Partner will Hund nicht mehr

  • Schreibt euch mal die positiven Seiten auf, die der Kleine hat.
    Ihr habt doch sicher schon über ihn lachen können oder nicht?
    Es gab doch bestimmt schon Szenen, die euch gerührt haben.
    Zumindest sorgt er, neben dem Kleinkind, für "Leben in der Bude".

  • Und klopf deinem Mann mal ganz dolle auf die Schulter und lobe ihn für sein Engagement. Es klingt so, als wenn er sich da wirklich total reinkniet und ich finde, das verdient Anerkennung (nicht nur Hunde brauchen ausführliches Lob und positive Bestätigung). Wenn du das Schulterklopfen rhythmisch durchführst, wird gleich eine kleine Massage draus, die ihm beim Lockermachen hilft ;)
    Toi toi toi für eure kleine Familie!

  • Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich unbeliebt mache... Wenn ihr mit so etwas vergleichsweise simplem wie der Stubenreinheit schon so einen Stress habt, frag ich mich ob ihr euch darüber im klarem seid; dass da noch ganz andere wirklich stressige Situationen in den nächsten 2 Jahren auf euch zu kommen. So Sachen, die tatsächlich Nerven kosten, Zeit und Geduld fordern zB dem Hund alleine bleiben beibringen oder Leinenführigkeit oder Pubertät, oder, oder, oder... Hängt das alles an deinem Mann? Und dazu noch das Kleinkind? Vielleicht habt ihr euch zu viel auf einmal vorgenommen. Überlegt mal ehrlich ob ihr euch das zutraut bzw zutrauen WOLLT, jetzt wo ihr 4 Wochen real mit Welpe und Kleinkind erlebt habt. Wenn ja, Zähne zusammen beißen und durch - die Welpenzeit ist im Vergleich zu dem was noch kommt eher entspannt :D Wenn nein, dann zurück mit dem kleinen zum Züchter der bestimmt neue, passende Halter findet.

  • Hallo erstmal!
    Das klingt sehr nach dem Welpen Blues. Hatte ich auch. Ich habe oft gedacht, dass er woanders es besser hätte, dass meine Krankheit schlimmer wird (Psychose) oder das ich einfach nichts hin bekomme wie ich es mir vorstelle. Ich hätte sehr oft weinen können. Daher müsst ihr euch nicht schämen, viele Hundebesitzer hatten diese Gedanken. Manche haben sogar mit ihrem dritten Welpen den Blues.
    Dein Mann sollte sich wirklich entspannen. Niemand hier ist perfekt, jeder hat einen Fehler gemacht. Ich wollte auch alles perfekt machen bei Henry, ich musste lernen mich zu entspannen. Mein Hund ist nicht perfekt und manche seiner Macken nerven mich, aber ich bin entspannter was das angeht. Ich denke dann immer: Ich bin froh, dass er da ist.
    Henry hat früh verstanden stubenrein zu sein, trotzdem ist regelmäßig ein Unfall passiert und ganz ehrlich ich bin heute in Hundekotze getreten. Passiert halt. xD Man macht es weg, macht die Socken in die Wäsche und wäscht sich die Füße.


    Dazu muss ich zugeben unser Hund hatte als er zum Junghund wurde an die Terrassentür gestellt und gefienst. Als ich aufstehen wollte und ihm zum Pipi machen rauslassen wollte. Schaute er mich an und pinkeln einfach drauf los. Da hätte man verzweifeln können. Aber genau das selbe ist einer Bekannten mit ihren zwei Hunden passiert. Heute kann ich aber darüber lachen.


    Ich könnte noch mehr Geschichten von Henry aufzählen aber das sprengt den Rahmen.


    Ob ihr kämpfen wollt oder nicht hängt an euch. Aber denkt dran. Ihr müsst euch nicht schämen ihn abzugeben. Ich musste auch ein Tier abgeben, manchmal will das Schiksal nicht so wie wir es wollen.

  • Oh Mannomann.... ;)


    Erstmal: gibt es noch andere Bezeichnungen als Der Hund, das Tier....?
    Deine Schreibe läßt nicht auf eine starke Bindung DEINERSEITS auf den Hund schließen, ist aber nur ein erster Eindruck....


    Zweitens: WARUM bekommt Dein Mann vielleicht Depressionen, weil ein Welpe sich wie ein Welpe verhält???


