Verhaltensfrage.

  • Hallo :tach: ,


    ...möchte Euch mal etwas fragen.


    Unser Jimmy ist ein ganz lieber Bengel.
    Ob draussen oder in der Wohnung, er begrüsst alle freundlich,
    egal ob Mensch oder Tier.


    Dies geht alles ohne grosse Hektik, Herumgezappel und Gekläff ab.


    Draussen will er mit allen Hunden spielen, wie ein Welpe.
    Dann flitzt er mit dem Kollegen umher und legt sich beim Spielen
    auch oft hin, die kleineren Kläffs obendrauf und dann wird 'gekämpft'.
    Dies von seiner Seite immer ohne Knurren oder Fletschen.


    Wenn ein anderer Hund ihn zu besteigen versucht, dreht er sich immer
    herum und schiebt den Anderen mit dem Po weg. Er rammt dann seinen
    'Gegner' richtiggehend mit der Pobacke und dem Oberschenkel weg.


    Zuhause begrüsst er alle Personen, die hereinkommen mit leichtem
    Wedeln und beschnuppert sie.
    Dann dreht er sich und drückt seine Flanke ganz fest an das Bein und
    will gekrault sein. Krault man ihn nicht, stupst er mit der Nase.
    Dabei drückt er sich so fest gegen einen, dass er umfallen würde,
    wenn man zur Seite ginge.


    Ganz speziell mit der Oma macht er folgendes: Er drückt sich in der
    beschriebenen Art an sie, sobald sie auf dem Küchenstuhl sitzt.
    Dann bürstet sie ihn. Wenn sie aufhört, steht er auf, dreht sich um
    und macht das gleiche Spiel von der anderen Seite.
    Will sie aufhören, legt er sich sogar hin, zum Bauchbürsten.


    Sitzt sie im Wohnzimmer, stellt er sich neben sie, mit den Vorderbeinen
    auf dem Hocker und dreht ihr den Rücken zu, zum kraulen.
    Hört sie auf, geht er weg, kommt zurück und macht das gleiche Spiel wieder.


    Dabei ist er niemals böse, knurrt nicht sondern wedelt leicht mit dem
    Schwanz und ist so freundlich wie immer.


    Wenn wir mit ihm balgen, versucht er manchmal bei Brit, aber nur bei
    ihr, aufzusteigen. Ansonsten zeigt er keinerlei Dominanzverhalten. Er
    belässt es nach einem Wegstossen, einem 'Nein' und anschliessendem
    Ignorieren aber sofort bei dem ersten Versuch.


    Auf dem Hundeplatz hat man nun gesagt, dass sein ganzes Verhalten,
    also auch das sich an jemanden Anlehnen, reines Dominanzverhalten
    sei und wir das unterbinden sollen, da er sonst später anfängt uns die
    Rangordnung streitig zu machen.


    Was haltet ihr von dieser Aussage?


    liebe Grüsse ... Patrick :blume:

    • Neu

    Hi


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    • Also....ganz ehrlich....so wie Du mir Euren Jimmy beschreibst...erkenne ich alles andere als Dominanzverhalten bei ihm.....


      Ich mag mich irren und lass mich auch gerne eines besseren Belehren..aber nee....sorry..kann ich so nicht stehenlassen...


      Lg aus dem Norden....in den schoenen Schwarzwald.... :blume: :blume:

    • Puuh, ich hab mir da auch schon mal Gedanken gemacht, weil Madame auch ständig ihren Po gegen meine Beine drückt, um denselbigen gekrault zu bekommen.
      Aber ehrlich... sie ist sonst auch soooo lieb, lässt sich alles wegnehmen, macht mir Platz sofort, wenn ich es will. Hat mich noch nie angeknurrt, hört aufs Wort (meistens...)- irgendwie glaub ich nicht, dass es schlimm ist. Es ist penetrant, aber ich denke man sollte es manchmal ignorieren, und sich nicht weiter Sorgen machen.
      LG Krystana

    • Ich glaube das sollte man nicht dramatisieren!
      Manche Hunde wollen eben "nur "gekrauelt oder gebürstet werden.
      Unser Dackel hat uns auch immer mal gezeigt das er etwas liebe braucht :lol: In der Rangordnung hat das nichts geändert !

    • :winken: Patrick,



      ich kann da auch alles andere als Dominanzverhalten drin erkennen, der will einfach nonstop kraulen und genießt das auch. Ich denke wenn du es rigeros ignorieren würdest, sowohl die Omi als auch jeder andere, würde er es irgendwann von selber dran geben.


      Meine Cheyenne macht das auch. auf dem Sofa schmeißt sie sich sogar mit ihren 60 kg Lebendgewicht auf deine Beine mit einem tiefenseufzer. oder sie drängt sich dann auch gegens Bein und wühlt solange mit der Nase nach deiner Hand bis du endlich nachgibst und kraulst.


