Zweithund nur Probleme, Hilfe!

  • Danke dass ihr mir soviel Mut zusprecht! Ich muss es ja versuchen mir bleibt ja nix übrig. Man lernt halt immer dazu.

    Nein ich hab ihn nicht aus dem Tierschutz, ich hab ihn von privat geholt. Der Besitzer hat alles etwas runtergespielt bzw. war ihn das ja egal wenn der Hund nicht erzogen war und nichts kannte da er ja nicht raus ist mit ihm. Von daher hat er mir das auch nicht gesagt. Ich sah zwar schon beim Gassi gehen dass der Hund etwas schreckhaft war aber dass er sich dann doch so schlimm verhält kam erst bei mir zuhause auf. Auch dass er ein schlechter Fresser ist und nicht stubenrein konnte ich nicht wissen da er in der alten Wohnung nirgendwohin gepieselt hat angeblich. Er ist echt ne Riesenbaustelle. Ich mein ein Welpe ist ja noch recht unbedarft wenn man ihm alles zeigt, bei ihm haben sich ja schon Verhaltensmuster eingeschlichen die kriegt man so leicht nicht raus.

  • Der Besitzer hat alles etwas runtergespielt bzw. war ihn das ja egal wenn der Hund nicht erzogen war und nichts kannte da er ja nicht raus ist mit ihm.

    Aber wenn du oben schreibst, dass der Besitzer nie raus ist mit dem Hund, dann hättest du es theoretisch schon ahnen können :( :

    Auch dass er ein schlechter Fresser ist

    Das ist ja erstmal nichts schlechtes. Das kenne ich von Amber, die teilt sich ihr Futter auch alleine ein. Manchmal mehr, manchmal weniger.

    Aber lass dem ganzen erstmal Zeit, das wird schon !
    Glaube mir, dass ist erstmal alles normal nach 1 Tag.

    Hast du jetzt erstmal Urlaub, um gewisse Sachen zu trainieren ? :smile:

  • Ich hab diese Woche noch Urlaub, ja. Glaub mir ein zweites Mal würde ich das nicht mehr tun. Anfangs denkt man sich halt, naja ok das wird schon das zeig ich ihm schon alles. Als unerfahrener Zweithundhalter sieht man die Probleme noch nicht.

  • Es wäre noch soviel Arbeit ihn zu erziehen dass die Zeit eigentlich nicht reicht für zwei Hunde.

    wer keine Zeit hat für 2 Hunde sollte einfach keine 2 Hunde haben. Egal wie und wann irgendwann braucht man eben immer mehr Zeit als nur mit einem. sei es weil der eine mal krank ist oder man nur einen mitnehmen kann, der eine diesen Sport macht, der andere den ...

    Alles was du aber beschreibst sind ganz normale Dinge die eben im neuen Zuhause erstmal gelernt werden müssen. Stubenreinheit, tja manche können es eben nur Zuhause, du bist noch nicht sein Zuhause und musst es wieder üben. Genauso das alleinebleiben, er kennt dich nicht, die Wohnung nicht, ganz logisch dass er da nicht ruhig sein kann, der hat Stress und das eh schon weil alles neu ist und er nicht weiß was los ist. Und beim Fressen das Gleiche. Kannst du so richtig gut essen wenn du massiven Stress hast?

    Eingelebt hat sich ein Hund nach ca einem halben Jahr dann sieht man wie sie wirklich ticken und ja auch danach hat man viel arbeit mit 2 Hunden und kann nicht einfach zugucken wie schön die kuscheln und spielen...

    Manchmal frag ich mich echt...

  • Hallo Anja,
    kann es sein, daß das alles etwas unüberlegt gelaufen ist?
    Du hast mal geschrieben, daß du gerne einen Zweithund hättest, der deiner Hündin mit seiner Souveränität Sicherheit vermittelt.
    Und dann holst du nach nur einem Zusammentreffen einen Hund, der dir etwas schreckhaft vorkommt?
    Du wirst in die Erziehung des Hundes sicherlich noch einiges an Zeit, Geduld und Arbeit investieren müssen. Und wenn es gut läuft, dann wirst du vielleicht dafür ein schönes Hunde-Team bekommen. Wenn es nicht so gut läuft, wirst du unter Umständen zwei eher unsichere Hunde haben. Doch auch das läßt sich mit dem entsprechenden Management sicherlich händeln.

    Verabschiede dich bitte von deinen Wunschvorstellungen und nimm diesen Hund an wie er ist. Und dann habt ihr die Chance gemeinsam an den Problemen zu arbeiten. Er wird nicht minder gestreßt sein wie du es selbst momentan bist.

    Ich würde versuchen ihn erstmal in Ruhe ankommen zu lassen, ihm seine Plätze zu zeigen an denen er sich lösen kann und darf und ihm ansonsten erstmal nach und nach die Hausregeln beibringen.
    Dann erst würde ich andere Baustellen in Angriff nehmen.

    Das Zusammenspiel zwischen deinen beiden Hunden wirst du nicht erzwingen können. Da wirst du abwarten müssen, wie es sich entwickelt.

    Alles Gute und nicht den Mut verlieren.

