Mit einem Jahr schon eine Oma?
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also ich bin mir nicht mal sicher, ob das ein eigenes Thema wert ist, aber mich würde eure Meinung dazu schon interessieren.
Es geht hier nicht um meinen eigenen Hund, sondern um die einjährige Huskyhündin einer Freundin. Seit sie ein Welpe war gehen wir sehr regelmäßig zusammen spazieren und ich bin auch ihr Sitter wenns mal nicht anders geht. Dadurch dass ich sie fast so oft sehe wie meinen eigenen Hund (spaß),fällt mir eine objektive Betrachtung ihres Verhaltens echt schwer. Also letzte Woche war sie wieder für einen Tag bei mir und ich bin mit ihr und meinem Rüden (1,5) auf unseren Feldern spazieren gegangen, es war schönes Wetter also haben wir viele Bekannte mit Hunden getroffen und wirklich alle haben mich unabhängig voneinander nach ihrem Alter gefragt. Als ich ihr Alter preisgab waren alle mega überrascht. Als ich fragte wieso, kam immer mehr oder weniger als Antwort, dass sie wie eine Seniorin wirkt. Und irgendwie haben sie alle recht. Mein Rüde ist immer am schnüffeln, rumtoben, bewegt sich viel, agiert viel mit den anderen Hunden, spinnt auch mal ein bisschen rum etc. Er gehört sicherlich zu den hibbeligeren und aufgeregteren Junghunden, aber auch bei den anderen jungen Hunden in der Gegend kann man das alles gut beobachten.
DIe Kleine dagegen ist eigentlich immer am hinterhertrotten, wenn sie sich denn mal freut und zu einem anderen Hund läuft, ist der nach etwa einer Minute auch wieder total uninteressant. An spielen hat sie eigentlich kein Interesse. Wenn sie mal etwas interessantes sieht, bleibt sie stehen, beobachtet kurz und trottet weiter. Wir nennen sie immer unsere Träumerin, aber irgendwie mach ich mir doch Gedanken ob das normal ist für einen so jungen Hund? Wir haben auf unserem Weg auch einen 6 Monate alten Junghund getroffen mit dem meiner immer total gern spielt, und ich bin mit den beiden Hunden umhergetollt, hab unseren Knoten durch die Luft geschmissen usw. total halligalli party, was macht der Husky? Legt sich hin und macht nichts. Dabei war das der erste Spaziergang an dem Tag, also müde sollte sie eigentlich gar nicht sein. Ich weiß, dass meine Freundin auch nicht mit ihr spielt und sie das somit nicht wirklich kennt, weil sie zu einem Rettungshund ausgebildet werden soll und der Jagdtrieb möglichst nicht gefördert werden soll, aber der Hund kommt mir schon ziemlich, naja, apathisch vor? oder zumindest irgendwie Emotionslos. Auch gestern waren wir im Futterhaus wo wir mehrere Geschirre an ihr anprobiert haben, und sie lag die ganze Zeit nur rum wie ein Plüschtier und hat mit sich machen lassen. Auch die Verkäuferinnen haben sich über den gelassenen Husky mehr als gewundert. Dazu muss ich sagen, dass sie glaub schon immer so war, zumnidest war sie schon immer sehr ruhig und gelassen, ob das jetzt heftiger geworden ist kann ich gar nicht sagen da ich sie ja fast jeden Tag sehe. Auch die Pubertät scheint an ihr total vorbei zu gehen. Sie wird zum Trümmerhund ausgebildet, scheint ihr gestellte Aufgaben immer besser zu erledigen, Kommandos führt sie mit dem Huskytypischen trotz und 2mal-drüber-nachdenken-ob-es-sich-wirklich-lohnt aus, aber ich seh irgendwie keine Freude oder großartiges Interesse bei ihr. Sind manche Hunde einfach schon von Klein auf so und wir sollten uns über ihre Wesensfestigkeit freuen? Sollte ich mal mit meiner Freundin darüber reden und evtl einen Tierarztbesuch vorschlagen? Sie macht sich auch schon ein bisschen Gedanken weil sie schon ein paar Kommentare in die Richtung gehört hat, ist aber eigentlich ja total happy damit einen so unproblematischen Hund zu haben.
Also kann es normal sein, dass manche Hunde schon so erwachsen sind mit einem Jahr oder ist da eher vorsicht geboten? Über einen Erfahrungsaustausch würde ich mich sehr freuen. - Vor einem Moment
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Hallo,
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Vorsicht ist natürlich immer geboten.
Allerdings kenne ich auch so einen Hund.
Pudel mit einem Jahr sind ja normalerweise ziemlich irre. Lebhaft und voller Energie und auch manchmal mit extrem viel überschüssiger Energie.

