Die Zeit für den Welpen vor der Übernahme
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Halihalo,
Unser 4 monatiger Labradorwelpe bereitet mir seit ein paar Wochen unbehagen. Ich habe nicht die größte Ahnung von Hunden, ging aber davon aus dass meine Mutter es schafft. Jetzt bin ich mir der Sache nicht mehr so sicher.
Wir haben ihn mit Wochen zu uns geholt.
Allerdings war ich schon beim Kauf SEHR skeptisch - villeicht sogar mit gutem Grund.Zu der Familie bei der wir den Hund gekauft haben.
Die Dame, ihr Mann und ihre 3 kleinen Tochter züchten Labradore.
Der Vater die Mutter und die Geschwisterchen meines kleinen waren beim Kauf alle anwesend. Allerdings auch die Frau, ihr Mann die 3 kleinen Töchter und rund 7 andere Personen die eine kleine Fete im Garten feierten.
Die 3 Kids spielten ausgiebig mit den 2 verbliebenen Welpen. Rannten vor ihnen weg oder jagten sie - reitzten sie mit Spielzeug, fassten sie grob an - zum kuscheln wurden sie festgehalten - ausversehen mal draufgetreten und zum krönenden Abschluss gepackt & hilflos in den Pool GESCHMISSEN!Ich habe ja nichts gegen Sozialisierung, aber was sich mir da geboten hat fand ich nicht tragbar für die Welpen. Sie hatten keinen Moment Ruhe.
Unser kleiner ist genauso wie ich es mir vorgestellt habe.
Rüpelhaft - ungeduldig - unruhig - grob - frech
Klar, Junghundphase, ist mir bekannt. Aber wenn ich ihn streicheln möchte und ihn anfasse, weicht er zurück, beist mir in die Hand (ich denke & hoffe zum Spiel) und denkt ich möchte mit ihm spielen & legt selbst sofort los. Ich habe auch das Gefühl dass er nicht gestreichelt werden möchte, war schon seit den ersten Tagen als er bei uns war so - natürlich lasse ich es dann auch wenn ich merke er will es nicht.Ich möchte jetzt nur wissen ob es was mit den Kids zu tun hat, ob sich ein Charakter darauf aufbauen bzw. formen lässt. Denn mir scheint er manchmal etwas verstört.

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Hallo,
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Ganz ehrlich ?
Bei so einem Züchter wäre ich Rückwärts wieder raus gelaufen (spätestens beim Pool). Sozialisation gut und schön , aber die Menge macht es aus .
Wie sieht denn euer alltag aus ?
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Mein Tipp wäre: geht zu einer guten Welpengruppe in der Hundeschule oder in einem Hundeverein (auch bei denen sind Welpengruppen für Nicht-Mitglieder meist zugänglich) und lasst da mal einen Trainer drauf schauen und tauscht euch mit anderen Junghundebesitzern aus. Es scheint da ja eine grundsätzliche Unsicherheit bei dir zu sein, das Verhalten einzuordnen und ohne den Hund zu sehen, kann das auch hier im Forum niemand. Bei einer guten Welpengruppe geht es nicht darum, dass die Hunde mehr oder weniger unkontrolliert miteinander spielen, sondern gerade um so Alltagsdinge, auch Ansprechbarkeit, Sozialisierung, mit neuen Situationen und Herausforderungen umgehen, den Hund besser lesen lernen, den Hund motivieren, Spaß an Zusammenarbeit wecken etc.
Ob das Verhalten mit den Kids zu tun, man kann es nur raten. Dass dein Hund manchmal etwas verstört scheint, kann auch daran liegen, dass er auf deine Unsicherheit reagiert. Gestreichelt wird nicht jeder Welpe gerne. Lucy musste es es "lernen" und ist nun total verschmust, Smilla fand es von Anfang an toll und Grisu muss dafür heute noch in der richtigen Stimmung sein...
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Aber wenn ich ihn streicheln möchte und ihn anfasse, weicht er zurück, beist mir in die Hand (ich denke & hoffe zum Spiel) und denkt ich möchte mit ihm spielen & legt selbst sofort los. Ich habe auch das Gefühl dass er nicht gestreichelt werden möchte, war schon seit den ersten Tagen als er bei uns war so - natürlich lasse ich es dann auch wenn ich merke er will es nicht.
Das war bei meinem Knilch auch so.
Wenn ich bei anderen gelesen habe "hach, ich kuschel grad sooo schön mit meinem Welpen" dachte ich mir nur, hier läuft was falsch.
So gut wie immer, wenn ich Linus anfassen wollte hat er nach der Hand geschnappt, hat ein Spiel daraus gemacht und ich dachte auch, dass er ein Hund wäre, der gar kein kuscheln mag.Stimmt aber nicht, seit 2-3 Monaten (er ist nun heute genau 9 Monate alt) liebt er es gekuschelt zu werden, denkt er sei ein Schoßhund
und schmiegt sich an die Beine wie eine Katze.Aber auch heute noch - ganz selten - verfällt er ins spielen wenn ich ihn streicheln will.
