Was macht Ihr, wenn Ihr sauer auf Euren Hund seid
-
-
@Mikkki
Ich wollte dich da eigentlich gar nicht mit in den Pott werfen.
Hab mich nur geärgert, dass der Vorwurf kam, mein Verhalten meinen Tieren gegenüber sei "traurig".
Ich fand deine Ausgangsfrage sehr interessant, drum les ich ja auch mit.
Ist leider oft so, dass sich ursprünglich tolle Threads in seltsame Richtungen entwickeln.Mach dir nix draus. Meckerer gibts immer
Ich habe an sich genauso reagiert, als einer meiner beiden einen Teller mit frisch gebackenen Waffeln vom Tisch geklaut hat. Ich war nur 2 Minuten an der Haustüre um ein Paket anzunehmen. Als ich wieder kam lagen noch ein paar kärgliche, angesabberte Reste verteilt (die er gerade dabei war einzusaugen) und der Teller lag (Gott sei Dank heile) auf dem Boden. Während ich die Sauerei weggeräumt habe durfte er auch die Terassentüre von außen betrachten. Und der Brüller vorher war auch nicht zu verachten.
Es war noch nichtmal nur, dass ich sauer war das meine Waffeln futsch sind..sonder eher weil mir klar war was hätte passieren können wenn der Teller kaputt gegangen wäre...von Scherben im Fuß bis zu Scherben im Magen ging mir da alles durch den Kopf.
Obwohl er ein Angsthund ist (bzw war) hat er keinerlei Schaden genommen, war allerdings seeehr anhänglich und hat alles mögliche zu Besänftigung angeschleppt (sogar sein heißgeliebtes Kuschelkissen). Lange böse sein kann man da eh nicht, aber seit dem blieb die Nase vom Tisch wenn essen drauf steht.
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Schau mal hier: Was macht Ihr, wenn Ihr sauer auf Euren Hund seid*
Dort wird jeder fündig!-
-
Ich war immer hin und her gerissen.
Soll ich Menschen, die nie Emotionen zeigen bedauern oder bewundern.Haben sie sich tatsächlich so unter Kontrolle, daß sie nie Ärger zeigen?
Aber, sind sie dann überhaupt fähig auch echte Freude zu zeigen?Ich habe mich irgendwann entschieden, ich find´s traurig emotionslos zu sein.
Klaut mir mein Hund mein Käsebrötchen, hört er meinen Urschrei.
Liegt er brav neben mir, bettelt nicht, freue ich mich und er kriegt ein Stück ab. -
Ich habe im Alltag noch nie jemanden getroffen der immer emotionsneutral bzw geschweige denn immer nur nett gegenüber seinem Hund gewesen wäre.
Ich glaube dieses "ich zeige meinem Hund keine Emotionen" ist so ein klassisches Forenphänomen was es im Alltag schlicht gar nicht gibt. Aber im Forum kann halt jeder das sein, was er gerne sein möchte.
Ich glaube allerdings auch, dass viele die solche Aussagen treffen dies auch selber glauben und gar nicht mitbekommen was alles von der aktuellen Gefühlslage zum Hund rüberschwappt
-
Ich denke immer: Er bekommt ja auch mit, wenn ich mal meinen Mann gehörig anpampe, wenn der wieder Mist gebaut hat. Und er sieht auch, dass danach alles wieder ok ist.
Genauso wenn ich losmaule wenn er richtig Mist gebaut hat (was ja nicht oft vorkommt und auch nur wenn ich ihn dabei erwische) - er merkt "oh ha - da habe ich mist gemacht" kommt an und beschwichtigt und wird dann auch wieder gekuschelt. Und alles ist gut. Übel genommen hat er mir das noch nie. Und er ist ja das Sensiebelchen hoch 4.Und was dazu kommt: ich mecker/schreie ja nicht, weil er einen Befehl oder so nicht richtig ausgeführt hat. Sondern sowas passiert in Situationen wenn er Mist baut (und es meist vorher weiss dass er das tut).
Ich finde man sollte die Hunde nicht zu sehr in Watte packen. Damit ist nicht gemeint, dass man alles machen darf/soll - aber MAL ein Brüller wenn wirklich großer Mist gebaut wurde sollte so ein Hund ohne Schaden zu nehmen verkraften.
Wenn man mal überlegt wie ein andere Hund reagieren würde wenn meiner Ihm das Käsebrot klauen würde...Aber jeder hat da ja seine eigene Meinung - sonst wäre es ja langweilig und wir hätten hier nix zum Schreiben
-
Ich find es es ja eher traurig, wenn ich ständig einen emotionalen Eiertanz aufführen soll um dem armen Hundchen bloss nicht auf die seelischen Samtpföchtchen zu treten.
Da bin ich doch lieber sauer und lasse meinen Gefühlen freien lauf, wenn der Herr Mist gebaut hat. Ich bin dann wieder ganz bei mir und ausgeglichen und gut ist. Mein Hund muss ja auch ertragen, wenn ich ihn in einem Anfall völlig unangebrachter Liebesbekundung durchkuschel und ihn ganz ehrlich spüren lasse dass ich ihn sooooooo gerne mag. Armes Tier, armes. -
-
Ich bin, wie ich bin und trage es auch nach außen.
