Welpen-Austausch Teil III
- Hummel
- Geschlossen
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Also - ich will keinem auf den Schlips treten, aber dass sich ein Hund bei einer zufällig runterfallenden Schere nicht erschreckt und ruhig wird, ist (bei einem wesensfesten Hund) eigentlich auch normal. Wie genau sieht denn mal eine deutliche Ansage aus? Was genau macht ihr, wenn trotzdem keine Ruhe ist? Wie ernst meint ihr, was ihr sagt? Habt ihr irgendwo Hemmungen, es ernst zu meinen und dran zu bleiben, weil... keine Ahnung, "man" Welpen nicht regulieren darf - oder sowas in der Art?
Ich würde sehr gern Tipps geben, aber das klingt irgendwie nach einem Kommunikationsproblem bzw einem Authentizitätsproblem.
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Hummel Keine Sorge, ich fühle mich nicht auf dem Schlips getreten. Wenn ich etwas verändern kann, dann bin ich um ehrliche Antworten umso mehr froh. Ich dachte nicht ernsthaft, dass eine runtergefallene Schere sie ruhig stellen wird. Sie ist nur wirklich knapp vor ihr auf dem Boden aufgeschlagen und sie hat sich nicht mal erschreckt. Als zu Hause eine Gabel runtergefallen ist, hat sie kurz das Weite gesucht. Das hat mich schon ein bisschen gewundert, das ist alles
Also, ich habe keine Hemmungen eine Ansage zu machen. Ich meine es wirklich ernst, aber laut werde ich dabei nicht. Ok, die Stimme erhebe ich schon ein bisschen. Ich unterbreche zuerst mit einem nein, oder manchmal genügt es sogar wenn ich vom Stuhl aufstehe und bringe sie an ihrem Platz. Und das auch 100mal wenn es sein muss. Normalerweise geht's dann auch irgendwann. Gestern nicht, da war sie nicht mehr ansprechbar, hat gehechelt ohne Ende.
Aber wenn ich jetzt wirklich darüber nachdenke, dann kann es sein, dass ich es zu Hause wirklich "ernster" meine als im Büro. Vielleicht habe ich doch irgendwo Hemmungen, weil meine beiden Chefs die totalen Wattebauschler sind und ihrem Dackel alles durchgehen lassen und da traue ich mich tatsächlich nicht so laut/ernst zu werden, wie es vielleicht nötig wäre
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Einige von euch haben das bereits gesagt, nur leider geht ihr das am Allerwertesten vorbei. Collies sollten eigentlich sehr sensible Hunde sein, ich dachte ein bestimmtes und ernstes nein würde genügen, aber Neyva ist davon 0 beeindruckt
Joa Spitze sind ja auch so sensibel. Ist mein Franz auch in vielen Bereichen, aber nicht in der Kommunikation mit mir. Ein ruhiges, ernstes "Nein" klappt bei ihm nur, wenn er selber relativ ruhig ist und halt zB mal neugierig in den Mülleimer guckt. Wenn er sich eh schon in Rage gefiept hatte gabs halt auch mal deutliche (laute) Worte. Ich unterscheide da halt Frustkläffen/-fiepen, Angstbellen und Melden und je nachdem reagiere ich unterschiedlich darauf. Wenns Frust ist gabs einen Anranzer. Mittlerweile reicht ein strenger Blick und ein Kopfschütteln, es wird also besser mit der Zeit
Gestern war dann irgendwie sowieso extrem. Nachdem sie im Büro von 15.00 Uhr an nicht mehr schlafen wollte, ging das bis spät am Abend. Völlig überdreht und bin im Kopf meinen Tag nochmals durchgegangen, ob evtl. etwas zu viel gewesen sein könnte, aber es war nichts Besonderes vorgefallen
Das meinst du
Wer weiß was die Maus an dem Tag als besonders empfunden hat. Solange es nur ein Tag ist würde ich mir keinen Kopf machen, sowas kann immer mal vorkommen. Habt ihr ein aktives Ruhe-Signal zum Runterfahren?
Yap! Bin 10min raus gegangen, ein bisschen schnüffeln und Leute aus der Ferne gucken. Hat nicht wirklich viel gebracht.
Dann nochmal zu meinem letzten Absatz: Wie sieht denn der Tag im Büro mit ihr aus bzgl. Interaktion? Wann bekommt sie Futter/Kauartikel, wann bekommt sie Aufmerksamkeit, wie oft und wie geht ihr raus? Was macht denn Benji in der Zeit?
Das habe ich auch gemacht, 30min lang. Jedes mal wenn der Fuss wegkam, wurde weitergemacht.
Dann würde mein Fuß draufbleiben. Aber das bin nur ich.
