
Labrador Retriever Quatsch Thread
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Gast87239 -
3. Dezember 2015 um 15:40
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Ich glaube @bordy meinte das an der Leine ziehen, als Welpe, wenn man das erst später anfängt zu trainieren oder habe ich das falsch verstanden?
Also ich bin auch absolut dafür den Folgetrieb zu nutzen und da aber eben auch zeitgleich zu "üben". Rückruf, auf mich achten, bei mir warten wenn wer kommt. Bei mir ist Folgetrieb dann nicht, wir laufen stumpf durch die Feldwege.
Ich meine damit einheitlich vorwiegend, dass ich nicht möchte das der Hund erstmal lernt, dass es überhaupt eine Option ist mein Rufen zu ignorieren.
Ich habe lange genug Grunderziehung etc betreut und es ist einfach so, dass bei manchen WElpen früher, bei manchen später diese absolute Orientierung an ihrem Menschen abnimmt und sie sich auch mal weiter entfernen. Grundsätzlich erstmal normal, aber in der Regel ist der Rückruf in dem Alter dann noch nicht so sicher, bzw die Konzentration noch nicht so da, dass man das einfach laufen lassen kann. Erfahrungsgemäß ist das wirklich ein sehr kleiner Teil, bei dem das wirklich von Anfang an ohne Leine zufriedenstellend klappt (und auch so bleibt).
Meistens schaut die ganze Nummer dann so aus, Welpe läuft direkt frei, alles freut sich wie "brav" der kleine ist. Irgendwann wird dann zu andern Hunden, Menschen oder gar wild abgedüst und irgendwann ist das dann nicht mehr süß.
Dann teilt es sich meistens in 2 Gruppen auf. Gruppe 1 "hach, der macht doch nix, ist doch schön wenn er seinen eigenen Kopf hat (ergo, andere Leute belästigt...) " und Gruppe 2, die dann erstmal anfangen darf dem Hund wieder zu vermitteln, dass der Rückruf absolut keine Diskussion zulässt. Je nach Naturell des Hundes , Trainingsgeschick und auch wie "lohnenswert" es war den Rückruf nicht zu überhören eine durchaus längerfristige bis kaum mehr zu schaffende Geschichte.Finde ich persönlich sehr nervig und auch irgendwo nicht wirklich fair dem Hund gegenüber. Von daher hat auch der Zwerg (die das im Gegensatz zu ihrer Vorgängerin mit dem Folgetrieb nie so ausgeprägt hatte...) grundsätzlich überall in nicht sicherem Gebiet aktuell eben eine dünne, lange Leine dran. Obwohl sie ohne große Ablenkung bei mir ziemlich gut hört. Das wird auch noch eine Weile so bleiben.. recht viel weiter als die Leine ist dürfen sie sich hier eh selten entfernen.
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Aber der Labbi ist doch sooooooo leicht zu erziehen, quasi erzieht er sich von selber und braucht nur Wasser und Liebe, achja und Futter...
Da kann doch sowas nicht durch mangelnde Erziehung kommen.... *Ironieoff*Ne gebe dir Recht, ist nicht ganz leicht.
Das durfte ich mir tatsächlich so ähnlich damals in der Welpengruppe mit Juno anhören, als wir eine Übung vorgemacht haben. Eine andere HH mit gleichaltem Aussie sagte: Naja das ist ja auch ein Retriever, da hat man ja nicht viel Arbeit mit!
(Dachte die etwa ich hätte Juno die Übung nicht beibringen müssen?)
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Ja das stimmt! Aber ich denke das passiert dann auch eher denen, die da eh unsicher sind oder noch nicht ganz so geübt. Ich hatte bei allen 3en damit kein Problem, bei Snoopy (dem Terrier) gab es dann ne Zeit eine Schleppleine zur Sicherheit, weil man merkte das er vom Wesen selbststäniger wird. Da hab ich aber auch nicht gewartet bis erst ungehorsam aufkam. Sondern direkt am Verhalten beobachtet, dass er eben die Orientierung verlagert, Schleppleine für die Not also lieber dran. Fertig.
Ich finde wenn man das gut beobachtet, kann das auch ohne Leine gehen, aber ich stimme dir da definitiv zu! Der Grad ist schwierig, bei den meisten fällt es (Wenn überhaupt) erst auf, wenn es zu spät ist!
Habe aber auch schon Leute erlebt, die ihren Welpen an der Schleppe haben (bzw. nicht nur Welpen, sondern generell) und dann aber nicht nutzen, wenn sie rufen und der Hund nicht kommt. Die liegt dann einfach leblos da. Das ist natürlich auch nicht sinn der Sache.
