine ist nicht.
Auch wenn er insgesamt bei uns schon vieeel ruhiger geworden ist.Bin gespannt
LG
Mikkki
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Hi,
ich muss leider sagen, dass nicht nur rennende Kleinhunde mit Beute verwechselt werden. Ich hatte es auch schon, dass mein Fred einfach irgendwo geschnüffelt hat und ein Hund hat sich einfach auf ihn rauf gestürzt.
Oder die Hunde meiner Freundin, sie hat(te) 4 Zwerge und einmal hat sich einfach ein Husky zwischen geworfen und einen auf die Straße gehetzt. Er hat nichts gemacht, aber ihr Hund war dann tot.
Oft hat man nämlich dann auch die Tutnixe, die vermutlich gar nicht jagen, sondern "nur spielen" und die Kleinen dann tot trampeln. Oder das "Spiel" (für den Kleinhund Todeslauf) kippt und es wird doch eine Hetzjagd draus. Oder es ist eine Straße in der Nähe.
Wir hatten es auch schon oft, dass meine Jungs nicht ernst genommen werden, abschnappen drohen usw. und wenn das nichts bringt, laufen sie eben irgendwann los und dann hat man erst richtig Probleme. Es ist eine Mischung aus Kommunikationsproblem, Missverständnis und Verwechslung.
Es passiert leider auch so zu oft, dass einfach ein großer Hund in die Gruppe rennt und ein bisschen aufmischen will. Anscheinend finden manche Hunde das super witzig. Meine Hunde nicht so.Mein Sammy (Chihuahua) reagiert auch sehr auf Bewegungsreize d.h. er würde auch einen Ball spielenden oder rennenden Hund hinterher jagen, wobei mir die Motivation dahinter nicht ganz klar ist. Jagdverhalten ist es nicht. Jedenfalls würde es aufgrund seiner Größe nie zu so einem "Unfall" kommen, dass er einen anderen Hund damit tötet.
Jeder kennt ja seinen Hund am besten und wenn ich so einen impulsiven Hund habe, dann sollte ich darauf ganz besonders ein Auge haben. -
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