    Drittens: Das muss nicht peinlich sein, aber wenn ihr mit dem Hund nicht "warm werdet", solltet ihr Euch überlegen, ob ihr wirklich die richtigen Menschen für ihn seid!

  • Für mich klingt das ganz stark nach Welpenblues! Ich kann dir auch nur raten das Wort hier in der Suchfunktion einzugeben und dich einfach mal querzulesen.


    Ihr seid nicht alleine!


    Und wenn ihr noch ein paar Wochen durchhaltet, verspreche ich euch, dass ihr über eure anfänglichen Schwierigkeiten und Gedanken nur noch lachen könnt und der Knirps einen festen Platz in eurem Herzen hat!


    Es ist eben eine neue Situation mit Hund im Haus und man fühlt sich überfordert und fragt sich, ob man dem Welpen jemals wirklich gerecht werden kann.


    Noch nicht aufgeben, das rate ich euch!

  • weißt, die Welpenzeit ist sooooo schön anstrengend. Versucht die Perspektive zu wechseln und wirklich mal die schönen Momente zu finden, denn die gibt es tatsächlich. Sicher wird der Kleine zuckersüß schlafen, wie ein Verrückter spielen, Kontakt zu eurem 2beinigem Kind haben, tolle Sache entdecken und bestimmt auch Streicheleinheiten genießen.


    Ich habe bisher 4 Hunde stubenrein bekommen und jeder war anders, der Letzte am schlimmsten. Farinelli hat wirklich bis zum 9. Lebensmonat gebraucht um seine Blase im Griff zu haben. Nachts ging es aber da schlief er ja auch neben mir im Bett ansonsten hatte ich die ersten Tage das gefühl nur draussen zu sein. Fressen-Pippi, aufwachen-Pippi, gespielt- Pippi. Irgendwann hab ich gedacht "hey Scheiß drauf, du hast auch noch nen Wischeimer für den Notfall" Nicht dass ich den dann häufiger benutzt habe aber es war viel cooler. Und so ein Würschtel passt gut ins Klopapier und wird weggespült (das ist ihm tatsächlich trotz größter Obacht ab und an einfach rausgefallen) Naja jedenfalls wurde es irgendwann besser und dann ist einfach der Schnee geschmolzen und ein Winterwelpe kann doch nicht auf eine Wiese pillern... Eine Woche habenn wir gebraucht bis das erstaunlicher Weise dann doch ging und irgendwann hatte er es geschafft und sogar sein Freupippi im Griff. Aber bis er 9 Monate alt war bin ich alle 2-3 Stunden mit ihm raus.


    Kannst du deinen Mann vielleicht etwas entlasten wenn der Welpe mit ihm zuhause ist? Er bekommt das Kind oder auch mal ganz frei und du übernimmst die Hosenscheisser? Oder unternehmt gemeinsam etwas draussen. Und wenn ihr drinnen seit behaltet den Welpen im Auge aber lasst ihn auch mal sein Ding machen, wie gesagt für Notfälle gibt es Wischeimer. Kümmert euch zusammen auch um euer Kind und lasst den Hund mal ein paar Momente Hund sein, davon geht er nicht ein und die stubenreinheit nimmt auch keinen Schaden.


    Du schreibst ja er ist jetzt 5 Monate alt und erst seit 4 Wochen bei euch. Wie hat er denn zuvor gelebt? Kannte er es schon raus zu gehen oder wurde er vielleicht viel drinnen gehakten und durfte sich da auch lösen? Fühlt er sich draussen wohl und sicher? Was machen die Zähnchen? So ein Zahnwechsel ist anstrengend und ähm ja geht auch mal über den Darm und weils wehtut schlafen sie eben weniger und pinkeln noch mehr. Alles total normal...


    Ist es ein Rüde oder eine Hündin? Es kann auch sein dass wenn es ein Mädel ist sie blöder Weise schon läufig wird (ist ja ne Minirasse) und da geht dann auch alles Erlernte wieder durcheinander.


    Aber versteift euch nicht so auf die Pinkelei, tut euer Bestes und gut ist. Der Rest kommt von alleine und ist nicht zu beschleunigen. Habt Spaß mit dem kleinen Wuschel und genießt ihn!

