Männer und kleine Hunde

  • Hund zu klein, zu plüschig, das Geschirr zu pink, die Leine zu affig.... Die Frau hat sich dann einfach mit "Der einzig affige hier bist du!" rumgedreht und ist gegangen.

    Genau das wäre meine Reaktion gewesen :bindafür: Find ich richtig klasse.


    Ich weiß nicht, es gehört doch mehr dazu als sich wegen irgendwelchen Gründen wie der Hunderasse besonders männlich oder weiblich zu fühlen.


    Wir hatten auch vorher einen Kuvaszmix, vorher bin ich mit einem altdeutschen Schäferhund jeden Tag Gassi gegangen und ich war dementsprechend solche Brecher auch gewohnt. Ich hab bei meinem ersten Hund aber einen kleinen gewollt - einfach, weil ich in einer Einzimmerwohning gelebt habe, mit dem Welpen in die Großstadt ziehen musste, weil ich kein Auto hatte und kleine Hunde in der Tasche umsonst im Zug fahren dürfen, kleine Hunde weniger auffallen, weniger andere stören und sozial akzeptierter sind, weniger kosten usw.


    Welchen Hund man sich nimmt, hat doch auch vor allem was mit der Lebenssituation zu tun, in die er passt.
    Wäre es nach mir gegangen, ich hätte am liebsten einen Schäferhund damals geholt, ging aber nicht. Wenn ich an meinen schon erwähnten Bruder mit den 3 Chis denke, hat er sich auch genau die Hunde geholt, die in sein Leben passen - in eine Tasche im Flieger oder im Auto, wo sie immer mit dabei sind und wo auch ein Hotel nichts gegen solche Hunde hat. Mach das mal mit nem Labrador oder Rottweiler, das geht nicht (teilweise schon allein wegen der Einreisebestimmungen).
    Nie habe ich aber bei der Wahl meines Hundes drüber nachgedacht, dass ich deswegen irgendwie anders oder lächerlich rüber komme, auch wenn ich doch manchmal den ein oder anderen Spruch abkriege von bestimmten Männern. Ich denk mir dann meinen Teil.... :pfeif:


    Bei mir stehen zumindest zwei große Rassen auf meiner "Irgendwann einmal"-Liste, für die mein Herz schon ewig schlägt. Die kommen aber erst, wenn ich ihnen die Umstände bieten kann. Mein Ego wird durch die Hunde dann aber nicht wachsen (genauso wie mir kein Penis wachsen wird), nur weil die dann 4mal so viel wiegen und "echte Männerhunde" sind :ka:


    Ich glaub, da wird öfter so eine Art Urangst bedient. Männer müssen "die Bestien" kontrollieren können und Statussymbole besitzen, sonst "wirken sie schwul". Und das heißt ja in erster Hinsicht, dass Frauen für den Mann unattraktiv sind und sie ihn nicht im sexueller Hinsicht verführen können (haben selbst kein Machtinstrument), also haben sie eine Abneigung gegen alles, was den Mann "gay" wirken lassen könnte (und Männer sind deswegen noch mehr drauf bedacht). So hat uns zumindest mal ein Psychologiedozent in einer Vorlesung die Abneigung bzgl homosexueller Männer erklärt. Ob das so stimmt, keine Ahnung. Könnte aber erklären, wieso anscheinend einige Frauen Probleme damit haben bzw sich daran wirklich stören, wenn irgendwelche Männer kleine Hunde an der Leine führen... :???:

  • Wozu soll man einen 2 kg schweren Hund erziehen? Ist zwar schön und vorbildlich. Aber anrichten können die kleinen Pelzkäuele eh nichts. Ich finde ihn unerzogen manipulativ viel niedlicher. Wenn er sich so aufplustert und meint, ihm gehöre die Welt, beobachte ich ihn am liebsten.

    Auch kleine Hunde gehören erzogen.
    Wenn Amber ständig und rund um die Uhr kläffen würde, würde mir Spazieren gehen keinen Spaß mehr machen. Wie anstrengend wäre denn das dann.
    Ne, ich bin froh das mein 3 kg Hund (meiner Meinung nach) gut erzogen ist und auch OHNE Leine nicht einfach auf andere Hunde zu rennt.


