Sexualität bei Hunden(Transsexualität, Homosexualität etc.)

  • Zu den Hormonen kann ich da nichts sagen, es geht nur darum, dass die betroffenen Personen sich im falschen Körper fühlen. Mit ihrer Sexualität ansich muss das nichts zu tun haben, also ob hetero- oder homosexuell geht nicht zwingend pauschal einher mit dem gewünschten anderen Geschlecht.
    Es ist eine Art Identitätsstörung, und definitv eine der schlimmsten, weil so schlecht akzeptiert und bei der Auslebung durch Umoperationen auch sehr leid- und mühevoll.


    Eine Bekannte meiner Tochter ist transsexuell, sie hat vor, sich umoperieren zu lassen - aber das ist erstmal ein längerer Weg über Psychotherapie, weil das alles abgesichert sein muss.

  • Ja - genau, beim Hahn ist es ja ein wenig anders gewesen...


    Auch beim Menschen haben Männer ja funktionierendes Brustdrüsengewebe - und durch Stimulation kann da wohl auch etwas milchartiges entstehen(aber nie im ausreichendem Umfang...).
    Bis zu einer gewissen Linie gibt's also immer "2 Komponenten" in einem.
    Ansonsten würden ja auch die Hormontherapien nicht anschlagen können...
    Das mit dem Hahn ist da natürlich eine besondere Sache. (Aber ist die Quelle eigentlich gesichert?! Würde mich interessieren, was daraus geworden ist)


    Und ja - der erste Link ist interessant!!
    Leider steht nur nix über Hunde da... :D (Aber das ist ja auch kein "Muss")

  • Psychische Transexualität gibt es bei Hunden wohl eher weniger... Denke ich.. Aber Physische, bedingt durch untypische Hormonkonzententration, wie extrem hohes Testosteron bei Hündinnen mit zeitgleich niedrigen Östrogen...



    Wenn ich jetzt die Mädels während der Läufigkeit trenne, würde ich zumindest bei Mara nicht ausschließen, dass sie dann auch nen Rüden nehmen würde...
    Bei Hazel kann ich es definitiv ausschließen, Rüden sind für sie keine Sexualpartner..
    Und haben die beiden die Wahl zwischen sich und nem Rüden, entscheiden sie sich füreinander... =)

  • Speziell über Hunde... ich weiß auch nicht. Habe gerade noch mal diesen Artikel durchgelesen: http://www.dogs-magazin.de/wis…ten-des-hundes-68871.html
    Da steht u.a. dieser Satz:

    Udo Gansloßer: "Homosexualität gehört im Tierreich zum festen Verhaltensrepertoire sozialer Tiere."

    Auch wenn es in dem Artikel definitiv um Hunde geht, ist der Satz an sich ja dann doch sehr allgemein gehalten. Da stehen aber noch andere Punkte drin, die wichtig sein könnten. Zum Beispiel einerseits die fehlende soziale Struktur unter Hunden, was echte Fortpflanzung angeht, andererseits die Bindung an einen (entweder gegen- oder gleichgeschlechtlichen) Sozialpartner (Hund oder auch Mensch) OHNE dass der Parnter Objekt sexueller Begierde sei.


    Nein, zu dem Hahn habe ich leider nichts weiter gefunden. Damals ging das durch die Medien, vielleicht wurden die Links mittlerweile entfernt, weil bei der Untersuchung was unspektakulären raus kam?


    Falls Hunde zu wenig Bewusstsein von sich selbst haben, um sich im falschen Körper gefangen zu fühlen (ja, sie sind nicht gerade die schlauesten im Tierreich) , vielleicht ist es ja stattdessen dann möglich, dass ihnen gar nicht bewusst ist, in welchem Körper sie stecken. Vielleicht fehlt ihnen auch der starre gesellschaftliche Zwangsrahmen, unter dem transsexuelle Menschen leiden und sie dürfen einfach ihr Verhalten so ausleben, wie sie sich fühlen?
    Ja, wird wohl kaum zu erforschen sein, da habt ihr Recht.

  • @Die Swiffer: Könntest Du also Deinen Hund auch in den Stehtagen mit nem Rüden alleine lassen?(Theoretisch, man macht das ja vermutlich vernünftigerweise nie)


    Aber irgendwie ist es auch seltsam, wenn Du mehrmals solche Hunde hast, die so desinteressiert in den Stehtagen sind... Hm...


    /edit: Ich frage mich auch gerade - bei z.B. bei sehr 'dominanten' Hündinnen, die z.B. das Bein heben etc. - wenn da ein hormonelles nicht 'normales' Verhältnis herschen sollte - wäre es wohl gut, dann hormonell einzugreifen(?)... wohl eher nicht, wenn es keine Probleme gibt?!
    Beim Menschen geht's ja beim Ungleichgewicht bis zum Bartwuchs, oder sogar der Unfruchtbarkeit... oder ein Rüde, der sehr 'weiblich' ist - und evtl. nicht das Bein hebt - sollte man da einschreiten?! (Vermutlich auch nicht, wenn es keine Probleme macht?!)

  • Ich wüsste nicht, wozu einschreiten. :)
    Gibts da gesundheitliche Probleme?
    Und warum ist meine Hündin "dominant" wenn sie das Bein hebt? :shocked:
    Wenn das im Swifferhaushalt gehäuft auftritt, ist das vielleicht einfach nur ein Zeichen dafür, dass es generell häufig auftritt. :)

  • Naja, im Forum schreiben Leute schon öfter, dass ihre Hündin sehr selbstbewusst ist und eher eine sogenannte 'Rüdin' - und das wird eben u.A. am Bein heben festgemacht.
    Dominant im Sinne von 'Hat die Hosen an.'


    Von eher unterwürfigen Hündinnen habe ich das bisher noch nicht oft gelesen, dass sie das Bein heben.
    Kann aber auch nur mein subjektiver Eindruck aus dem Forum hier sein.


    Wenn es gehäuft auftritt wäre es ja auch schön, falls andere ebensolche Erfahrungen gesammelt haben, dies dann beitragen würden - dafür ist das Thema ja da... einfach nur aus Interesse.

  • 'Hat die Hosen an.'

    Ich glaube, solche Sachen werden von Menschen viel zu schnell reininterpretiert. Schlägt ein Lebewesen aus der Norm, ist man immer ganz fix dabei, es in eine neue Schublade zu stecken und immer mehr Details zu finden, die zu dieser Schublade passen. Ist ein bisschen wie Horoskope lesen.


    Meine Hündin ist in den seltensten Konstellationen die selbstsicherere von zwei Hunden. Dominanz ist keine Charaktereigenschaft sondern immer situativ.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!