Und die Leute rufen sich nen Ast ab -
Wir haben gerade ein Problem...
Uns wurde ein Schokolabbi vorgestellt.... in der Huschu... 4 Monate alt..Rüde.... muss abgegeben werden da allergie... wirklich netter Kerl... Verdammt.... würde perfekt zu meinen 3 Jahre alten Mädal passen ..
NEIN NEIN NEIN...keine Zeit/Platz für 2ten Hund... Nein Nein Nein.. (Vorallem weil ich keinen 2ten Labbi nicht "wollte")....
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Das höre ich auch oft genug mit meinen, dass das ja alles von alleine geht. Jap, nett Nicken und sich seinen Teil denken!
Das ist der pure Neid und Frust anderer, wo es nicht so gut klappt. Ist zum teil wohl auch menschlich.
Ist ja alles leicht abgetan, wenn man sagen kann "geht ja nur weil Retriever"Aber ich sage dir, das ganze hast du sogar UNTER den verschiedenen Retrievern. Dann kommt sowas wie "Du hast halt einen Labbi, ich einen Flat". Erm genau... affigste Ausrede überhaupt.
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Mach eeeees @goodiehunter
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Ich werf mal was in den Raum. Mag sein, dass das hier schon totdiskutiert wurde. Es ist eine persönliche Beobachtung mit keinem Anspruch auf knallharte Objektivität:
Ich liebe sie ja wirklich, die Retriever....allesamt. Jedem Vertreter kann ich etwas abgewinnen. Prinzipiell.
Je mehr Labradore ich allerdings kennenlerne, desto mehr kristallisiert sich ein bestimmtes Bild für mich heraus. Mehr als 90 Prozent aller Labs, die ich kenne, sind aus mehr oder weniger hirnlosen "Zuchten".
Ein überwältigender Anteil dieser Tiere zeigt aus meiner Sicht Verhaltensweisen, die ich nicht recht einordnen kann. Ganz vorne dabei ist eine starke Reaktivität. Dazu kommt eine so gut wie nicht vorhandene Frust-Toleranz, ein Unvermögen, sich angemessen (auch altersangemessen) zu konzentrieren.
Viele Hunde wirken auf mich regelrecht verzweifelt bei dem Versuch, den Spagat zwischen gefallen wollen und einer "nervlichen Dekompensation" hinzukriegen.Ich finds schrecklich.
Ich finde auch, dass diese Tiere sich häufen.Desweiteren habe ich NICHT den Eindruck, dass man diese Wesenszüge mit fehlender oder unpassender Erziehung abtun kann.
Mich würde mal interessieren, wie euer Eindruck diesbezüglich ist.
Wie gesagt: Falls das Thema schonmal wiedergekäut wurde, tut es mir leid.
Erstmal Glückwunsch zum Zweitlabbi! :)
Was deinen Text betrifft, kann ich dem, was uns betrifft, nur zustimmen. Ich kann natürlich nicht 100%ig sagen, ob es Veranlagung ist, aber Fakt ist, dass wir insgesamt fünf Hundeschulen (teilweise auch über längere Zeiträume) besucht haben und niemand langfristig helfen konnte. Es werden zwar anfangs immer Ideen in Richtung "richtige Auslastung" laut, aber effektiv ist diese kaum umsetzbar bei meinem Hund. Ruby ist stets übermotiviert, weiß mit ihrer Energie nicht wohin und hat absolute Probleme sich zu konzentrieren. Versuche, diese Zeit heraus zu zögern und ihre Frusttoleranz und Impulskontrolle zu erhöhen, haben wenig bis keine Erfolge erzielt. Ich weiß, es klingt wahrscheinlich sehr dramatisch, aber ich habe natürlich sehr lange mit mir selber gerungen, weil ich eben dachte, es liegt an mir und der falschen Erziehung. Bis dann letzten Sommer der Groschen fiel und mir meine Tierärztin sagte, ich solle (aufgrund der Hitze) alle Programme runter fahren und NICHTS mehr mit meinem Hund machen. Bis dato hatten wir Beschäftigungen so ziemlich aller Art durch. Aber Ruby hat einfach ein Problem mit vielen Reizen (und das kann auch schon der Grashalm, der im Wind weht sein) und das kann ich ihr, selbst direkt vor unserer Haustür, nicht abgewöhnen. Einzig innerhalb von Wohnräumen kommt sie zur Ruhe, zuhause mittlerweile (als Welpe auch nur sehr schwer) wunderbar. Die wöchentlichen Hundeschulbesuche waren jedes Mal für uns beide ein Graus. Wir konnten selten bis niemals Übungen mitmachen, weil Ruby null Konzentration hatte. Sie wollte zu den anderen Hunden, aber wollte auch alles richtig machen und mir gefallen. Genauso wie du beschreibst. Und egal, wie viel Zeit ich mir nahm und mit wie viel Ruhe ich an sie heran gegangen bin, ihre Hibbeligkeit hat alles "kaputt gemacht".