    Süß würde ich es nicht finden, wenn der Hund an der Leine unter Stress pöbelt :/

  • solange das Plusterding an der Leine bleibt und nicht zu anderen Hunden hinrennt, bitteansonsten finde ich Erziehung immer hilfreich, gerade für faule Leute wie mich, um stressfrei Gassi gehen zu können

    Nee, dem sind andere Hunde auch eher egal. Es sei denn, sie sind läufig. Aber dann hat er besseres zutun als sie zu beißen. :hust:

  • Nee, dem sind andere Hunde auch eher egal. Es sei denn, sie sind läufig. Aber dann hat er besseres zutun als sie zu beißen. :hust:

    ich hoffe, dann hört er oder ist angeleint


    zu anderen Rüden werde ich gerne mal etwas bestimmter, wenn die Halter unfähig sind, sie von meinen Damen fern zu halten ;)

  • Auch kleine Hunde gehören erzogen.Wenn Amber ständig und rund um die Uhr kläffen würde, würde mir Spazieren gehen keinen Spaß mehr machen. Wie anstrengend wäre denn das dann.
    Ne, ich bin froh das mein 3 kg Hund (meiner Meinung nach) gut erzogen ist und auch OHNE Leine nicht einfach auf andere Hunde zu rennt.


    Süß würde ich es nicht finden, wenn der Hund an der Leine unter Stress pöbelt :/

    Tut er ja nicht und er hört auf "nein". Wenn Hunde nur pübeln, ist das für sie ja auch nicht gut. Ich finde es schon wichtig, dass sich der Hund entspannen kann. Mein Satz zum Thema "unerzogen" bezog sich nur auf meine Antwort weiter oben, die Honig vermutlich aufgegriffen hat. Wenn mein Spitz bei mir ist, droht er jedem prügel an, der ihn streicheln oder mich anfassen will. Weil ich darüber eher lachen kann, habe ich die Erziehung in dieser Hinsicht verpasst.

  • Ich glaub, da wird öfter so eine Art Urangst bedient. Männer müssen "die Bestien" kontrollieren können und Statussymbole besitzen, sonst "wirken sie schwul".


    Erinnert mich gerade daran, wie die Frau mit dem Berner Sennenhund, den sie nicht halten konnte und der sich losriss und meinen Hund gebissen hat, meinem Freund eine Predigt hielt... Als er dann sagte: "Sie können Ihren Hund nicht sicher halten!", meinte die ganz schnippisch: "Das könnten SIE auch nicht. Dafür hat der zu viel Kraft." Mein Freund: "Deshalb hab ICH einen Dackel!"


    Ich finde es weder "schwul" noch unmännlich, wenn ein Mann sich keinen großen Hund zulegt (oder gar zutraut).


    Mein Freund und ich sind uns auch einig, dass wenn irgendwann, in vielen, vielen Jahren, bei uns ein neuer Hund einzieht, wird der wohl noch mal eine Nummer kleiner: Ein Kaninchendackel. :D

  • ich hoffe, dann hört er oder ist angeleint
    zu anderen Rüden werde ich gerne mal etwas bestimmter, wenn die Halter unfähig sind, sie von meinen Damen fern zu halten ;)

    Er kommt ja selten dran. Kleine Hunde gibts hier nicht so. Aber er hört im Notfall auch.;)

  • Naja vllt muss ein kleiner Hund nicht sooo perfekt erzogen sein um akzeptiert zu werden. Ich glaub mit einem böse drohenden 40kg Hund fliegst du recht schneller aus dem Bus :mute:


    Aber gehen tut alles. Du musst ihnen nur nicht davon abhalten vom Tisch zu klauen, wenn er da gar nicht ran kommt |) Hat schon Vorteile.

  • Das auch. Ich denke aber, es macht noch einen Unterschied, von welcher kleinen Hunderasse man angebellt wird.


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    Wenn der knurrend und bellend und mit Tötungsabsicht auf mich zulaufen würde, würde ich trotzdem die Beine einziehen. Auch wenn er klein und niedlich ist.


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    Aber bei der Rasse hier. Da muss ich halt irgendwie immer lachen. Nicht weil ich mich drüber lustig mache. Sie sehen einfach total ungefährlich aus.

  • Aber bei der Rasse hier. Da muss ich halt irgendwie immer lachen. Nicht weil ich mich drüber lustig mache. Sie sehen einfach total ungefährlich aus.

    Ich finde es einfach schade, wenn kleine Hunde nicht ernst genommen werden. Hat für mich etwas mit Respekt zu tun.

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