  • Wenn ich das so lese, glaube ich, dass es nur eine Kurzschlusshandlung gewesen sein kann, den Hund zu holen.
    Ansonsten hättest Du Dich sicher besser informiert. Schließlich sind das Wesenszüge, die der Hund nicht an dem einen Tag zeigt und an dem anderen nicht.
    Du hättest Dich besser informieren müssen und den Hund evtl. mehrmals besuchen sollen.

    Wenn ich ehrlich bin, wünsche ich dem Hund ein zuhause, wo er gemocht wird und willkommen ist. Das sehe ich bei Dir leider nicht.

    Ein Team (und hier ist es mMn egal ob es sich um ein Hundeteam oder ein anderes handelt) muss sich erst finden und einspielen. Das dauert länger als einen Tag!

    Überlege Dir gut ob Du gewillt bist, Dich um den Hund zu kümmern und zu arbeiten - oder nicht - und handle entsprechend.
    Und wenn Du eine Entscheidung getroffen hast - egal wie diese ausfällt - dann stehe auch dazu!

    Bärbel

  • Am Anfang hab ich gar keinen Hund alleine gelassen . Und wenn ein Hund alleine bleiben soll, muss sowas ganze langsam aufgebaut werden .

    Meiner Meinung nach und meinem Gefühl nach , hast du die Sache einfach komplett unterschätzt und nun das Gegenteil von dem was du eigentlich wolltest .

  • Aller Anfang ist schwer. Für deine Hunde und auch für Dich.

    Du solltest der Sache schon etwas Zeit geben und dass man erst mal Arbeit rein steckt, ist ja eigentlich klar, egal, woher der Hund kommt.

    Ich denke, Du schiebst da gerade Panik, weil alles nicht so nach Plan verläuft und vor allem, weil Du keinen Ansprechpartner hast bei Problemen. Beim Züchter oder bei einem Tierschutzverein hätte man diesen Rückhalt gehabt.
    Bei Privatvermittlungen ist das immer so eine Sache. Da ist jemand, der seinen Hund los werden will und oftmals eben nicht die Wahrheit sagt.

    Ich würde auch sagen, erst mal durch atmen und der Sache Zeit geben.

    Mit zwei Hunden muss man einfach mehr Management betreiben. Deine Vorstellungen, die Du als Grund genannt hast, sind einfach auch recht verklärt und ab von der Realität. Zwei Hunde spielen schön. sind zusammen allein usw. Aber letztendlich sind es immer noch zwei verschiede Persönlichkeiten, die verschiedene Bedürfnisse haben und sich erst mal zusammen raufen müssen. Und dafür brauchen sie Dich. Du bist ja auch diejenige, die die Hunde zusammen gebracht hat.

    Gib dem Hund doch trotzdem eine Chance und warte ab, wie sich das ganze noch einspielt auf Dauer.

    Üb erst mal normalen Alltag, viel Ruhe, weis beiden Hunden einen Platz zu, damit keiner den anderen nerven kann, entzieh dem Ersthund keine seiner Privilegien und halt den neuen Hund erst mal ein bisschen knapp, damit er zur Ruhe kommen kann und weiß, was erlaubt und war verboten ist.

    Mit jedem noch nicht erzogenen Zweithund ist es erst mal so, als hätte man nur diesen Hund. Du solltest also alles, was er noch lernen muss, erst mal mit ihm alleine erarbeiten. Und musst trotzdem schauen, dass Du ausreichend Qualitätszeit mit Deinem Ersthund verbringen kannst.

    Aus meiner Sicht sind zwei Hunde schon auch mehr Arbeit und am Anfang sicher erst mal vierfach Arbeit, weil man vieles getrennt machen muss.

    Dafür hat man es langfristig dann aber einfacher, wenn man am Anfang etwas Gas gibt und mehr Zeit für jeden einzelnen einplant.

  • Jetzt mal ganz ehrlich... Überleg dir genau (auch wenn es dafür eigentlich viel zu spät ist) ob du auf Dauer die Zeit und Kraft hast, um zwei Hunde zu halten!

    Du wirst diesem Hund wenigstens genauso viel Aufmerksamkeit schenken müssen, wie deinem Ersthund in seinen ersten Lebensjahren! Bis der Hund sich eingelebt hat, kann es schonmal 3-6 Monate dauern. Bis du ihm die wesentlichen Grundthemen beigebracht hast, dauert es sicher so 6-12 Monate, in denen du mit dem Hund zum Großteil einzeln trainieren musst!

    Zusätzlich denke ich nicht, dass eine Woche Urlaub ausreicht, um den Hund soweit zu bekommen, dass er während deiner Abwesenheit nciht das Haus zerlegt! Bei Hunde zusammen alleine lassen, wenn sie sich noch nich verstehen würde ich schon gar nicht!

    All das trifft alleridngs nicht nur auf diesen sepzifischen Hund zu, sondern auch auf jeden anderen möglichen Zweithund (wenn auch bei einem gut erzogenen älteren Hund vllt nicht ganz so viel Arbeit drin steckt)...

    Entweder du machst dir dies einfach bewusst und nimmst dir die Zeit und eventuell auch Hilfe von einem Trainer, der dich die ersten Monate begleitet und managst am Anfang die Situation im Haushalt (mittels Gittern, Boxen etc.) und gehst halt mit beiden Hunden einzeln und trainierst auch einzeln!

    Oder du gibst den Hund schnellstmöglich ab und beerdigst das Thema Zweithund erstmal eine ganze Weile!

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