In unserer HuSchu war eine Pudelhündin. 1 Jahr alt. Total ruhig. Spielte nicht. Tobte nicht. Keine Irrsinnsanfälle (wie man das so von jungen Pudeln gewöhnt ist
). Total abgeklärt.Gesundheitlich wurde sie komplett durchgecheckt weil die Halterin (die vorher eine Pudelhündin hatte die ein ganz normaler irrsinniger Pudel bis ins hohe Alter war) das Verhalten auch sehr ungewöhnlich fand.
Gesundheitlich konnte nichts festgestellt werden. Die war einfach so. Wobei ich natürlich nicht weiß, was alles an Untersuchungen gemacht wurde.
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Ich hatte mal beim Agility Training einen Border kennen gelernt, den ich vom Sehen her auch auf "alt" geschätzt hätte.
So ruhig, immer am hinlegen, und eher "unwillig" über die Hürden laufen.Habe dann erfahren, daß der Hund noch keine 15 Monate alt war.
Fand ich echt komisch.
Auch die Trainerin.Irgendwann habe ich mal per Zufall erfahren, daß die Hündin täglich mit der Besitzerin 4h Gassi gehen mußte.
Und das auch wohl schon seit längerem.Bei dieser Hündin glaube ich einfach, daß die echt viel zu viel hatte. Sie war froh darum gewesen, auch mal ihre Ruhe zu haben, mal liegen zu können.
Denn sie wurde auch von den vorhandenen Kindern im Garten "bespaßt".Ich war dann doch sehr erschrocken gewesen, als ich die so gesehen hatte, muß ich ehrlich sagen.
Vielleicht ist dies auch bei der Huskyhündin ähnlich?
Man sagt ja schon, daß die "Laufhunde" sind.
Klar, natürlich, gar keine Frage.
Und so ein Hund muß auch altersgerecht ausgelastet werden.Es gibt ja auch die seltenen Ausnahmen, die es eben nicht "brauchen", oder nicht so extrem benötigen, wie andere.
Schöne Grüße noch
SheltiePower -
Es KÖNNTE mit einer Schilddrüsenunterfunktion zusammen hängen.
Es KÖNNTE aber auch einfach so sein, dass die Hündin so ist. Ruhig, gemächlich... Zu unserem Rauhaardackel hören wir auch immer: "Der ist schon älter, ne?!" Nein, ist er nicht, der war als Welpe schon so!
Und Kuni ist absolut gesund.
Er ist halt unser kleiner Autist. 
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Hm, aber gerade weil es sich um einen Husky handelt, lässt mich die Beschreibung schon hellhörig werden. Das fehlende Interesse an anderen Hunden bzw. die nicht vorhandene Spielbereitschaft würde mir bei dieser Rasse nun weniger große Sorgen machen - allerdings sollte ein gesunder junger Husky aus meiner Sicht schon mit einem gewissen jagdlichem Interesse an seiner Umwelt unterwegs sein. Hat die Hündin denn Jagdtrieb, würde sie Katzen, Kaninchen etc. hinterher gehen oder schlägt sie da aus der Art?
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Unser X ist auch so ein Hund. Er ist ein Dt. Schäferhund und gehört damit eigentlich auch zu den eher arbeitsfreudigen Rassen. Er ist jetzt 2 Jahre alt und war schon als Welpe völlig tiefenentspannt. Welpenkurs, Junghundekurs und was noch so folgte hat er eigentlich verschlafen. Die Trainerinnen sagten immer, "Oh, der X ist gerade mal wach, dann ist er erst dran bevor er wieder schläft ;-). " Sie sagten mir, solch einen Hund hätten sie noch nie erlebt. Bei Spaziergängen läuft er halt so mit, beim Joggen schlepp ich ihn eher ab ;-) Da wo er liegt, da liegt er...... Mir wurde/wird auch immer gesagt, oh, der ist aber ruhig, der ist doch schon älter.....
Wir haben ihn dann tatsächlich auch tierärztlich untersuchen lassen, weil wir dachten, ein gesunder Junghund verhält sich so nicht. Wir haben das Blut untersucht, die Schilddrüse getestet und sogar ein Langzeit-EKG machen lassen, Ergebnis...Hund gesund :-)
Also, es gibt solche Hunde, würde aber immer klären ob gesundheitlich alles OK ist.
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Du schreibst:
"Ich weiß, dass meine Freundin auch nicht mit ihr spielt und sie das somit nicht wirklich kennt, weil sie zu einem Rettungshund ausgebildet werden soll und der Jagdtrieb möglichst nicht gefördert werden soll,"
Das hätte ich gerne näher erklärt. Das ist nämlich in der Form das Dümmste, was ich je gehört habe, daß der Hund wegen der Rettungshundearbeit nicht spielen dürfe.....