Allerdings hätte ich bei dem "Züchter" auch keinen Hund geholt. Liest sich ja grauslig!
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Okey, schön zu lesen dass andere diesem Züchter auch den Rücken gekehrt hätten.
Ich verbringe leider die wenigste Zeit mit dem Hund, Studium Nebenjob etc, meine Mutter hat da eher die Leine in der Hand - oder auch nicht.
Ich bekomme aber oft mit dass sie restlos überfordert ist, wenn er mal wieder hochspringt, unrhuig durch die Gegend läuft, nach der Hand schnappt, unsere Tapete von der Wand kratzt oder auf der Couch herumhüpft.Wenn sie keine Nerven mehr hat schreit sie ihn an, schickt ihn in den Gang oder in seine Hundebox. Ich halte diese Masnahmen für nicht gut - weis selbst aber auch nicht weiter.
Ich habe schon versucht einige Tipps umzusetzten die ich aus den eigenen Besuchen der Welpenstunden mitgebracht habe. Allerdings glaube ich dass er anfängt uns auszutricksen. Wenn er Platz macht bekommt er ein Leckerli, dann richtet er sich wieder auf - wird aufgefordert wieder Platz zu machen und er bekommt wieder ein Leckerli. Ich glaube er weis, dass wenn er was 'anstellt' und dann brav ist er was bekommt.
Unserem Lehrer aus der Hundeschule gegenüber bin ich auch etwas skeptisch. Tabasco an Dinge schmieren die er gerne ankaut aber nicht darf, inklusive Steine fressen! (Daran wäre unser letzter Hund fast gestorben deswegen haben wir in diesem Thema besondere Angst)
Haben es ausprobiert, aber es hat nur bedingt etwas gebracht. -
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Für einen Labrador finde ich das Verhalten des Welpen jetzt auch nicht ungewöhnlich. Newton meinte anfangs auch immer, man möchte mit ihm spielen, wenn man ihn eigentlich streicheln wollte...
Erst so ab 5 Monaten hat er es überhaupt zugelassen und seit einem dreiviertel Jahr genießt er Streicheleinheiten auch. Bei Personen, die er nicht so gut kennt, findet er es teils heute noch unangenehm.
Klar, der Trubel beim Züchter muss jetzt nicht sein und in den Pool schmeißen schon gar nicht. Aber denke nicht, dass er da einen bleibenden Schaden davon getragen hat. -
Gut okey, dann muss ich die größte Schuld, wie vermutet, bei uns selbst suchen.
Wie reagiert ihr denn wenn euer kleiner etwas anstellt?
- hochspringen
- in die Hand beißen
- zu wild spielen
- keine 5 Minuten liegen bleiben (hätten wir gerne beim Essen am Tisch, aber er richtet sich immer auf oder läuft herum und bettelt)
- beim Gassi gehen hochspringen
- Gegenstände anknabbern oder klauen
- streicheln lassen beibringenMöchte mir nur ein bisschen Input holen, denn jeder hat warscheinlich eine andere Meinung. Aber möchte aus allen Anregungen ein Grundprinzip ziehen.
Muss mich übrigens bedanken dass ich mich hier mal so richtig schön ausko**** darf. :)
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Bei uns war es ähnlich. Hatte auch teilweise mit dem Zahnwechsel zu tun. Ich habe das Verhalten konsequent unterbunden, d.h. bin aufgestanden und gegangen, habe sie erst mal ignoriert oder habe ihr einen Kauknochen zwischen die Zähne gepackt.
Ich glaube auch nicht, dass er einen "Schaden" vom Züchter davon getragen hat. Er testet jetzt aus, wie weit er bei euch gehen kann.
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Das Problem ist der Umgang, der JETZT nicht in Ordnung ist.
Der Hund tut mir leid.Holt euch jemanden, der euch einen fairen Umgang zeigt.
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Das hört sich aber alles normal an für das Alter, unsere Kleine war genauso, das hat sich innerhalb von 1-2 Wochen gelegt.
Klar anschreien halte ich nicht für die beste Lösung (ist mir aber auch mal passiert als die Nerven blank waren) und tabasco
??Deine Mutter muss rausfinden, wie sie den Welpen am besten "runterkriegt". Bei uns ist es einfach die Kleine in ihr Körbchen setzen, notfalls 2-3 Mal wieder rein, dann beruhigt sie sich auch.
Ist der Welpe den an die Box gewöhnt?
Und das alles aufgefressen wird, was rumliegt, ist bei uns genauso, wir haben das Kommando nein aufgebaut, wenn sie was im Maul hatte, was sie nicht sollte, wurde es ihr weggenommen und sie hat zum Tausch, was bekommen, worauf sie kauen durfte.
Dass die Nerven im Moment etwas strapaziert sind, kann ich nachvollziehen, aber das geht schneller rum als man denkt
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