      Aber das er sogar den Seitenwechsel vornimmt und sich sogar auf den Bauch dreht :lol: sorry aber das musste ich wirklich lachen nachdem ich das gelesen hab.


      Also mach dir mal keinen Kopf er bekommt nunmal nicht genug davon, und welcher Hund tut das schon ;)


      Liebe Grüsse
      Pandora

    • Hallo Patrick :winken:


      Ich kann mir nicht vorstellen, dass es Dominanzverhalten ist, was Jimmy zeigt.
      Er gibt halt zu verstehen, was er gerne hätte, und für mich hört es sich recht unaufdringlich an.
      Zudem gehorcht er ja wohl und wird nicht penetrant.
      Unser Quinn ist auch so einer.. und wenn man ihn dann z.B. auf seine Decke schickt, dann begibt er sich schnurstracks dorthin.
      Also nee.. ich glaub das nicht, dass Jimmy es anstrebt, Chef bei euch zu werden.
      Ist ja außerdem schon von Herrn Ballmann besetzt, die Stelle! :wink:


      Liebe Grüße Skritti

    • Wie meine "Vorschreiber", kann ich auch kein Dominanzverhalten in dem Verhalten deines Hundes sehen.


      Viel mehr habe ich festgestellt, dass die meisten Hunde auf das "Kruppe kraulen" stehen.
      Meine drei Hunde, und mein verstorbener Hund Rasta, tun das auch.


      Sie bieten (bzw boten) das "Hinterteil" dann energisch zum Kraulen oder Bürsten an.


      Wenn man unbedingt möchte, kann man dies wahrscheinlich auch als Dominanzverhalten werten. Ich neige aber mehr dazu, es als Bitte zu werten, etwas zu tun, dass sie gerne mögen.


      Da dein Hund ansonsten ein sehr umgänglicher und sozial verträglicher Hund zu sein scheint, würde ich das auch so werten.


      Viele Grüße
      Diana

    • ... Zusammenleben ist ein Geben und Nehmen ...


      Wenn ich meinem Hund unterstelle, er wolle die Weltherrschaft übernehmen, würde er nur nehmen wollen ...


      Da ich (Mensch) aber den Großteil seiner Ressourcen kontrolliere - Fressen, Freilauf, Pinkeln, Sozialkontakt - gebe ich gerne auch einmal freiwillig Kraulen bis der Arzt kommt.


      Unsere Hunde können nicht entscheiden, WANN sie WAS zu WELCHER Zeit tun wollen - wir sind da die dominante Instanz.


      Ich rate jedem mal sich Gedanken über Symbiose zu machen - nichts anderes ist das Zusammenleben zwischen zwei fremden Arten ... ich bin kein Hunderudel (selbst das bilden Hunde nicht mals) mit meinem Hund ... ich bin Mensch und Hund ist Hund ... Dominanzverhalten entbehrt zwischen zwei Arten entbehrt jeglicher biologischer Logik ...


      Grüßle
      Moni

    • Hallo Patrick,


      ich würde mir keine Sorgen von wegen dominant machen. Soweit ich weiß, ist das Hinstrecken des Hinterteils eher ein Vertrauensbeweis. Ich denke die meisten von uns kennen das Verhalten: wenn Hundi nach einer gehörigen Portion Schmuseeinheiten zumute ist, dann bekommt man nicht den Kopf, sondern ein Hinterteil entgegengestreckt.
      Warum manche Leute diesen blöden Dominanzbegriff einfach nicht aus ihrem Hirn streichen können? :gruebel:


      Grüße Christine

    • Hallo Patrick,


      witzig, genau über das Verhalten, welches dein Jimmy zeigt, hab ich gestern nachgedacht. Anka (Mali-Mix), unsere "Teilzeit-Hündin" macht es ganz genau so! Dieses Anlehnen und Stubsen... ich hab natürlich auch überlegt, ob dies ein Zeichen von "Dominanz" sein könnte, zumal sie anderen Hunden gegenüber recht erhaben ist und auch immer den Ton angibt, was bei deinem Jimmy ja nicht der Fall zu sein scheint. Aufgrund dessen würde ich nicht denken, dass irgendwas mit eurem Kläff (coole Bezeichnung :gut:) aus dem Ruder läuft. Aber auch bei Anka bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass sie Hunden gegenüber zwar recht selbstbewußt ist, aber nicht irgendwie problematisch. Wenn ich sage "Ende!", unterläßt sie das Stubsen auch. Sehe weder bei ihrem noch bei Jimmys Verhalten ein Problem auf euch und uns zukommen ;)


      Mich würde aber mal interessieren, ob bzw welche Vorschläge euer Trainer gemacht hat, um Jimmys "dominantes" Verhalten zu unterbinden...

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