Klar muß man beim Husky was gegen den Jagdtrieb tun (wobei ich nicht weiß, was in der Trümmersuche an Hasen und Rehen unterwegs isst, ich würd eher auf kein Wild tippen *gg) - aber gerade in der Rettungshundearbeit ist es doch von Vorteil, wenn der Hund supergern spielt, denn irgendwie muß der ja auch bestätigt werden. Klar nimmt man dann kein unkontrolliertes Balliwerfen und macht den Hund zum Hetzjunkie, ganz klar. Aber nicht spielen halt ich für nen ausgesprochenen Unsinn.
Aber es gibt natürlich auch bei den triebigsten Hunderassen solche (in meinen Augen) "Schlaftabletten", deswegen hilft ja oft auch der Züchter bei der Auswahl der Welpen, und vermittelt vielleicht älteren Leuten net den triebigsten seiner Welpen etc. Und für die Trümmerarbeit kann ich mir schon vorstellen, daß ein eher umsichtiges Exemplar halt auch länger unfallfrei lebt als so eines, das wie irre über die losen Teile preschen möchte.
Aber wie gesagt, kann sicher auch damit zusammenhängen, daß der Hund nicht bespielt wird vom Halter, und vielleicht auch damit, wie ruhig die Halterin selbst ist, welche Ruhe sie vermittelt - die Hunde passen sich ja auch oft dem Temperament des Halters an. Wenn wir schon beim Beispiel Pudel waren: gibt genug Oma-Pudel, die neben Ömchen halt einherschleichen wie scheintot, dabei sind sie noch ganz jung und würden schon mitspielen, wenn sie denn die Chance hätten. Die resginieren halt dann irgendwann un passen sich an.
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Du schreibst:
"Ich weiß, dass meine Freundin auch nicht mit ihr spielt und sie das somit nicht wirklich kennt, weil sie zu einem Rettungshund ausgebildet werden soll und der Jagdtrieb möglichst nicht gefördert werden soll,"
Das hätte ich gerne näher erklärt. Das ist nämlich in der Form das Dümmste, was ich je gehört habe, daß der Hund wegen der Rettungshundearbeit nicht spielen dürfe.....
Ja ich kenn mich damit überhaupt nicht aus und fand es nur schon immer sehr schade,ich finde spielen fördert die Bindung ungemein und erleichtert auch das lernen. Aber wenn sie nicht mag
Das ist wohl eine Anweisung der Ausbilderin (glaub ich), allerdings steht die Kleine totaaaal auf Futter und bekommt daher ihre Bestätigung.Ansonsten würde ich sowieso sagen, ist ihr Jagdtrieb nicht allzu stark ausgeprägt. Ich hab sie noch nie nie nie irgendwo hinterher hetzen sehen, nur im Wald macht sie manchmal plötzliche Ausflüge nach rechts oder links und wuselt so in ihrem gemächlichen Tempo vermutlich irgendetwas hinterher, aber als jagenden Hund würde ich das nicht bezeichnen. Selbst Mäuse interessieren sie nur wenig, sie schaut nur verträumt Richtung Mauseloch wenn sie eine entdeckt. Aber gut, buddeln ist ja auch jagen und wurde somit ebenfalls verboten.
Aber hier melden sich ja doch einige die genausolche eher gemütlichen Junghunde kennen, scheint also kein Grund zur Sorge zu sein

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Wenn ich mir bei diesem Verhalten des Hundes unsicher wäre, dann würde ich persönich mal ein großes Blutbild machen lassen. Wenn das in Ordnung ist, dann ist der Hund halt einfach so.
Meine Hündin hat auch keine Interesse mit anderen Hunden zu spielen - sie hatte bisher dazu nie die Möglichkeit, denn entweder sind die Hunde, die wir treffen zu groß, oder die anderen wollten nicht mit ihr spielen. Und so bleibt sie, wenn ich sie ableine, nur neben mir stehen, wenn sie mal von einem anderen Hund "angespielt" wird und schaut mich dumm an, was das jetzt eigentlich soll. -
...... Das ist wohl eine Anweisung der Ausbilderin (glaub ich),........
Aber gut, buddeln ist ja auch jagen und wurde somit ebenfalls verboten.
.......Da würd ich zu gerne mal Mäuschen spielen bei der Ausbildung und die Trainerin kennenlernen. :-)
Kann natürlich auch sein, daß Deine Freundin da einfach was mißverstanden hat oder eine Anweisung der Trainerin falsch umsetzt. Daß man mit nem jagdlich interessierten Hund net unkontrollierte Ballwurfspielchen macht, ist klar, hab ich ja geschrieben- aber gar nicht spielen? Macht in meinen Augen überhaupt keinen Sinn.
Selbst beim Eignungstest für die Staffel müssen verschiedene Leute mit dem Hund spielen (bzw. das zumindest versuchen, inwieweit der Hund sich drauf einläßt, steht ja auf nem anderen Blatt).
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