Die Zeit für den Welpen vor der Übernahme

  • Bei uns war es ähnlich. Hatte auch teilweise mit dem Zahnwechsel zu tun. Ich habe das Verhalten konsequent unterbunden, d.h. bin aufgestanden und gegangen, habe sie erst mal ignoriert oder habe ihr einen Kauknochen zwischen die Zähne gepackt.

    Ich glaube auch nicht, dass er einen "Schaden" vom Züchter davon getragen hat. Er testet jetzt aus, wie weit er bei euch gehen kann.

    Er testet nichts aus, er ist überfordert. Er braucht Menschen, die ihm zeigen wie der Alltag funktioniert.
    Dafür braucht es Ruhe und Geduld.

  • Er testet nichts aus, er ist überfordert. Er braucht Menschen, die ihm zeigen wie der Alltag funktioniert.Dafür braucht es Ruhe und Geduld.

    Was du immer alles weißt. Du kennst weder die Familie noch den Tagesablauf. Natürlich testet er aus, er testet aus wie weit er gehen kann. Überfoderung? Kann sein, aber ich sehe darin typisches Welpen/Junghundverhalten.

  • Auf der einen Seite weis ich dass es Junghundverhalten ist aber auf der anderen denke ich immer dass mit ihm etwas nicht stimmt. Dass ich diesen Gedanken schnell über Bord werfen muss weis ich auch!

    Wie schon gesagt, ich brauche ein bisschen Input von euch, was ihr so macht wenn euer Hund sich wiedersetzt.

  • Labradorianer:
    Unerwünschtes Verhalten (also hochspringen, Hand zwicken) kannst du abbrechen in dem du aufstehst und gehst. Der Hund lernt: Wenn ich das tue, ist das Spiel vorbei.

    An der Leine hochspringen: Stehen bleiben, bis er aufhört. Dann weitergehen. Springt er wieder, wieder stehen bleiben usw.

    Versuch eine Bindung zu ihm aufzubauen, in dem du mit ihm spielst oder ihn Leckerchen suchen lässt. Alles spielerisch.

    Betteln am Tisch hat er wohl demnach gelernt, d.h. ihr habt ihn vom Tisch gefüttert. Da hilft nur noch Konsequenz, d.h. immer wieder auf seinen Platz schicken bis er dort bleibt und nichts mehr vom Tisch geben.

    Nicht vergessen: Es ist noch ein Baby. Ihr müsst ihm die Welt zeigen, Sicherheit geben und ihm erwünschtes Verhalten beibringen.

  • Auf der einen Seite weis ich dass es Junghundverhalten ist aber auf der anderen denke ich immer dass mit ihm etwas nicht stimmt. Dass ich diesen Gedanken schnell über Bord werfen muss weis ich auch!

    Wie schon gesagt, ich brauche ein bisschen Input von euch, was ihr so macht wenn euer Hund sich wiedersetzt.

    Es geht nicht darum.
    Ziel wäre es so mit dem Hund umzugehen, dass er nicht so aufdreht.

  • Es geht nicht darum.Ziel wäre es so mit dem Hund umzugehen, dass er nicht so aufdreht.

    und was wäre dein Vorschlag? Hier nur Vorwürfe regnen zu lassen kann jeder. Ich suche aber konstruktive Kritik!!
    Was machst du zum Beispiel um deinen Hund im Zaum zu halten, oder was kannst du dir vorstellen was wir falsch machen.

  • Ich kann mir vorstellen, dass dem Hund nicht genügend gezeigt wird, was richtig ist, sondern dass er stattdessen für das Falsche gemassregelt wird.
    Du schreibst was von Schreien und Wegschicken, das alles löst zusätzlichen Stress aus.

    Bekommt der Hund die Gelegenheit die richtigen Verhaltensweisen kleinschrittig zu lernen?

  • Mich würde einfach mal der Tagesablauf interessieren. Einhellige Meinung ist immer, man soll einen Welpen/Junghund nicht überfordern, es gibt diese "5-Minuten-pro-Monat-Spaziergang"-Regel usw.. Bin ich im Grunde auch völlig dabei. Aber: Auch hier kommt es wieder auf den Hund an. Meine zeigte das von dir beschriebene Verhalten, weil sie unterfordert war. Ich habe den Auslauf auf ihre Bedürfnisse angepasst, danach wurde sie ausgeglichener und kam zur Ruhe. Zerrspiele spiele ich z.b. so gut wie nie mit ihr, da sie dadurch aufdreht. Ich beschränke mich mit ihr darauf, das aktuelle Kommando zu festigen, spiele mit ihr schon mal fangen und mache Nasenarbeit in Form von Suchspielen.

    Das lastet sie soweit aus, dass sie ruhig und zufrieden ist. Bei unerwünschtem Verhalten gibt es das "Nein" als Abbruchkommando, dass haben wir mit Leckerchen oder Spielzeug zu Hause geübt.

    Nächstes Jahr werden wir mit Mantrailing beginnen.

    "Wegschicken" mache ich auch, ist auch völlig normal, deswegen wundert mich, dass das Stress auslösen soll.
    Ich kann sie ja schlecht wegtragen wenn Besuch kommt :D

    Alles in allem denke ich , man sollte nicht immer jedes Wort und jede Formulierung auf die Goldwaage legen, vor allem, da die TE ja erwähnte, dass sie keine große Erfahrung mit Hunden hat.

  • Zunächst einmal wäre es hilfreich wenn du und deine Mutter was den Umgang und die Erziehung des Welpen angeht eine Linie fahrt! Anschreien und wegsperren bringt nix, daraus lernt ein Hund nix bzw. eher das Falsche (Mensch=unberechenbar/gefährlich).
    Du solltest dich auch von der Vorstellung verabschieden, dass er gestört sei. Klar, die Aufzucht war anscheinend nicht ideal aber jetzt ist es zu spät das zu ändern oder anders zu entscheiden. Außerdem lese ich aus deiner Beschreibung keinen Welpen mit mentalen Defiziten, lediglich einen wilden jungen Hund dem die Hausregeln noch nicht richtig verständlich gemacht wurden ;)
    Nicht jeder Welpe ist kuschelbedürftig, auch nicht jeder Labrador... Wichtig ist finde ich, dass er Ruhe lernt, wenn was geübt wird dann in kurzen Übungseinheiten mit immer wiederkehrenden Wiederholungen.

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