Oder Ruhe-Signal (falls ihr eins habt), weil er dann so überdreht wäre, dass er alleine nicht mehr runterkommt. Da nehm ich mir lieber aktiv 5Minuten als 2h Nervenkrieg auszuhalten.
Generell habe ich festgestellt es wird alles sehr schnell sehr viel besser. Letzte Woche ging noch bei jedem Fußzucken der Kopf hoch. Gerade standen 8 Leute in meinem 15m2 Büro und er pennt hinter meinen Stuhl friedlich weiter. Tapfer dran bleiben, es wird!
Frust aushalten und geduldig sein ist sehr, sehr schwer in dem Alter.
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Das meinst du
Wer weiß was die Maus an dem Tag als besonders empfunden hat. Solange es nur ein Tag ist würde ich mir keinen Kopf machen, sowas kann immer mal vorkommen. Habt ihr ein aktives Ruhe-Signal zum Runterfahren?
Bestimmt, es muss etwas gewesen sein, da bin ich mir sicher. Aber ich komme echt nicht drauf was es hätte sein können. Da muss ich noch einen Ticken besser aufpassen.
Ruhe-Signal wird gerade aufgebaut, also aktiv benutzen kann ich es leider noch nicht. Im Moment wird jede Entspannung mit dem Signalwort gemarkt.
Dann nochmal zu meinem letzten Absatz: Wie sieht denn der Tag im Büro mit ihr aus bzgl. Interaktion? Wann bekommt sie Futter/Kauartikel, wann bekommt sie Aufmerksamkeit, wie oft und wie geht ihr raus? Was macht denn Benji in der Zeit?
Büro ist eigentlich immer gleich. Um 7.30 Uhr komme ich rein, beide gehen auf ihre Plätze und ab ca. 8.00 Uhr schlafen beide. Neyva wacht dann um ca. 9.00 Uhr auf, weil da meine Chefs kommen und wenn dann alle an ihrem Arbeitsplatz sind, dann gehe ich kurz raus zum lösen. Meistens ist sie dann eine Weile wach und schläft dann irgendwann mal nochmals 1.5h bis wir dann am Mittag raus gehen und sie dann ihr Futter bekommt.(zwischendurch gehe ich mit ihr nochmals zum Lösen raus)
Am Nachmittag schläft sie dann meistens 2h durch bis ca. 15.00 - 15.30 Uhr, da gehe ich kurz raus oder gester eben ca 10min. Und dann ist sie wach bis ich Feierabend habe um 17.30 Uhr. Über den Tag verteilt spielt sie manchmal mit ihrem Spielzeug, ich spiele nie aktiv mit ihr. Streicheln tue ich sie nicht viel. Manchmal nachdem sie geschlafen hat und sich an mein Bein anlehnt, streichle ich sie kurz.
Als Kauartikel hat sie ihr Kaffeeholz, das benutzt sie gerne. Andere Kauartikel wie ein Ziemer oder so bekommt sie nicht, damit könnte sie sich 5h lang beschäftigen und es puscht sie auf.
Meine Aufmerksamtkeit hat sie dann eben die letzten beiden Stunden
Benji schläft die ganze Zeit
Verwachen tut er nur, wenn Neyva es waagt in seinem Hundbett zu steigen, dann wird kurz geknurrt und weiter gepennt
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Wie lange bist du denn mittags mit ihr draußen und was passiert da?
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Wenn ich richtig gerechnet habe ist sie ca. 4-5h während der Arbeit wach. Dazu kommt ja morgens und Abends noch wache Zeit und vermutlich ein bisschen Action mit Spaziergängen. Kommt sie auf mehr als 16h Schlaf pro Tag? Vielleicht ist sie deswegen Nachmittags so drüber? Ich hatte aus deinem Ursprungspost verstanden, dass sie quasi bis 15 Uhr fast durchgehend schläft bis auf Pipi und sie deswegen einfach "ausgeschlafen" ist. Das klingt für mich jetzt etwas anders und kann dann auch einfach Übermüdung sein?
Als ich mit Franz das Ruhesignal aufgebaut hab, hab ich ihn immer im Arm gehabt und massiert, wenn er dann ruhig war hab ich es mit einem Wort belegt. Also meistens wenn er überdreht oder randaliert hat, habe ich ihn einfach geschnappt, schön gehalten, gestreichelt und massiert, bis Ruhe war. Jetzt reicht meistens schon das Wort und ihm klappen die Augen zu. Für uns hat es gut funktioniert.
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Wie lange bist du denn mittags mit ihr draußen und was passiert da?
20min Freilauf, passieren tut nichts ausser schnüffeln und ein bisschen rennen. Blicke zu mir werden belohnt, aber trainieren tu ich da sonst nichts oder sie mit spielen aufpuschen.