  • Also ich würde feste Gassi-geh Zeiten einführen. Dann gibt es die Faustregel, das der Welpe ca 5min pro Lebensmonat Gassi gehen kann. Das heißt in eurem Falle das der Hund schon rund 25min am Stück laufen kann ohne das er überlastet wird und die Eindrücke verarbeiten kann. Draussen bleiben könnt ihr mit dem Welpen natürlich auch länger, müßt aber dann auch dem Welpen Gelegenheit geben sich auszuruhen.
    Alle 3-4 Stunden rausgehen, drinnen den kleinem Kerlchen Ruhe beibringen. Ich finde gerade bei kleineren Rassen wird viel zu oft vergessen, das Hunde ein ähnliches Schlafbedürfniss haben wie Katzen, also rund 20 Stunden. Aber im Gegensatz zu Katzen muss man das Hunden beibringen. Mir hat damals ein Welpenstall geholfen.


    Ich hab ihn bei mir im Wohnzimmer in einer ruhigen Ecke aufgestellt, Wasser, Futter und bissel Spielzeug reingestellt und immer wenn er unruhig wurde, bin ich mit ihm rausgegangen. So mußte ich gar nicht nach der Uhr schauen. Außerdem hat Ted so gelernt wo sein Rückzugsort ist und sogar das allein bleiben hat mein Hund sozusagen im Schlaf erlernt da ich zwischendurch immer mal wieder kurz weg war zum einkaufen, Müll runter bringen, putzen ect.


    Und nur mal zur Klarstellung. Ich finde einen Welpenstall in der ersten Zeit wirklich sinnvoll, jedoch halte ich nichts vom dauerhaften "wegsperren" oder Box im späteren Leben. Jedoch bei einem Bolonka kann der Welpenstall auch durchaus länger halten als nur 2 Monate wie bei meinem jetzt anderthalbjährigen 30kg Hund. Wenn also euer Hund Ruhe und Stubenreinheit gelernt hat, dann bitte auch den Welpenstall offen lassen. So kann euer Hund mit euch leben, aber sich auch auf seinen Platz zurück ziehen.

  • Einkleines Bolonka’chen, wie süß !


    Hiergab es schon wirklich gute Ansätze
    und Hinweise und es ist völlig normal, dass
    man mit dem neuen Familienmitglied überfordert
    sein kann. Das ist nur in der Anfangszeit so.


    Es ist ein Baby und ihr solltet nicht nur unterstützen,
    sondern Euch diesen Beginn erleichtern, bis er groß
    und sauber geworden ist.


    Es gibt wohl einen „festen Pippiplatz“, da kann man ein
    kleines Baumwollläppchen nehmen, tunkt es in seine Pippi
    und legt es dorthin, wo der bevorzugte Platz sein soll.
    Bei einem Garten, geht’s noch besser, aber egal.
    Macht er Pippi draußen, egal wo, arbeitet mit doppelter
    Verstärkung: also loben, streicheln wie verrückt plus
    Leckerlie aus der vollen Hosentasche.


    Für die Wohnung würde ich eine Welpentoilette stellen,
    Unterlagen oder Tücher von der Haushaltsrolle rein.
    Die Tropfen dazu stinken so extrem, dass es eher
    vertreibt, als nutzt.
    Nehmt auch hier ein Baumwollläppchen und legt es auf’s Toi.
    Das wäre der Pampers-Ersatz.
    Bei Stubenreinheit, kann das Toi so nach und nach weg
    genommen werden.


    Wenn es Millionen geschafft haben, schafft Ihr es auch.
    Diese Tipps sollen Euch helfen. Alles Gute und gib mal
    "Laut",wenn es besser und erträglicher läuft.

  • @Sarah1 Sorry, wenn ich dir da widersprechen möchte bei deinem Ratschlag.


    Bei meinen Freund leben auch 3 Katzen und Ted und ich sind nur am Wochenende da. Trotzdem hat mein Hund sich in realtiv kurzer Zeit von den Katzen abgeschaut das man auch als Hund ins Katzenklo pinkeln kann.
    Der Hund ist jetzt wie gesagt anderthalb und macht bei meinem Freund immer noch in das Katzenklo welches für ihn erreichbar ist oder zumindest auf die Stelle wo es stand - nur traf er mit zunehmender Größe nicht mehr so genau :verzweifelt: (wegräumen haben wir zuerst versucht)
    Gut, er pinkelt nur morgens rein, aber bei mir zuhause brauch er kein Katzenklo vorm ersten Gassigang. :???:

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