So weiß jeder, woran er ist, ob Mensch, Hund oder Katz."Einmal im Monat" allerdings reiße ich mich schon -die Tage- zusammen. Da könnte ich wegen jeder Kleinigkeit ausflippen und versuche es dann aber mit 3 mal tief durchatmen. Weil es einfach unfair wäre, wegen irgendwelcher hormonellen Schwankungen meine Umwelt zu schikanieren.
Ansonsten, auf die Plätze fertig, gute Laune, schlechte Laune, in sich gekehrt sein Laune, albern sein Laune, ihr geht mir alle auf den Keks Laune, los!
-
Wenn ich sauer auf den Dicken bin, sag ich ihm ganz lieb, dass er ein verwöhnter, verzogener Fratz ist, ich nicht weiß, woher das kommt, er sich glücklich schätzen kann, dass er so ein cooles Leben hat und dass ich ihn manchmal an die Wand picken möchte.
Wenn man ihm das ganz freundlich und deutlich erklärt, wedelt er mich an, fordert Streicheleinheiten und ein Keks und dann bin ich eh schon nicht mehr sauer.
Tut gut, ihm das so sagen zu können, ohne dass er es mir vorwirft
Manchmal tuts auch ein gerufenes/gezicktes "spinnst??" oder "Dir hauts heute schön den Vogel raus, gell?".
-
Hi,
ich bin auch einer von der Sorte die 5 mal Sch....brüllen und 6 Mal Hurra als gar nichts zu sagen.
Viele mögen mich deshalb nicht, noch mehr mögen mich genau deshalb.
LG
Mikkki
-
Ich bin, wie ich bin und trage es auch nach außen.
So weiß jeder, woran er ist, ob Mensch, Hund oder Katz.......
Schön ausgedrückt. Ich sag immer dazu "authentisch sein". Also der sein, der man ist, das zeigen, was man auch empfindet. Marketingtechnisch ausgedrückt: mein Innenleben stimmt mit dem Bild überein, das ich nach außen abgebe. Alles Andere ist doch nur verwirrend für den Hund.
Und gänzliche Emotionslosigkeit (tatsächliche, an die glaub ich aber net *gg) ist glaub ich für den Hund schon fast Tierquälerei. Der braucht doch keine Maschine als Hundeführer... Klar, daß man versucht, bei entsprechender Disposition Körpersprache nicht mißverständlich werden zu lassen und sich dann darum bemüht, diese einzuschränken - logo.
Aber deswegen ist der Mensch an sich glaub ich dennoch nicht emotionslos - und der Hund merkt das. Ob ich gut drauf bin, oder ob ich genervt bin, müde oder sauer. Und wenn der Hund das nicht gewöhnt ist, verwirrt es ihn u.U..
Wenn ich z.B. nicht zeige, was los ist (weils grad eh nix bringt, der Verursacher meines Ärgers abwesend ist o.ä.), aber eigentlich sauer bin, zeigen sich meine Hunde verunsichert und halten Abstand. Bossi kriecht unter die Eckbank, Biene legt sich auf ihr Schaffell im Wohnzimmer.
Und Frieda wird richtig deutlich - die bleibt, aber setzt sich mit dem Rücken zu mir (!) hin und "lauscht" aufmerksam - sie versucht, mit allen Sinnen mehr zu erfahren, was los ist. Ganz demonstrativ. Und nachdem sie blind ist, kann sie nicht auf Körpersprache reagieren, sondern einfach nur auf das, was ich ausstrahle. Denn, wenn ich sage, ich zeige nichts, heißt das auch: kein Lärm, den ich -weil sauer- fabriziere - kein Geschirr, das lautstark in die Spüle poltert, keine Schritte, die *hüstel recht energisch klingen, keine "Koseworte", die sich nicht liebevoll anhören, so vor mich hingemurmelt, etc. So kann sie mich eigentlich nicht anhand einer Geräuschkulisse beurteilen. Also: ich total ruhig, aber voller -ich nenns mal so- negativer Gefühle. Und das verwirrt sie. Alle drei. Weil sie´s net kennen - normalerweise trage ich eher das Herz auf der Zunge (ich weiß, glaubt mir jetzt kein Mensch hier
*verschluck......
).
-
Der braucht doch keine Maschine als Hundeführer
Und genau das ist der Punkt. Genauso wie ich mir keinen Robohund mit Kadavergerhorsam wünsche so denke ich ist es für den Hund wichtig seinen Halter auch als Lebewesen identifizieren zu können.
Dazu kommt: Ich kann mich nach außen 10 mal bemühen keine Regung zuzulassen... Hunde sehen jede Muskelregung, jeden Blick und sind Meister darin diese Zeichen zu deuten. Die bemerken den Widerspruch an ihrem Menschen...so doof sind die bei Weitem nicht. Die merken obs einem gut oder schlecht geht, ob man sauer oder total euphorisch ist. Also zeige ich es auch offen. Das hat nichts mit "Launen am armen Hund auslassen zu tun" sondern damit authentisch und lesbar zu sein für den Hund
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!