Also am Morgen schläft sie schon recht viel. Mal mehr, mal weniger. Heute z.B. ist sie nur 1mal verwacht, bin dann raus mit ihr, dann wurde weitergeschlafen. Es waren bestimmt 4h. Nachmittags schläft sie dann wirklich nur die 1.5h.
Ich denke, zuerst ist es Langeweile, weil sie ja geschlafen hat, aber dann kippt es ins Müde, aber man findet dann keinen Schlaf.
Neyva hält nicht viel von Körperkontakt und streicheln findet sie zur Zeit noch völlig überflüssig. Sie im Arm zu haben, bewirkt hier also das Gegenteil von Ruhe.
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Also - ich will keinem auf den Schlips treten, aber dass sich ein Hund bei einer zufällig runterfallenden Schere nicht erschreckt und ruhig wird, ist (bei einem wesensfesten Hund) eigentlich auch normal. Wie genau sieht denn mal eine deutliche Ansage aus? Was genau macht ihr, wenn trotzdem keine Ruhe ist? Wie ernst meint ihr, was ihr sagt? Habt ihr irgendwo Hemmungen, es ernst zu meinen und dran zu bleiben, weil... keine Ahnung, "man" Welpen nicht regulieren darf - oder sowas in der Art?
Ich würde sehr gern Tipps geben, aber das klingt irgendwie nach einem Kommunikationsproblem bzw einem Authentizitätsproblem.
Ich würde das kurz aufgreifen ..
Wie sieht denn bei euch so der ernste Anschiss bzw die ernste Ansage bei euch aus?
Das interessiert mich total.
Hab im Forum davon schon öfter gelesen, aber es wird immer nur "ernste Ansage", "ordentlicher Anschiss" genannt.
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Also - ich will keinem auf den Schlips treten, aber dass sich ein Hund bei einer zufällig runterfallenden Schere nicht erschreckt und ruhig wird, ist (bei einem wesensfesten Hund) eigentlich auch normal. Wie genau sieht denn mal eine deutliche Ansage aus? Was genau macht ihr, wenn trotzdem keine Ruhe ist? Wie ernst meint ihr, was ihr sagt? Habt ihr irgendwo Hemmungen, es ernst zu meinen und dran zu bleiben, weil... keine Ahnung, "man" Welpen nicht regulieren darf - oder sowas in der Art?
Ich würde sehr gern Tipps geben, aber das klingt irgendwie nach einem Kommunikationsproblem bzw einem Authentizitätsproblem.
Ich würde das kurz aufgreifen ..
Wie sieht denn bei euch so der ernste Anschiss bzw die ernste Absage bei euch aus?
Das interessiert mich total.
Hab im Forum davon schon öfter gelesen, aber es wird immer nur "ernste Ansage", "ordentlicher Anschiss" genannt.
Also bei mir ist es tatsächlich so, dass ich wenn er die ersten 2-3 Mal nicht hört, lauter werde, auch wenn von Lautstärke hier immer abgeraten wird. Lauter und "wütender" zu werden hilft mir dabei, meine Körpersprache auch entsprechend anzupassen, das geht dann quasi wie von selbst. Immer wieder im ruhigen Tonfall "Nein" zu sagen bringt bei mir wenn er beim ersten Mal schon nicht gehört hat auch weiterhin nichts. Nicht falsch verstehen, ich schreie ihn nicht an, ich hebe nur die Lautstärke etwas und gebe meiner Stimme größere Resonanz.
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Hier gibts in der Bürozeit 0 Ansprache an den Hund. Das weiß er, das wissen meine Kollegen und meine Klienten. Ist der Hund im Kennel hinter dem Schreibtisch darf ihn keiner ansprechen.
Er weiß das und hat entsprechend 0 Erwartungen dass was tolles passieren könnte. Er darf im Büro auch nicht spielen, maximal mal was kauen.
Wenn ich auf der Straße unterwegs bin oder offener Betrieb ist hat er viel Klientenkontakt und ist quasi im 'Einsatz', das muss er unterscheiden können.
An Bürotagen geh ich zu Mittag 20 Minuten raus. Vorher gehen wir spazieren mit Freilauf. Im Büro pennt er dann 5-6 Stunden.
Für gewöhnlich klappt das ganz gut, wobei er zwischendrin Phasen hatte wo ihm das zu viel war, da ist ein Plan B Sitter dann Gold wert um keinen Stress zu produzieren.
Ich hab die Erfahrung gemacht: je klarer desto besser. Kein 'mal wird er gestreichelt'. Je routinierter und berechenbarer desto einfacher können speziell junge Hunde sich anpassen.
Ich setze Ruhe übrigens ähnlich durch wie Hummel . Denn auch da gilt: je klarer desto einfacher für den Hund.
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