Heute akzeptiere ich, dass sie so ist. Und siehe da: Seitdem ich diesen Anspruch an einen "normalen" Hund nicht mehr habe, empfinde ich ihre Art auch gar nicht mehr als so anstrengend. Ein großer Teil liegt, wie ich mir denke, allein darin begründet, da sie gemerkt hat, dass ich diese Ansprüche nicht mehr habe und sie dadurch einfach nicht mehr so viel anbieten muss. Ich hoffe, man versteht was ich meine. Ich schreibe manchmal etwas wirr, obwohl es eigentlich ganz einfach ist.Ich glaube einfach, dass sie dadurch, dass wir jetzt einfach nur noch ganz "normale" Sachen machen, weder Hundesport noch andere "aufregende" Dinge, ein bisschen zur Ruhe finden konnte.
Für viele Außenstehende ist und bleibt sie aber der kleine Hibbel, denn im Vergleich zu anderen Hunden ist sie das auch einfach. Ich kann also als Rat an andere mit solch extremen Hibbelhunden nur sagen, dass sie versuchen sollten, den Druck rauszunehmen. Das ist (für mich) das einzige Hilfsmittel gewesen. Erziehungsmaßnahmen, egal welcher Art, waren irrelevant. Ruby kann ja doch nichts aufnehmen, wenn sie in ihrem Wahn ist.Ruby kommt natürlich auch aus keiner Zucht. Die meisten Labbis, die ich kenne, sind aus privaten Würfen (Vermehrer oder aus dem Tierschutz) und diese sind Ruby alle recht ähnlich, wenn auch nicht ganz so extrem.
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Genau wie du deine Ruby beschreibst, ist auch Limit! Der kommt nicht zur Ruhe, wenn ich ihn nicht dazu "zwinge". Zuhause geht es mittlerweile sehr gut, wo anders ist es besser, aber nicht super. Er ist ein extremer Hibbel, der, wenn man ihn lassen würde, die ganze Zeit auf und ab wackeln würde, schwanzwedelnd. Von alleine hinsetzen ist nicht.
Dadurch ist natürlich auch die Konzentration nicht die beste, aber ich muss ehrlich sagen, das klappt dennoch. Es dauert alles was länger, das stimmt.
Limit wird ja auch im Dummysport von mir geführt und macht sich gar nicht schlecht.
Ich lege auch viel viel Wert auf Ruhe halten, aber auch mit nem extremen Hibbel (alle sagen immer ADHS Hund) kann man das in den Griff bekommen und trotzdem richtig Sport betreiben. Es ist anstrengender wie bei anderen Hunden, aber man kann nen Weg finden. Bei Limit habe ich für mich einen Weg gefunden.
Also nicht falsch verstehen @Gefühldas sollte nicht heißen das du das nicht hinbekommen hast, oder was anders machen sollst, war nur eine Reaktion auf deinen Rat an alle.
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Habe ich auch nicht so aufgefasst. Wir sprechen ja nur für unsere eigenen Hunde, aber jeder kann sich was eventuell nützliches aus unseren Erfahrungen heraus nehmen.
Ich wollte echt nur sagen, dass man auch viel erreichen kann wenn man einfach den Druck raus nimmt und die Erwartungen runter schraubt. Nicht jeder muss zwingend Hundesport machen. Manchen Hunden tut es gut, weniger zu machen, weil sie schon mit "kleinen" Reizen genug ausgelastet sind. Deshalb muss man dann kein schlechtes Gewissen haben, weil man "so wenig" mit seinem Hund macht. (So ging es mir anfangs) Wichtig ist, dass man auf seinen Hund achtet und schaut, was das richtige für ihn ist. Wenn wir beispielsweise nur eine halbe Stunde durch den Stadtpark gehen, ist Ruby danach total platt. Und das ist ne Runde, die sie von klein auf kennt, also echt nix außergewöhnliches. ^^ Andere Hunde würden da Zuhause noch im Dreieck springen, aber sie ist damit mehr als zufrieden. - Vor einem Moment
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